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Suche Nähmaschine um 400€ mit diesen Features :-)

  • Und dieser Link hat mit meinem Postskriptum was zu tun?


    Er erklärt, was der Fuß eigentlich macht. Hier noch einmal der Text:
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    Dann nimm ihn doch mal in die Hand, drehe ihn um, damit Du auf die Sohle und die Silikonblöckchen sehen kannst (am besten hältst Du den Zeigefinger auf die Sohle, dann spürst Du's exakt), und betätige die Gabel von Hand. Was passiert? Eine ellipsenförmige Bewegung zum Stoff-Vorschub? Nö, die Silikonblöckchen kommen einfach aus der metallenen Sohle raus, wenn man die Gabel wegdrückt.


    Nadel ist unten, also Gabel ist unten: die metallene Füßchensohle liegt auf, wie bei jedem anderen Fuß auch.
    Nadel ist aus dem Stoff rausgekommen und geht nach oben, hat also den Stoff freigegeben: Silikonblöckchen kommen raus. Du musst Dir jetzt den Fuß natürlich mit der Sohle nach unten auf dem Stoff aufliegend denken. Was geschieht bei jeder Nähmaschine in der Phase, wenn die Nadel oben ist? Die Metallzähnchen des Transportes kommen aus der Stichplatte raus und sie vollführen die ellipsenförmige (ich beobachte an meiner Bernina aber eher eine kastenförmige!) Transportbewegung. In dem Moment sind auch die Silikonblöckchen am weitesten draussen und heben die Metallsohle ab.


    Warum machen die das? Damit die Metallsohle jetzt, im Augenblick des Transportes, nicht mehr auf dem Stoff aufliegt. Sie kann also den Stoff nicht mehr bremsen und keine Welle machen. Es sind nur noch die Silikonblöckchen draussen und, fühle es selber, sie lassen sich mit großer Leichtigkeit mitziehen (es ist übrigens ein weiterer Vorteil des teuren Bernina-OTF, dass sie sich genauso weit und genauso leicht rückwärts wie vorwärts bewegen lassen, denn dadurch können sie Rückwärts- und vor allem Elastiknähte mitmachen).


    Noch Zweifel? Dann überlege, woher der Obertransport wissen soll, welche Stichlänge eingestellt ist. Er kann das nicht wissen. Das würde eine Mechanik erfordern, wie sie bei Pfaff IDT ein paar Hunnis extra kostet.
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    Bezeichnungen wie "Two Sole Walking Foot", neuerdings "Three Sole Walking Foot", werden von Bernina für die Packungen mit Wechselsohlen verwendet, z.B. hier: http://trademe.tmcdn.co.nz/photoserver/full/444924688.jpg. Mein Bernina Fuß Nr. 50 hat nur 1 Sohle, die anderen vermisse ich, mangels Quilt- und ähnlicher Ambitionen, bisher nicht.

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  • Er zeigt auf, wie Du Dich vergewissern kannst, dass Du Dich irrst. Was genau ist an meiner Frage dort "woher weiss der Obertransportfuß, welche Stichlänge an der Maschine eingestellt ist?" nicht verständlich, und wieso erkennst Du nicht, dass der sog. Obertransportfuß gar keine Bewegung in Richtung des Stofftransportes durchführt? Er transportiert nicht den Stoff, er wird von dem Stoff transportiert.


    Ich kann dir den Unterschied noch einfacher erklären: 180 Euro. Der obertransportiert-werdende-Fuß kostet ab 20 Euro, eine Haushaltsnähmaschine mit IDT/DFT, dessen Hilfsfüßchen vom Transportsystem der Maschine um die eingestellte Stichlänge bewegt wird (genau wie die Transportzähnchen von unten) 200 Euro mehr, nur so als Hausnummer.


    Leider hast Du nicht recht. Der Obertransportfuß meiner Maschine ist tatsächlich ein "two sole walking foot", der optisch gut sichtbar den Stoff auch von oben transportiert. Der Obertransportfuß ist mechanisch aufwendig konstruiert, damit er das tut, was er soll, nämlich transportieren. Das ist auch der Grund für seine Klobigkeit. Wenn Du Dir die Mechanik, also den Bewegungsablauf von der Seite ganz genau ansiehst, wirst Du feststellen, dass er tatsächlich den Stoff nach hinten schiebt. Wenn der Stoff den Fuß ziehen würde, müsste er zusätzliche Reibung überwinden. Damit wäre dieser Fuß unbrauchbar, und schon schon gar nicht für das Nähen leichter Stoffe geeignet.

