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Beiträge von sisue

    Das Vorderteil ist durch den Brustabnäher unter dem Arm länger wie der Rücken...weiter unten paßt es dann...

    Wo setzte ich nun den Ärmel an...wo sollte der Streife

    Das bedeutet dann, daß unterhalb des Brustabnähers, also auf dem Großteil der Länge, die Streifenposition des Rückenteiles gilt, richtig? Bedeutet das dann nicht auch, daß dies die allgemeine Streifenposition ist und damit auch für den Ärmel gilt? Dann könnte man den Ärmel einfach entsprechend dem Rückenteil auf den Streifen positionieren.

    Ich habe mir für Textilfolie die EasyPress gekauft, da ich mit dem Bügeleisen einfach nicht glücklich wurde und auch wenn die letztendlich auch nur ein glorifiziertes Bügeleisen ist, hält damit nicht nur Flexfolie besser, sondern auch Vlieseline. Ich hatte sie initial mal zum Nähwochenende mitgenommen, um den anderen die Gelegenheit zu geben, sie mal auszuprobieren und danach habe ich sie wieder mitgenommen, weil sie einfach super fürs Aufbügeln von Einlage ist.

    Hier wurden auch die Nähcamps in den Jugendherbergen erwähnt und ich kann nur als Nicht-Teilnehmerin von dem in Starnberg berichten. Meine Tochter war dort zeitgleich auf einem Sprachcamp in der JuHe und es war grauenvoll.

    Ich habe auf der Arbeit kürzlich mit wem gesprochen, die schon öfter auf Nähwochenenden über die Jugendherbergen war und die damit offensichtlich zufrieden war. Das ist so eine, die schon öfter mal Probenähen für Damenklamotten gemacht hat, mag also sein, daß die durch Social Media Verbindungen einen besonderen Blickwinkel hat. Die Frau eines ehemaligen Kollegen fährt auch immer wieder zu einem von denen hin (alles in Nordwestdeutschland). Ich nehme an, es kann sehr unterschiedlich sein.


    Ich nehme seit Jahren an einem privat organisierten verlängerten Wochenendnähtreffen einmal im Jahr teil. Diejenige, die das dankenswerter Weise organisiert, hat es ursprünglich mal für ein Wochenende in einem Gemeindehaus mit Matratzenlager und Selbstversorgung begonnen für so um und bei dreißig Leute aus einem Forum und mittlerweile, das Forum gibt es schon lange nicht mehr, sind wir nur noch um die zehn Leute und haben ein verlängertes Wochenende in einer Tagungsstätte mit Einzel- und Doppelzimmern und viermal täglich Essen. Ich schätze es sehr und nach all den Jahren passt es natürlich auch zwischenmenschlich.

    Den eigenen Stil zu definieren mag durchaus schwer fallen, aber häufig weiß man trotzdem, was der eigene Stil ist. Es ist das "das bin ich" vs. "das bin ich nicht". So richtig ist mir das mal bei einer Unterhaltung auf einem Nähtreffen aufgegangen, als ich mich mit einer unterhielt, die einen sehr eigenen Stil hat, worüber wir auch sprachen. Sie meinte, ich hätte ja aber auch deutlich einen Stil wenn auch weniger auffällig als sie. Ich begann dann, mir die anderen anzugucken, über mein Umfeld nachzudenken und stellte fest, ja, es gibt Klamotten, die passen zu mir und andere, die sind einfach nicht meins und das hat schon System.

    Wenn ich es kürzlich bei meinem Nähwochenende in der Nähe von Hannover wo viele W6-Nutzerinnen dabei waren, richtig verstanden habe, sind die Eigentümer verwandt/verschwiegert/verschwägert oder so, aber das war's auch schon. Es gäbe dort wohl auch nicht mehr wie anfangs die W6 im Laden? Ob das beides stimmt? Keine Ahnung.

    Das Impressum vom Nähmaschinencenter und das Impressum von W6 sind schon sehr verschieden.


    Die W6-Nutzerinnen, die ich kenne, sind durchaus zufrieden mit W6 inklusive Service, hatten aber auch noch nix, wo es hätte kritisch sein können. Kann halt so oder so sein, merkt man erst wenn es so weit ist.

