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Beiträge von Trinschen

    Nun ihr Lieben, es ist geschafft. Wir haben eine Pfaff 362 mit passendem Schrank für 200 € erstanden. Wir haben sie vor einem Monat abgeholt, seitdem steht sie im Wohnzimmer und wird nach und nach instand gesetzt. Sie ist lange nicht gelaufen und in entsprechendem Zustand, aber alle wichtigen Funktionen scheinen ok zu sein.


    Vielen Dank nochmal für die Hilfe!

    Naja, wenn das die Maschine des Begehrens ist und sie mit der Bedienung gut klar kommt, müssen wir eben noch ein wenig sparen oder die Kondensatoren doch selbst tauschen.


    Solange der Motor nicht lange mit defekter Stopmatik gelaufen ist, sollte er keinen Schaden haben. Sowohl die Kondensatoren der Stopmatik, als auch des Motors sollte man bei dem Alter so oder so tauschen, wenn das noch nicht gemacht wurde. Kondensatoren sind nie für die Ewigkeit. Wenn es ElKos's sind, altern die sogar beim Rumliegen. Über das Nähmaschinenverzeichnis gibt es einen Kontakt zu einem Elektrotechniker, der ein passendes Ersatzteil und eine Anleitung zum Austausch entworfen hat. Ob wir das tatsächlich machen, ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung.


    Das gleiche gilt übrigens auch für die 262.

    Ja, bei denen bin ich auch schon angekommen. Ich liebäugel gerade mit der Pfaff 362. Sie hätte so gerne eine Freiarmmaschine. Die Stopmatik scheint mir in diesem Fall auch äußerst sinnvoll zu sein. Und auch, wenn die zugehörige Elektronik mit der Zeit immer anfälliger wird, ist sie raparabel.

    Hallo Zusammen,


    vielen Dank für eure Antworten.


    Ich weiß nicht, ob der Nähfussdruck so wichtig ist, wenn man einen Oberstofftransport hat. Meine Maschinen haben keinen Oberstofftransport, aber der Nähfußdurck ist einstellbar und ich benutze diese Funktion häufig, weil sich das schon auf den Transport auswirkt. Dass man sowas nicht für'n Appel und'n Ei bekommt ist schon klar, deshalb suchen wir ja eine gebrauchte, gerne rein mechanische Maschine. Das ist das schon realistisch. Meine Bernina 730 habe ich für 120 Eur erstanden und die alte Gritzner GU von meinem Großvater bekommt man auch zu dem Preis. Die laufen beide 1A, aber sind auf Grund der Art der Einstellungen für meine Freundin nicht geeignet. Von Maschinen, die neu in diesem Preissegment angeboten werden, halte ich nicht so viel.


    Dass es sowas wie Einfädler gibt, wusste ich bisher noch nicht. Vielen Dank Kledet, für den Tipp. Das scheint mir wirklich eine gute Sache zu sein. Und auch Danke für die Einschätzung mit dem Horizontalgreifer. Sie hat tatsächlich noch mit keinem gearbeitet (ich auch nicht), sondern sie hat gehört, dass es einfacher sein soll. Ich denke, den streichen wir.


    Nanne:
    Sie kann sich leider nicht an das Modell erinnern, das ihre Schule damals hatte. Sie ist inzwischen über 50, die Schulzeit ist lange her.

    Hallo Ihr Lieben,


    eine liebe Freundin hat mich gebeten, ihr bei der Auswahl einer Nähmaschine zu helfen. Ihr fragt euch sicher, warum sie nicht selbst fragt. Nun, Foren sind für blinde Personen ein wenig schwierig zu benutzen.


    Sie hat an der Schule den Umgang mit Nähmaschinen gelernt und ich bin inzwischen nicht mehr überrascht, was sie in Punkto Handarbeiten alles zaubert. Es braucht jedoch das geeignete Material. Für eine Nähmaschine bedeutet das, dass sie mit den Händen gucken kann, welche Einstellung die Maschine gerade hat. Ein Display ist da ungeeignet. Schiebeschalter oder Drehknöpfe mit nicht allzu vielen, gut rastenden Positionen sind besser. Und genau das ist der Punkt, weshalb ich um eure Erfahrung und Hilfe bitte. Für mich als Sehende kommen gefühlt unendlich viele Modelle in Frage, die meine Anforderungen erfüllen. Um für sie eine Maschine zu finden, brauchen wir allerdings eine gewisse Vorauswahl an Modellen, nach denen wir Ausschau halten können. Ich hoffe, dass wir mit eurer Hilfe eine solche Auswahl zusammen bekommen.