    Liebe Grüße
    Lioness


    Ich bin ein Wintertyp und liebe leuchtend-farbige Accessoires


    Lebe schön, kleide dich besser, schneidere selbst! (Im I-Net gefunden)

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  • Hui, so viele Antworten! Danke schön! Ich versuche mal, auf so vieles wie möglich einzugehen ;)


    Also, ich meinte wohl eher einen Obertransportfuß bzw. würde mir der schon reichen. An meiner alten Pfaff ist meinen Recherchen nachkeiner anbaubar.


    Das mit der Stichlönge beim Rückwärtsnähen: Ich kann es mir auch nicht recht vorstellen, aber in irgendeiner Beschreibung einer Maschine stand sinngemäß drin "Rückwärtsnähen bis 3mm Stichlänge" oder so. Das kenne ich von meiner alten Pfaff nicht, die näht vorwärts, rückwärts total gleich...


    Thema Kabelbruch: Mein Mann war dran, auch mit Kontaktspray. Der Stecker (3-fach) ist es nicht, sondern wohl wirklich das Kabel ca. 10cm vor dem Stecker. Man hört es regelrecht darin knistern, wenn der Kontakt wiederhergestellt ist... Die Maschine ist sehr alt und hat schon einiges mitgemacht. An einer anderen Stelle ist das Kabel richtig offen gewesen, dort wurde intensiv mit Isolierband getapet. Keine Ahnung, wo das Kabel so gelitten hat. Die Maschine gehörte meiner schon lange verstorbenen Oma und wurde zwischenzeitlich an verschiedenen Orten gelagert. Verkaufe wollte ich mein altes Schätzchen nach Möglichkeit nicht. Zum einen eher aus Sentimentalität, zum anderen um einen Ersatz zu haben, eben als Zweitmaschine.


    Die 20cm Durchgangsraum können wir gerne reduzieren, das war mehr aus dem Bauch heraus ein Wert.


    Nicht verzichten möchte ich auf den verstellbaren NFD. Stufenlos muss er nicht sein. Mir war beim Recherchieren nur aufgefallen, dass manche einen stufenlosen NFD haben und andere nur 3 Stufen. Wenn das reicht, soll es mir recht sein.


    Viele Zierstiche und das Alphabet wären eher nice to have, sind aber kein Muss. Die W6 N5000 kann das halt und erfüllt meine Preisvorstellungen ;)


    Am liebsten würde ich mir die Texi Ballerina bestellen und ausgiebig testen. Die kann quasi alles gewünschte und liegt voll im Preissegment. Das hilft mir aber nichts, wenn sie nach einem halben Jahr mit den Zicken anfängt. Danke übrigens für die Links, die kannte ich (natürlich) schon, es gibt ja nicht viele Berichte über die Ballerina ;) Der Hersteller baut immerhin schon länger Industriemaschinen, die Technik schaut seriös aus... Hier gibt es nicht zufällig noch einen Texi-Besitzer?


    Die W6 wäre auch etwas, die konnte ich bei einer Freundin schon mal ausprobieren. Das Design finde ich nicht so doll, aber das ist erst mal zweitrangig.


    Die anfangs genannten Brother Modelle haben leider keinen verstellbaren NFD, die genannte Gritzner ebenfalls nicht, wenn es richtig gelesen habe. Aber da schaue ich mir noch mal andere Modelle an.


    Als nächstes rufe ich den hiesigen Händler an, vielleicht hat der eine Idee ;)


    Vielen Dank euch allen schon mal!
    Christiane

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  • ...zur Pfaff kann ich nix sagen, aber Janome sind angenehme, solide Maschinen .
    Ich hatte auch mal eine, mit der ich sehr zufrieden war (nur einige features fehlten ;) :D ...)


    Ob die Janome "besser" ist als die W6 ?


