Wie heißt und funktioniert das?

  • Ich sehe in letzter Zeit öfter, das Sachen bestickt sind, die irgendwie Stoffstücke enthalten.
    Zuletzt auf dem Blog Von CharmingQuilts.
    Auf einem Kuschkissen ist ein Schaf gestickt und dessen Bauch ist aus anderem Stoff als das Kissen selbst.
    Wisst ihr was ich keine? Ist schwer zu beschreiben und Bilder darf ich ja nicht einstellen :)

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  • Ich bin jetzt nicht sooo Profi und kann mich auch irren. Aber es kann sein, dass das in-the-hoop Stickdateien sind. Ich habe dieses Jahr eine solche gestickt. Da sind mehrere Stickdataein übereinander und werden nacheinander gestickt. Sprich, es wurde erst Umrandung gestickt. Dann Stoff ausgeschnitten, aufgelegt und appliziert. Dann weiter in anderen Farben gestickt. Wie gesagt, wenn ich falsch liege, gerne korrigieren.

    Liebe Grüße
    Antonia

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  • Kristina hat schon recht, es gibt auch bei Stickdateien eine Unterkategorie, die sich Applikationen nennen. Antonia hat es ja auch nocheinmal etwas genauer erklärt. (wobei In-the-hoop Dateien eher Sachen sind, bei denen man hinterher noch rechts auf rechts was aufeinanderlegt und dann die Maschine zusammennäht und Wendeöffnung lässt, gibt es aber durchaus in Kombination mit Applikationen).
    Gerade auf einem Kissen war es einfach eine Applikationsstickdatei ;). Wie oben schon gesagt wird da ein einfacher Rahmen vorgestickt, damit man weiß, wie groß das benötigte Stück Stoff sein muss, die Maschine hält an, man legt ein Stück Stoff drauf, danach wird der Rahmen erneut gestickt, um den Stoff "festzuhalten". Danach muss man den Rand knapp an der Sticklinie zurückschneiden und im weiteren Verlauf der Stickdatei wird dann eine Satinraupe drumgestickt, eben genau wie beim Applizieren. Bei vielen Stickmotivseiten finden man eben eine extra Sparte dafür. Manchmal gibt es von einer Datei, auch 2 Versionen, mal als reine Stickdatei, mal als Applikation :).

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  • … und dann? Wenn man dann gewendet hat, was macht man dann mit der Maschine?


    Jetzt habe ich erst nochmal meinen Text gelesen, da ich nicht sicher war, wie ich es formuliert habe - ich kann nämlich manchmal sehr verwirrend schreiben ;). Ich versuche es nochmal etwas weniger zweideutig:


    bei in-the-hoop (ITH) wird oft am Ende ein Stück Stoff rechts auf rechts auf das vorher gestickte gelegt und die Maschine stickt dann einen Rahmen rund herum, bis auf eine Wendeöffnung. Dann nimmt man alles aus der Stickmaschine, wendet und schließt als letzten Schritt noch die Wendeöffnung selbst. Den Rest hat die Sticki gemacht. Da gibt es zum Beispiel Mug Rugs, Kosmetikrollen, sogar Reisverschlusstäschchen und auch Kuscheltiere.
    Bei ITH können Applikationen vorkommen, müssen aber nicht.
    Gefragt wurde hier nach den Applikationen, da hat zum Glück Antonia vorher ja schon was dazu geschrieben :D.


    Die Maschine wird also nicht eingenäht und steht beim nächsten Projekt wieder zur Verfügung ;).

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    • Offizieller Beitrag

    Ne, es ist ja im stickmuster integriert :D


    Ja im Stickmuster integriert sind die drei Nähte, mit der die Applikation genäht wird. Naht eins steppt einmal die Position der Appl. Nun legt man ein Stück Stoff auf genau diese Fläche, das größer ist als die Randnaht, die man sieht. Naht zwei steppt diese Naht identisch wie in Naht eins, aber steppt damit diesen Stoff fest. Nun nimmt man den Rahmen aus der Maschine und schneidet dicht neben der Naht die ggf. überstehenden Schnittkanten des Stoffstückes so nah man kann ab. Spannt den Rahmen wieder in die Maschine und steppt Naht drei. Diese wird dann mit einer Zickzackstichkante diese Schnittkante umranden und fest und schön die Applikation ins Stickbild einbinden.



    ItH ist hier zu sehen.

  • Ich habe bei meiner ersten Stickdatei, die auch Applikationen enthielt zwischendrin mal schnell geknipst, vielleicht wird es dadurch auch nochmal etwas deutlicher. Auf dem ersten Foto sieht man das festgesteppte Stück Stoff. Nach diesem Schritt musste ich dann den Rahmen aus der Maschine nehmen, den Rand knapp abschneiden und den Rahmen wieder einsetzen. Das zweite Foto zeigt das fertige Stickmuster.


    IMG_0626 copy.jpgIMG_0627 copy.jpg

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    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe in letzter Zeit öfter, das Sachen bestickt sind, die irgendwie Stoffstücke enthalten.
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    Auf einem Kuschkissen ist ein Schaf gestickt und dessen Bauch ist aus anderem Stoff als das Kissen selbst.
    Wisst ihr was ich keine? Ist schwer zu beschreiben und Bilder darf ich ja nicht einstellen :)


    Hallo


    das von dir erwähnte Kissen ist tatsächlich eine Applikations-Datei - das ist im Prinzip nichts anderes, als wenn man von Hand appliziert, nur dass es eben im Stickmuster integriert ist und es die Stickmaschine für mich macht und ich nicht selbst applizieren muss ;)


    Das Bild, das hier gezeigt wurde, ist so eine Applikationsdatei und genauso gehts auch mit dem Schaf (und allen anderen, die in diese Kategorie passen).


    ITH - also in-the-Hoop - Projekte sind wieder was anderes: damit kann man tolle Sachen anstellen - denn da werden sogar ganze Taschen, Kuscheltiere u.ä. direkt im Rahmen gestickt und danach nur noch gewendet. Da wird dann nachdem das Vorderseitenmotiv gestickt ist im letzten Schritt noch die Rückseite aufgestickt mit einer Wendeöffnung - dann nur noch umdrehen, füllen und verschließen.


    Wenn du noch Fragen hast, meld dich gern.

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  • Ich hab für meinen Sohn eine Spinne (Kuscheltier) ITH gemacht. Er liebt sie.

    Liebe Grüße
    Löwenmama



    Für Rechtschreibfehler ist meine Zwergin verantwortlich, die während des Schreibens immer auf mir rumturnt. Falls sie grade schläft, übernehmen ihre Geschwister die Verantwortung.


    Stolze Mama von der großen Prinzessin ( 10/07), dem Superhelden (01/09) und der kleinen Püppi (06/12).

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