    Außerdem weiß ich nicht so recht, wohin mit dem Schränkchen ...

    Bei mir steht es rechts schräg hinter der Nähmaschine. Da komme ich ran und ich fege es nicht mit dem Nähgut vom Tisch. Funktioniert sowohl zuhause als auch auf dem Nähtreffen. Ich habe allerdings eine Maschine mit 5,5 mm, insofern und es ist bei mir noch nicht knapp geworden mit dem Platz im Schränkchen, nur der Knopflochschlitten für die Automatikknopflöcher liegt einzeln.

    Die Frage ist ja auch, wofür wenn überhaupt man es nutzen will. Bei einem Kinder-T-Shirt kann man gleichermaßen ein Motiv mit dem Plotter und mit der Stickmaschine aufbringen, aber ein Monogramm auf der Brusttasche eines Herrenhemdes sieht gestickt sicherlich stilvoller aus als wenn da irgendwelche Folie aufgebügelt wäre.


    Die Anschaffungskosten eines kleinen Schneidplotters sind übersichtlicher als die einer Stickmaschine, bei Kombimaschinen kommt es halt drauf an. Die Folgekosten des Stickens kann ich nicht ganz überblicken, aber sie scheinen mir höher als beim Plotter. Wer mag kann halt auch etwas anderes als Textilverdelungsfolien schneiden oder andere Aufsätze benutzen für andere Techniken als bloß das Schneiden.


    Ich habe mir mal nach einer langen Überlegungszeit von über drei Jahren einen kleinen Plotter im Angebot gekauft und auch wenn ich ihn nur ab und an mal benutze, finde ich ihn ganz praktisch, auch wenn ich den jetzt nicht als erstes ersetzen würde, wären meine Hobbysachen plötzlich weg. Ich habe das Gerät bislang im wesentlichen genutzt, um Motive aus Flexfolie zum Aufbügeln zu schneiden, aber auch mal um Karton für eine Geschenkbox zu schneiden. Grundsätzlich könnte ich mir noch mehr Bastelkram damit vorstellen, aber irgendwie mache ich das nicht. Die aufbügelbaren Sachen waren Motive auf Kindershirts, einmal auf einem für mich, Größenkennzeichnungen, Kennzeichnung auf der Innenseite für Sachen im Pflegeheim wo es nur darum ging, daß es nicht mit dem des Zimmernachbarn durcheinandergerät, nicht um Wäschemarker und aktuell für einen Aufnäher aus PapSnap, was ich mir gut zu wiederholen vorstellen kann. Alles nichts was es unbedingt braucht, aber schon etwas, was ganz nett ist. Bevor ich den Plotter gekauft habe, habe ich zwei-, dreimal fertige Motive über Etsy gekauft für Kinderklamotten. Der Plotter wohnt im Schrank und wird rausgeholt wenn ich ihn den benutzen will und das raus- und reinräumen ist für mich keine Hürde (und mich nervt sowas sehr leicht).


    Die Möglichkeit sticken zu können wäre sicherlich auch ganz nett und fände Anwendung, aber das einzige Mal, wo ich es bislang ernsthaft gern gehabt hätte und überlegt habe eine Bekannte mit Stickeinheit an der Nähma zu fragen, wäre eben ein Monogramm auf dem Herrenhemd gewesen.

    sisue Das ganze Video habe ich mir jetzt nicht angesehen, aber das Prinzip habe ich schon verstanden.


    [...]


    Und diese steife Rüstung unter der Kleidung tat dann ein Übriges.

    Dann hast du den Teil wohl nicht mehr gesehen, in dem sie zeigt, wieviel Platz sie noch hat zwischen Körper und Korsett und vorführt, wie sie sich noch bewegen kann. Das Bewegungsausmaß ist natürlich schon eingeschränkt, aber weniger "steife Rüstung" als du dir vermutlich denkst.


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    Was die Jeans vs. Kleider Frage angeht muß ich sagen, daß es für mich da schon auch um Praktikabilität geht. Ich mag Röcke und Kleider aber ich greife dann doch oft zur Jeans. Ich muß mich auf der Arbeit umziehen und bei der Arbeit kann ich Strumpfhosen nicht brauchen. Die Zeit jetzt auch noch Strumpfhosen gegen kurze Strümpfe zu wechseln will ich mir nicht nehmen, da bin ich eh schon eng genug getaktet. Und bei gewissen Dingen im Leben mache ich mir außerdem um den Zustand der Jeans auch einfach weniger Gedanken als ich es beim Kleid täte.