    Das kann ich nicht beurteilen, würde aber wahrscheinlich eher zur Janome tendieren ....(ist aber wieder nur so'n Gefühl :o ...)

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei


  • Also, ich meinte wohl eher einen Obertransportfuß bzw. würde mir der schon reichen. An meiner alten Pfaff ist meinen Recherchen nachkeiner anbaubar.


    Das ziehe ich in Zweifel, aber ich hab' keine 1199, um es auszuprobieren. Bei den Pfaff würde ich Low Shank und High Shank unterscheiden (ich habe bzw. hatte beide Sorten, und auch beide Sorten "Obertransport"-Füße ... wahrscheinlich ist es eine Sucht, neben diesen beiden habe ich noch einen für Singer-Schrägnadelmodelle, und einen von Bernina, der so viel kostet wie woanders eine Nähmaschine und ein Obertransportfuß zusammen ;) ). ) Wenn die OTFs sich so einsetzen lassen, dass auch noch das Schräubchen von der Nadelstange da vorbeikommt, wo sie ihre Betätigungsgabel haben, müssten sie gehen.
    Den Stimmen, die sagen, es lohnt sich bloß nicht, weil in der praktischen Anwendung ein sog. Teflonfuß genauso gut läuft, habe ich nichts entgegenzusetzen. Für mich ist ein Obertransportfuß fein, nicht für seine Anwendung an gegeneinander verschiebbare Stofflagen, sondern bei ruppig zu nähenden Stoffen mit Quernähten, weil der OTF größer ist (für alles andere ist das ein gravierende Nachteil), und weil er die Nähsohle in der Phase des Stofftransportes hebt, womit die Sohle sich z.B. nicht an Frotteeschlingen festfährt oder vor einer Quernaht in Jeans blockiert.

    Zitat


    Das mit der Stichlönge beim Rückwärtsnähen: Ich kann es mir auch nicht recht vorstellen, aber in irgendeiner Beschreibung einer Maschine stand sinngemäß drin "Rückwärtsnähen bis 3mm Stichlänge" oder so. Das kenne ich von meiner alten Pfaff nicht, die näht vorwärts, rückwärts total gleich...


    Die schlechtesten Obertransporte erlauben keine gesicherte Rückwärtsbewegung, oder ihre Grundstellung ist am Anfang des Ausschnittes, in dem sich die Zähnchen (bei den besseren: schonendere Silikongreifer, wie ein Radiergummi) bewegen können, sodass es nur nach einer Seite geht. Typischerweise lassen die Schlitze, in denen sie sich bewegen können, sechs Millimeter Spiel. Wenn die Zähnchen als Grundstellung in der Mitte stehen, ginge es drei Millimeter pro Stich vor oder zurück. Wenn die Dinger aber aus Pressblech in Massenproduktion gefertigt sind, sodaß sie samt Transport aus Hongkong, Geschäftskosten und Gewinn hierzulande für 9 bis 20 Euro verkauft werden können, hat die Federlänge/Dehnung vielleicht mal zwei Millimeter Fertigungstoleranz und das heisst, nach der einen Seite geht's bei diesem Beispiel nur noch einen statt drei Millimeter zurück.


    Elastikstiche benötigen aber sowohl einen Vorwärts- wie auch einen Rückwärtstransport. Bei den etwas besseren (typischerweise denen, die zu der Nähmaschinenmarke dazu verkauft werden und ihr Markenzeichen tragen) ist der Normalzustand, dass die Zähnchen durch Federkraft genau in der Mitte eines Schlitzes sind und daher ebenso weit vorwärts wie rückwärts vom Stoff mitgenommen werden können.


    Zitat


    Am liebsten würde ich mir die Texi Ballerina bestellen und ausgiebig testen. (...) die Links, die kannte ich (natürlich) schon?


    Sorry, war nicht abfällig gemeint. Ich habe nicht automatisch angenommen, dass Du nicht die Suchfunktion geschafft hättest, wollte aber sichergehen, dass Du die Links auch kennst, die ich mir aus Neugierde rausgesucht hatte.


    Zitat


    Der Stecker (3-fach) ist es nicht, sondern wohl wirklich das Kabel ca. 10cm vor dem Stecker. Man hört es regelrecht darin knistern, wenn der Kontakt wiederhergestellt ist... Die Maschine ist sehr alt und hat schon einiges mitgemacht. An einer anderen Stelle ist das Kabel richtig offen gewesen, dort wurde intensiv mit Isolierband getapet.