    Sie möchte gerne Dinge wie Sofakissen und Gardinen nähen, hin wieder Kleinigkeiten reparieren und vielleicht auch mal ein einfaches Kleidungsstück wie ein Nachthemd oder einen Flatterrock. Sie hat damit Anforderungen für sehr unterschiedliche Stoffqualitäten. Sehr rutschiges Material wird aber eher nicht dabei sein.


    Wir haben uns zusammen eine kleine Anforderungsliste überlegt:


    - Leichter Einfädelweg. Keine Ösen zum Durchfädeln, besser sind Haken. Noch besser ist es, wenn sie den Weg anhand von Rillen im Gehäuse ertasten kann.
    - Leichtes einsetzen der Spulenkapsel. Sie sagte, Horizontalgreifer sollen einfacher sein. Da fehlt mir die Erfahrung.
    - Einfaches Einsetzen der Nadel. Die Orientierung muss leicht zu tasten sein. Am besten wäre es, wenn die Nadel beim Einsetzen geführt wird, also nur in einer Orientierung einsetzbar ist.
    - Langsamer, aber durchstichstarker Motor. Sie muss sicher sein, dass die Maschine nicht plötzlich losrast, weil sie das Pedal etwas zu stark angetippt hat.
    - Gerad- und Zickzackstich, evtl. ein "Overlockstich" (kein Muss)
    - Veränderliche Stichlänge
    - Veränderliche Stichbreite
    - Veränderlicher Nähfussdruck
    - Veränderliche Fadenspannung
    - Nählineal als Orientierung für die Nahtzugabe
    - Großer Nähfußhub. Wenn sie mal dickere Wolle, Filz oder Denim vernäht, soll der gut drunter gehen und auch der Oberfaden noch leicht unter den Nähfuss zu legen sein. Jegliche Form von Fummelei geht nicht.
    - Gerne Freiarm, aber dann mit ansetzbarem Tisch (kein Muss)
    - Gerne ein zusätzlicher Oberstofftransport (kein Muss)
    - Die Maschine darf ruhig etwas schwerer sein, sie will sie nicht herum tragen. Auch ein Nähmöbel käme in Frage.
    - Das Budget geht bis 200 Eur, also sollte sie auf dem Gebrauchtmarkt zu erstehen sein.



    Ich danke euch jetzt schon mal für eure Mühe.


    Liebe Grüße
    Das Trinschen

    Ich finde das geht schon, vorallem wenn es Richtung Kurzjacke über Minikleid geht. Ist das Shirt zu kurz oder die Hose zu weit und die Jacke nicht lässig genug, kann es nur leider schnell aussehen wie gewollt und nicht gekonnt... Ohne einen Spiegel würde ich mich auf das Experiment nicht einlassen.

    Moin Tysker,


    ich glaube, so dicht muss es bei mir nicht sein. Mein Balkon ist überdacht, aber das Tropfwasser von oben wird durch das Geländer über den gesamten Balkon verteilt, wenn es regnet. Also brauche ich etwas, das sowohl als Spritzschutz und Lichtschutz fungiert, als auch in der Lage ist zwischen verwehtem Schnee und Holz eine Barriere aufzubauen und alte Blätter und Staub abzuhalten.


    Sollte ich mich irren, heißt mein erster Ansatz duct tape...


    Und was die Naht angeht ... Versuch macht kluch, non? Ich werde die Zugfestigkeit auf jeden Fall testen, sobald ich die Nadeln habe und bevor ich mich an das eigentliche Projekt wage. Und Ulrike schrieb wahrscheinlich nicht ohne Grund "grosser Zickzack"...