    Ich trage derzeit noch immer schmal geschnittene Jeans (ja mit Elasthan drin, ich steh dazu) und die sind nicht zu eng, nicht zerquetschend, nicht irgendwas herausquellen lassend oder so, denn oh Wunder, die gibt es auch in passenden Größen im Laden zu kaufen. Ehrlich gesagt ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß ich ein schlecht sitzendes Oberteil anhabe als eine schlecht sitzende Jeans.


    Und zum Thema Hochzeit, da kommt es ganz auf die Hochzeit an. Meist ist es für mich eine schöne Gelegenheit mal was schönes anzuziehen, was im Alltag nicht angesagt ist, aber das kann auch ganz anders sein. Und auf der Hochzeit meiner besten Freundin, bei der auch Ansage war, sich so anzuziehen, daß man sich damit wohl fühle, gab es alles von Abendkleid bis Cordhose und T-Shirt. Letzteres trug sein Trauzeuge bei der Feier nachdem er bei der Trauung noch schnieke im Anzug dabei war. So war es in der Kombination authentisch und gut.

    Und überraschenderweise wurde so viel gar nicht am Körper umgeformt. Vieles waren nur gut platzierte Kissen oder andere Strukturen, die die gewünschte Form hervorbrachte.

    Bernadette Banner hat dazu ein ganz nettes Video:


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    sisue Trug die einfache Bevölkerung wirklich Korsett? Das behindert doch bei körperlichen Tätigkeiten, wie z.B. in der Landwirtschaft. Und teuer war so ein Korsett ja sicher auch.

    Soweit ich es nachgelesen habe, ja. Nicht eng geschnürt etc. aber eben da. Es gab auch Varianten, die weniger versteift waren, im Englischen "jumps", ich vermute, im Deutschen läuft es unter Mieder, das weiß ich nicht so genau. Unterm Strich gab es halt etwas drunter und das war über Jahrhunderte irgendeine Form von mehr oder weniger versteiftem Mieder. Heute ist es auf den BH geschrumpft.


    Was die Kosten angeht, es waren wohl Anleitungen zum Selbermachen verbreitet und im 19. Jahrhundert gab es bereits industrielle Korsetts, besonders zum Ende des 19. Jahrhunderts. Nicht daß ein industrielles Korsett nicht teuer gewesen wäre, man findet für Deutschland* Angaben von einem Wochenlohn einer Fabrikarbeiterin für die 1860er und in den Fabriken verdienten die Frauen besser als als Dienstbotinnen, Heimarbeiterinnen oder Tagelöhnerinnen oder geschweige denn wenn sie im familiären Betrieb mitarbeiteten ohne Lohn. So ein Korsett war ganz schlicht und einfach und wurde dann geflickt und geflickt und im Zweifelsfall irgendwann auseinandergenommen und die Verschlüsse und noch brauchbare Stäbe recycelt.


    *In den USA z.B. war das Lohnniveau höher und damit ein industrielles Korsett, Mitte des 19. Jahrhunderts gerne aus Württemberg importiert, erschwinglicher.

    Ist in 1910er nicht viel anders. Die großen Roben waren da erstmal aus und man sieht wie die Schnitte bequemer und praktischer wurden, da die Frauen in anderen Bereichen arbeiten gehen mussten.

    Das ist schon sehr vereinfacht. Frauen mußten auch schon vorher arbeiten gehen. Ganz traditionell als mithelfende Familienangehörige in der Landwirtschaft und in Handwerksbetrieben. Aber dann mindestens bis zur Ehe auch als Tagelöhnerinnen, als Arbeiterinnen in den Fabriken oder als Dienstbotinnen oder vor allem mit Fortschreiten des frühen 20. Jahrhunderts mit Glück als Angestellte.


    Die großen Roben hat diese etwa Hälfte der Bevölkerung eh nicht getragen. Korsett, Bluse, Rock hingegen trugen alle.

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