    Oh, schade, das ist was Anderes. Wäre bei zehn Zentimetern Spielraum zum Stecker "fliegend" leicht vom Elektriker zu reparieren (habe ich schon öfter gemacht, 3 Weiten Schrumpfschlauch für Litzen, 3 Adern, Aussenmantel; dazu Heisskleber und Löten - das hat mein Haus-Elektriker auch, zulässigerweise, so gemacht, als ich mir die Hauptleitung des Hauses um einen Durchbruchbohrer gewickelt hatte, aber das ist eine andere Geschichte und ich erzähl' sie auch nicht gerne :o ), ggf. frag' nochmal nach. Und getaped würde ich sie nicht mal gerne weiterbenutzen.

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  • Zitat

    Der Stecker (3-fach) ist es nicht, sondern wohl wirklich das Kabel ca. 10cm vor dem Stecker. Man hört es regelrecht darin knistern, wenn der Kontakt wiederhergestellt ist... Die Maschine ist sehr alt und hat schon einiges mitgemacht. An einer anderen Stelle ist das Kabel richtig offen gewesen, dort wurde intensiv mit Isolierband getapet.


    Genau das ist es, warum man keine "Basteltips" geben sollte, bzw IMMER sofort dabei schreiben, das man es nur vom Fachmann nachsehen lassen soll.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

  • Danke euch, gerade auch für die Erklärung mit der eingeschränkten Stichlänge beim Rückwärtsnähen.


    Das Kabel sollte vermutlich aus mehreren Gründen ausgetauscht werden, die getapedte Stelle ist zwar sicher, aber ein Dauerzustand ist es eigentlich nicht. Naja, ich schrieb ja schon, dass sich die Gründe für eine neue Maschine mehren ;)


    Wenn ich bei meiner Suche den Obertransport weglasse (weil heutige Maschinen ja in der Regel einen OTF optional bekommen können), aber auf den verstellbaren NFD bestehe, was bleibt denn dann so im niedrigen bis mittleren Preissegment übrig? Wie gesagt, die o.g. Janome und Pfaff habe ich gefunden, außerdem kleinere Elna-Modelle (240 mit 5mm Stichbreite, 520 mit 7mm, beide mit verstellbarem NFD).

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  • Habe eine Elna 680 mit OTF und finde den im Vergleich zum Pfaff OT-System mindestens genauso gut, jedenfalls vom Nähgefühl, allerdings klackert der Elna OTF etwas nervig. Die Elna 520 kenne ich von der VHS und das ist schon auch ein schönes Maschinchen und scheint ja fast identisch mit der Janome, auch preislich, obwohl es ja immer heißt, die Elna sei der preisgünstige Nachbau der Janome-Maschinen. :confused:
    Also, jetzt heißt es für Dich wohl: Probieren geht über studieren. Also ab zum Händler.


    Habe übrigens zu Testzwecken meinen Transporteur versenkt, um zu sehen ob der Stoff vom OTF transportiert wird: Nein, Nadel sticht exakt immer ins gleiche Loch!
    Nur durch das ineinander Greifen der Zähnchen des Transporteurs und der Zähnchen des OTF kann der Stoff besser nach hinten gleiten, also ohne von Nähfuss (-Druck) abgebremst zu werden.

  • Wenn ich bei meiner Suche den Obertransport weglasse (weil heutige Maschinen ja in der Regel einen OTF optional bekommen können), aber auf den verstellbaren NFD bestehe, was bleibt denn dann so im niedrigen bis mittleren Preissegment übrig?


    Da stellt sich mir vorher doch noch eine Frage. Warum wolltest Du ursprünglich einen Obertransportfuß zum Anschrauben?
    (Vielleicht sollten wir uns angewöhnen, bei derlei Threads erst mal nachzufragen, wofür die beabsichtigte Investition überhaupt genutzt werden soll :D ).


    Den Unterschied zum eingebauten, wirklichen Obertransport habe ich ja schon umrissen.