    LG

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Antworten. Das mit der Mikrotex-Nadel klingt logisch. Da werde ich mich mal auf die Suche begeben. Also wahrscheinlich wird es auf einen Besuch beim Wächtershäuser hinaus laufen... und hinterher werde ich nicht nur Nadeln gekauft haben... der Laden ist fast noch schlimmer als Ikea... Aber soooooo toll!

    Moin,


    ein kleiner Tipp von meiner Seite: Bei alten Maschinen sind die Ölstellen oft mit einem roten Lack markiert. Wenn die Anleitungen, die Lanora dir geschickt hat, nicht für deine Maschine sind, wäre das eine Möglichkeit, die richtigen Ölstellen trotzdem zu finden.


    Gruß
    Trinschen

    Moin,


    der Winter naht und meine Balkonmöbel brauchen einen geeigneten Schutz. Schon im Sommer kam mir die Idee, diesen aus Kaffeetüten und anderen festen Verpackungsfolien mit Metallbeschichtung zu machen. Gesammelt habe ich fleißig und an Nachschub komme ich auch ran (bei uns in der Firma wird viiieeeel Kaffee getrunken). Das wäre mein erstes Patchworkprojekt und ich bin gespannt, ob ich das Durchhaltevermögen dafür habe.


    Nun kommt es aber zum casus cnacsus (ich mag Küchenlatein...): Das geht bestimmt auch mit einer normalen Nadel, nur wird es wahrscheinlich nicht gut gehen, was ich nicht merke, weil ich den Unterschied nicht kenne, aber eben mehr Zeit kosten oder zu Schlimmerem führen. Also dachte ich, ich frage diesmal bevor es zu Schwierigkeiten kommt:


    Hat hier jemand Erfahrungen im Vernähen von Folien-Verbund-Werkstoffen oder vergleichbarem Material? Welche Nadel sollte man dafür wählen und was für eine Naht ist geeignet? Steppnaht mit umlegen der Nahtzugabe, Kappnaht oder flach aufeinander und mit Zickzack drüber? Ganz anders?


    Vielen Dank!


    Trinschen

    Hallo Kristina,


    die Enden von dem Riemen werden einfach nur von der Metallklammer zusammengehalten. Die Klammer ist bei dir noch da, vielleicht ist sie am anderen Ende ausgerissen. Wenn das so ist und der Riemen ist ansomsten in Ordnung, müsstest du schauen, ob er noch lang genug ist, wenn du ihn ein wenig einkürzt und die Klammer neu befestigst.


    LG und viel Spass mit der Maschine (ich glaube ja nicht, dass du sie wieder her gibst, wenn sie einmal näht... ;) )

    Liebe Anouk,


    vielen Dank für deine Entschuldigung. Ich habe deinen Beitrag in der Tat völlig falsch verstanden, da ich den nicht ernst gemeinten Sarkasmus nicht rausgehört hatte. Zugleich hatte ich deine Entschuldigung auch nicht mir, sondern dem Beitrag von Birgitt unter meinem zugeordnet. Es tut mir leid, dass ich daher bis jetzt nicht darauf reagiert habe.


    Lieber Foucault,


    nein, ich fand deinen Beitrag nicht in dem Sinne negativ, sondern nur nach meinem Verständnis des Ausgangsposts etwas über das Ziel hinaus geschossen. In der Tat habe ich den Plural überlesen, bzw. als Größe aufgefasst, die noch im Bereich Eigenbedarf liegt, was natürlich eine unerlaubte Mutmaßung darstellt.
    Dennoch finde ich deine Beiträge immer interessant, weil sie zeigen, wie man es richtig macht, anstatt zu fuschen.

    Sicher ist Martins Beitrag fachlich kompetent, das habe ich nie bezweifelt. Und sobald das Nähen von Zelten den Eigenbedarf überschreitet auch vollständig zu befolgen, weil alles andere, naja... nicht taugt und man hinterher draufzahlt.


    Ich hab es allerdings so gelesen, dass hier ein Zelt und vielleicht noch eine Lagerplane für den Eigenbedarf entstehen soll und kein Drehstromanschluss zur Verfügung steht. Ob bezüglich Alternativen zum Wechselstrommotor auch an Fußantrieb gedacht wurde, erschließt sich mir aus dem Beitrag nicht. Daher habe ich ihn aufgrund guter Erfahrungen und des niedrigen Budgets vorgeschlagen, anstatt eine Maschine vorzuschlagen, die teurer ist als ein gekauftes Zelt.