    Dass mir ein "Walking Foot" lieb und wert ist, habe ich schon erklärt damit, daß ich damit grobe (!) Näh-Aufgaben erledigen konnte, die sonst nicht so geklappt hätten. Ich nähe keine Damen- oder Kinderkleidung, ich kürze, flicke, ändere Hosen, mache aus 1 dünnen Frotteehandtuch 2 kleine Geschirrhandtücher, die es so nicht zu kaufen gibt, usw. Quer über Kappnähte, durch Frottee hindurch und so weiter marschiert ein "WAlking Foot" souverän. Ausserdem bilden sich auch bei flexiblen, relativ dicken Stoffen wie Jersey keine Stau-Wellen, bei denen ich sonst in Abständen anhalten, das Füßchen liften und die Welle wieder unter den Nähfuß stopfen musste. Das ist aber m.E. nicht der Hauptzweck, zu dem Zubehör-Walking-Foot verkauft werden, und schon gar nicht der Hauptzweck, zu dem m.E. Maschinen mit einem eingebauten Obertransport (also dem Hilfsfüßchen, das zwischen den "Beinen" des Nähfußes wirklich den Stoff auch von oben präzise um die eingestellte Stichlänge weiterschubst) gekauft werden.


    Die recht instruktiven Tests mit der Bernina B215 (http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?20852-Erfahrungsbericht-Dauertest-Die-Bernina-B215-Simply-Red&highlight=b215) einer anscheinend erfahrenen Näherin (bin ich nicht) scheinen darauf abzustellen, ob mit so einem Zusatzfuß ein Verrutschen der Stofflagen und damit des Musters sowie der Ränder vermieden wird.
    Mir scheint, das Ergebnis der Tests ist, daß der Walking Foot von Bernina für seine ca. 110 Euro zwar funktioniert, aber den Aufwand nicht lohnt, weil er zu klobig ist, um zum Umnähen von Ränder und Ecken tauglich zu sein - ein sog. Teflonfuß hatte in den Videos von Tanja 711 fast denselben Effekt.


    Also wenn Du einen Grund hattest, daß zu Deinen Mindestvoraussetzungen ein, so verstandener, Obertransportfuß gehört, brauchst Du in Wirklichkeit vielleicht eine Maschine mit einem _richtigen_ Obertransport (der nennt sich bei Pfaff "IDT", bei Nachbauten der alten Pfaff-Konstruktion "DFT" und es gibt ihn bei ein paar anderen Fabrikaten inzwischen auch, bei Elna heisst er anscheinend I.A.F). Ich nähe keine glitschigen Stoffe, und wenn doch (habe mal einige Segmente aus Kunstleder in einem Autositzbezug erneuern müssen), dann waren ein paar Millimeter Verschub mein kleinstes Problem.


    Ausserdem hatte ich mich, nachdem ich von reparaturbedürftigen Uralt-Maschinen und daß ich im Alltagsbetrieb für "mal eben eine kleine Reparatur" nie eine Maschine betriebsbereit hatte, die Nase voll hatte, auf eine Auswahl von entweder einer neuwertigen Pfaff bzw. neuen Gritzner mit eingebautem Obertransport oder einer mechanischen Bernina eingeengt und es wurde dann eine Bernina. Die gab's nicht mit eingebautem Obertransport. Generell gibt es in den Foren Nutzer ohne Pfaff-IDT und Nutzer, die eine Pfaff mit IDT (oder Nachbau) haben. Und von letzteren hat jede(r) einzelne angegeben, auf keinen Fall wieder eine Nähmaschine ohne die IDT haben zu wollen. Vielleicht ist das für kreative Nutzer/innen wichtiger als ein paar Stiche mehr.



    Habe übrigens zu Testzwecken meinen Transporteur versenkt, um zu sehen ob der Stoff vom OTF transportiert wird: Nein, Nadel sticht exakt immer ins gleiche Loch!


    Oh, wie gemein, dass ich nicht darauf gekommen bin, diesen schlüssigen Test zu empfehlen :D



    [*]Oberfußtransport (bei W6 schon inklsuvie)

    dto. haben erst sehr teure Maschinen ab über 1000 € und nicht generell, sondern je nach Konzept der Maschine inkl.


    Sorry - hattest Du evtl. hier den sogenannten Obertransportfuß, wie er bei W6 Maschinen schon als Billigteil zum Anschrauben beiliegt, mit dem eingebauten Obertransportsystem der teuren Maschinen vermengt?

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  • Oh je, ich fürchte, ich bin in Dingen Obertransport oder Obertransportfuß nicht wirklich bewandert. Ich kenne ja eigentlich nur mein altes Schätzchen, und die hat sowas nicht ;)


    Ich hatte nur schon einige Male ausgiebig zum Thema Jerseynähen recherchiert, besonders wegen meiner Probleme (wellige Ränder usw.). Dabei stieß ich immer wieder darauf, dass man unbedingt den NFD verstellen können sollte (ist mir absolut klar warum) und eben dass eine OT/OTF zusätzlich hilfreich wäre. Der Unterschied, den du oben beschrieben hattest, war mir dagegen bislang überhaupt nicht klar... Dazu kommt noch, dass ich keinen OTF für meine Pfaff, also zum Anschrauben, finden konnte, und deshalb das Vorhandensein dieser Möglichkeit in die Wunschliste mitaufnehmen wollte.

  • um das ganze mal mehr bildlich darzustellen.
    IDT
    https://www.youtube.com/watch?v=diJq1V1aHog


    obertransport aus der oberen klasse


    https://www.youtube.com/watch?v=Q11iWY6wqRM


    und der von brother z.b also die mittelklasse


    https://www.youtube.com/watch?v=kGa8t8Mz41k


    den gartenhäcksler von w6 findest du ebenfalls im videokanal.


    ich denke an den bildern allein schon sieht man das beim idt der fuß am stoff bleibt während die anderen übertrieben gesagt über der stoff hüpfen.


    soviel zum thema nachrüstbarer obertransport.

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  • Oh... Das Kleid im ersten Video ist wirklich hübsch! :o (Ich weiß schon, um das Ding gehts garnicht. Es ist trotzdem hübsch!)


    ;) Aber die Technik von diesem Fuß ich auch richtig elegant. Nummer 2 schau ich morgen an, Nummer 3 ... habe ich anderweitig schon besichtigt. Nachtrag: oh, Nummer2 kenn ich auch schon. (Lehrvideos, da wurde er verwendet - ohne größere Werbung für das Ding)


    LG neko

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  • Oh je, ich fürchte, ich bin in Dingen Obertransport oder Obertransportfuß nicht wirklich bewandert. (...)
    Ich hatte nur schon einige Male ausgiebig zum Thema Jerseynähen recherchiert, besonders wegen meiner Probleme (wellige Ränder usw.)


    Oh, es gibt ja schon einige neue Antworten für Dich :) .
    Ich habe gesehen, daß Du schon mal einen Thread eröffnet hast zu Problemen mit Jersey nähen. Die Frage, ob Du in der Tat ein Problem hast, das durch einen Obertransport(-fuß) gelöst werden müsste, hat sich damit schon mal erledigt.


    Trotzdem noch, was mir inzwischen dazu eingefallen ist.
    Zum Walking Foot" würde ich mir an Deiner Stelle unbedingt die Videos von Tanja711 aus diesem Forum ansehen, da sie keinen Werbesprech enthalten. 24 Minuten, die sich lohnen:
    https://youtu.be/Mx2sugduIuw
    https://youtu.be/f_FQYnD_5pI


    Daß auf diesen Videos der "Walking Foot" an einer Bernina sitzt, ist egal, die sind im Prinzip (nicht in der Qualität...) alle gleich.


    Abgesehen davon, daß in diesen Videos die Anforderungen, die ein Obertransport gleich welcher Sorte erfüllen soll, definiert werden (und für mich ziemlich hochgelegt aussehen, wie es ja auch sein sollte), wird der Walking Foot ausgiebig ausprobiert und auch mit einem Teflonfuß verglichen, sowie werden die resultierenden Nähte gezeigt. Darüberhinaus wird ausführlich dargelegt, warum der Walking Foot für diese bestimmten Aufgaben nichts ist. Es ist ja wohl ein Unterschied, ob man es bei Babymützen belassen will oder z.B. ein Kleidungsstück nähen will, bei dem das Muster aufeinanderpasst, der millimetergenaue Schnitt nicht um halbe Zentimeter verschoben herauskommt und dem man nicht (im negativen Sinne) ansieht, dass es selbstgemacht ist.