    Mit Leinwand ist Steifleinen gemeint. Das ist ein dicht gewebtes, hartes Leinen, das es in verschiedenen Stärken gibt und zB für Hemdkrägen verwendet wird. Verarbeitet wird das im Fadenlauf schräg zum Fadenlauf des Oberstoffes (ist das verständlich?) und wird flächig durch die halbe Stoffdicke vernäht (pikiert) oder auf eine nicht sichtbare Stofffläche aufgesteppt. Schau mal hier, Beitrag nr 72.


    Die moderne Marken-Alternative nennt sich Vlieseline und bietet verschiedenste Bügeleinlagen etc.

    Boah! Ihr seid alle so negativ! Meine Fresse. Da wäre ich als Anfänger gleich völlig demotiviert.


    Ich kenne einen Haufen Leute, die ihr Zelt selbst genäht haben und das vorallem aus dem selben Grund wie hier: Das Budget ist knapp und das Zelt ab einer gewissen Größe teuer. 500 eur sind da billig, oft zahlt man vierstellig. Allerdings nähen die mir Bekannten solche Dinge tatsächlich nicht auf einer einfachen (modernen) Haushaltsmaschine und auch wirklich nur ein oder zwei. Das ist genau der Punkt. Wenn das Nähen von Zelten zum Hobby oder Gewerbe wird, braucht es tatsächlich eine dafür gemachte Maschine, weil auch die Nadelstange eines stabilen Eisenschweins das nicht auf Dauer mitmacht. Nur: Alte Maschine und Stoff sind oft günstiger als selbst ein gebrauchtes Zelt und wenn die Maschine das nicht überlebt... Freut's den Nähmaschinenfabrikanten. Oder man kennt einen Werkzeugmacher, der einem eine neue dreht.


    Wenn du es damit versuchen möchtest: Such dir eine Maschine mit Fusspedal, also schwerem Schwungrad, die haben mehr Durchstichkraft und ein nicht vorhandener Motor kann dir nicht verrecken. Da muss man ein bisschen mit üben, aber das geht schon. Ausserdem sind die im Anschiebetisch versenkt und man kann einen stabilen Küchentisch daneben oder dahinter stellen. Mit zwei schweren Steinen kann man das Nähgut nach 1 m Naht auch daran hindern, vom Tisch zu rutschen.


    Ein reiner Geradstichnäher ist ausreichend und aufgrund der einfacheren Mechanik die bessere Wahl. Wenn sich ein alter Industrienäher (für schwere Stoffe!) findet, umso besser. Da ist der Durchschub oft größer und die Füsschenhöhe manchmal größer. Bei einer Haushaltsmaschine ist die nicht ausreichend für die 12 Lagen Stoff, die beim Säumen an den Kappnähten übereinander liegen. Die kann man aber auch mittels Holzbrett, Hammer, Ahle, stabiler Nadel und Flachzange, Gedult und verständiger Nachbarn zusammen nähen. Alte Ledernähmaschinen sind auch sehr beliebt, da ist die Mechanik auf den größeren Widerstand des Nähguts ausgerichtet.

    Hallo Stefan,


    vielen Dank nochmal für die Tipps. Ich bin glücklich mit dieser schönen Maschine. Sie ist entklebt und frisch geölt und das Häkchen hab ich mit einem kleinen Hebel-Einsatz auf die richtige Höhe gebracht. Ich habe die Fadenspannungen eingestellt und jetzt stinkt der Motor auch nicht mehr nach verbranntem Staub.


    Sie ist SOOOOOO schön!!! Ich entdecke immer mehr schöne Funktionen, wie zB den zweistufigen Motor. Sollte man die Kondensatoren eigentlich auf Verdacht tauschen, oder reicht es sie zu wechseln, wenn sie geplatzt sind? Also, wird der Motor in Mitleidenschaft gezogen, wenn das Netzteil ausfällt?


    LG
    Das Trinschen

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