    Weiterhin gibt's einen Thread, wonach Deine Pfaff Deine erste Maschine, oder die erste dieser Art, oder die erste eigene in neuerer Zeit ist (ich seh' jetzt nicht nochmal nach), also ein Obertransport(-Fuß) oder gar eingebauter, echter Obertransport Deine Näharbeiten so bewältigt, wie Du Dir vorstellst, ist eigentlich immer noch nur Prinzip Hoffnung.
    Dann wird's meiner Meinung nach Zeit, dass Du selber probenähst,
    - ob eine Maschine mit verstellbarem Nähfußdruck für sich alleine schon ausreicht,
    - ob Dir ein Walking Foot liegen würde und Dich z.B. nicht irritiert, dass Du keine freie Sicht auf die Naht hast,
    - ob eine ganz andere Lösung, eine Maschine mit IDT/DFT oder eines der anderen Fabrikate mit echtem Obertransport für Deine Werkstücke erforderlich ist und auch die Lösung erbringt.


    Also mit Probestücken zum Händler, oder wenn schon eine Maschine in die engste Wahl gekommen ist, bestellen und ausprobieren. Es bleibt spannend :) .


  • Also mit Probestücken zum Händler, oder wenn schon eine Maschine in die engste Wahl gekommen ist, bestellen und ausprobieren. Es bleibt spannend :) .


    Das könnte schwierig werden.Die Händler, die ich kenne, bestellen nicht zur Ansicht oder Probe. Wenn bestellt wird, dann nur mit Zusicherung des Kunden, die Maschine auch zu kaufen. Letztendlich ist man dann auf die Maschinen beschränkt, die vorhanden sind. Aber auch das kann ja schon ausreichend sein.

    Kristina

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  • Letztendlich ist man dann auf die Maschinen beschränkt, die vorhanden sind. Aber auch das kann ja schon ausreichend sein.


    Darum ging es mir. Ich kann mangels Erfahrung nicht sagen, ob für ein bestimmtes Näh-Projekt eine real existierende Nähmaschine mit verstellbarem Füßchendruck, eine mit einem Walking Foot, oder gar eine mit eingebauter IDT notwendig ist. Ich bin z.B. beim Reparieren von Kleidungsstücken aus Wirkware damit hingekommen, an beiden Enden sanft zu ziehen, um den Stoff straff zu halten, aber so ausgewogen, dass der Stoff nicht durch die Maschine gezerrt wird, sondern habe auf die Maschine gehört und mich dem Transport angepasst. So habe ich auch ganze Vorräte von Slips, alle mit ausgeleiertem Web-Bund und mir sonst lieb und wert, mit gedehnten Gummibändern benäht. Das sah z.B. mit Kreuzstich in abweichender Farbe sogar so aus, als müsse es so sein. Es geht also auch ohne Obertransport und ohne verstellbaren Nähfußdruck (den hatte ich an meiner ersten Nähmaschine überhaupt, und habe nichts damit anzufangen gewusst).


    Aber will jemand seine Näh-Karriere mit derlei Geschicklichkeitsübungen absolvieren und wenn's schief geht, wenn man gar einen ganzen Knubbel Fäden, der sich in den Schlitz reingezogen hat, aus dem Stoff schneiden muss, von einem vielleicht sorgfältig zugeschnittenen und fast fertigen Kleidungsstück? Wahrscheinlich nicht, und ich weiss nicht mal, ob eine gute Näherin hier die Erfahrungen einfach per Forum weitergeben kann. Es hat doch jeder seine eigenen Stoffe, Aufgaben und Geschicklichkeiten. Ich würde erst mal die verschiedenen Ausführungen probieren wollen, ob die ausprobierte Maschine nun für die endgültige Auswahl in Frage kommt oder eher nicht.

  • Ich habe mir vor kurzem eine W6 N5000 gekauft (war ein Sonderangebot direkt bei W6 und meine Oma hat es gesponsert, weil sie sich so gefreut hat, dass eines ihrer Enkelkinder näht). Ich hatte vorher eine Supermarkt-Nähmaschine, die dann den Geist aufgegeben hat. Damit verglichen ist die W6 super. Ich hatte in der Nähe nichts zum Probenähen (Händler), und da habe ich einfach mal bestellt, da man ja 4 Wochen lang zurückgeben kann.


    Ich habe jetzt noch nicht Massen mit der neuen Maschine genäht, aber u.a. schon aus einer Kinderjeans einen Rock gemacht und einige Sachen repariert.
    Das ging recht gut.
    Den Obertransportfuß habe ich verwendet, als ich eine Schlafanzughose vom Sohn gekürzt habe. Das hat auf jeden Fall besser funktioniert als ohne.
    Ob man es aber wirklich braucht, weiß ich nicht.


    Meine Oma, die früher mal beruflich und privat genäht hat, war beim Probenähen auch zufrieden.
    Für mich war halt der Preis ausschlaggebend. Und das Rückgaberecht von 4 Wochen. Wenn mir die Maschine nicht gefallen hätte, hätte ich mir wahrscheinlich bei einem größeren Onlinehändler eine andere (aber auch teurere ) Maschine zum Probenähen bestellt.

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  • So, jetzt war ich bei einem Händler (nicht dem angedachten, aber zu dem gehe ich auch noch). So richtig zufrieden war ich nicht mit der Beratung.


    Mir wurden ein paar Maschinen gezeigt, selber nähen war nicht Usus. Mein eigener Stoff, den ich extra vorher zum Vergleichen zuhause schon mal vernäht hatte, wurde erst auf meine ausdrückliche Bitte verwendet. Dass ich bei Jersey Zick-Zack verwende, war irgendwie wohl ungewöhnlich bis falsch... Die neuen Maschinen haben jedenfalls einen Stich, der fast gerade ist. Wie ein länglicher Blitz... Vergleichen war also nicht so richtig möglich, jedenfalls nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.


    Ich wurde weder nach meinem Budget noch meinen Nähvorstellungen gefragt, sondern mir wurde direkt eine Pfaff Ambition gezeigt. Erst als ich meine Preisvorstellung nannte, bekam ich andere Maschinen gezeigt. Die von mir angepeilte Janome DC 360 hatten sie leider nicht. Um meiner Preisvorstellung entgegenzukommen, wurde mir die Pfaff Passport 2.0 ans Herz gelegt, die mit Sicherheit eine feine Maschine ist. Allerdings kosteten fast alle Maschinen dort im Laden den Listenpreis. Bei allem Service - ist das normal? Natürlich sind Ladenpreise nicht mit Online-Preisen vergleichbar, aber Liste?


    Dann wurde ich ziemlich deutlich belehrt, dass ich keinen verstellbaren NFD bräuchte, weil die neuen Maschinen das heute alles von alleine können. Hm. :confused:


    Das günstigste Modell, das laut Verkäuferin meinen Vorstellungen genügen würde, war eine Janome Anniversary - ohne verstellbaren NFD, aber den brauche ich ja sowieso nicht :nerd:


    Überzeugt hat mich lediglich ein Nähtest (durch die Verkäuferin) an einer günstigen Brother (Innovis 10?). Da konnte man schön sehen, wie die Maschinen bei mehreren Lagen Jeans nur noch in Zeitlupe nähen konnte, während die Pfaff Passport und die Janome Ann. zuvor einfach glatt und in gleichbleibendem Tempo hindurchgegangen waren.


    Immerhin habe ich ein paar Garnrollen gekauft :D


    Ich bin mal auf den zweiten Laden gespannt, der ist nur leider ein bisschen weiter weg.


    VG
    Christiane

  • Hört sich gerade nicht so gut an.
    Ich würde bei einem Händler nicht kaufen, der mich nicht selber Probenähen läßt. Und ob du einen verstellbaren Nähfüßchendruck brauchst oder nicht, entscheidest du und sonst niemand.
    Den speziellen Stretchstich haben meine beiden Maschinen auch. Den nehme ich aber eher selten, da feiner Jerseys gern mal beim Nähen wellt. Der Stich ist nämlich sehr dicht. Wenn du Jersey mit Zick-Zack nähen willst, ist das absolut ok. Viele Wege führen nach Rom.

    Kristina

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