Beiträge von Hummelbrummel

    Ich fand so 80x120 oder auch 100x100 Decken ganz gut für den Kinderwagen. Vor allem leichtere aus Baumwolle für die Übergangszeit. Kleine Polyester Decken kriegst ja im 1 Euro Shop nachgeschmissen, aber find mal leichtere (nicht ganz so warme) Decken... ich musste dann selbst nähen. Diese eine Patchwork Decke hat halb Wien gesehen, ausm Wagen heraus. ;)

    Wobei eine Krabbeldecke ja auf dem Boden liegen und von unten wärmen soll.

    Noch eine Anmerkung zur Größe: Ich mag ja große Decken sehr, und bei 140 x 200 cm kann man die später glatt als Bettdecke nehmen - sehr viel später, falls sie bis dahin noch nicht verschlissen ist, aber für eine Krabbeldecke ist das doch sehr groß. OK, mann kann sie natürlich doppelt legen, aber dann gibt es Gewurschtel.


    Ich würde sie eher etwas kleiner machen.

    ... und was ich davon wirklich brauchen würde.

    Um das festzustellen, würde ich Dir raten, einfach mit der vorhandenen Nähmaschine mal anzufangen.

    Sehr wahrscheinlich stellst Du fest, dass Du damit sehr viel machen kannst, wenn Du den Umgang damit lernst und dich darauf einlässt.


    Und wenn Du dann merkst: Oh, an dieser Stelle wünsche ich mir mehr Komfort: Dann kannst Du gezielt danach Ausschau halten.


    Es soll Leute geben (ich zähle mich dazu), die jahrzehntelang nahezu alles auf einer Haushaltsnähmaschine nur mit Geradstich und Zickzack genäht haben.

    Und vor hundert Jahren reichte sogar nur der Geradstich für sehr, sehr viele Näharbeiten, auch für berufliches Nähen (in Heimarbeit) für Projekte von der Unterhose über die Gardine bis zum Brautkleid.

    (Obwohl es schon damals Spezialmaschinen für die industrielle Konfektion gab.)


    Zum Nähfuß für gerade Nähte:

    Den Blindstichfuß habe ich dafür auch schon probiert. Mir liegt er nicht.

    Am allerallerbesten geraten mir gerade Nähte an Kanten mit dem Standardnähfuß der Pfaff 362 an dieser Maschine, was möglicherweise damit zu tun hat, dass ich den jahrelang einfach praktiziert habe, ohne jemals darüber nachzudenken oder Alternativen gekannt zu haben, oder mich durchs Internet verwirren zu lassen.

    Aber auch mit meinen (und anderen) neuen Maschinen lassen sich völlig problemlos gerade Nähte nähen ;) . Falls es nicht klappt, bringt Übung möglicherweise mehr als ein besonderer Fuß.


    Aber falls Du noch ein bisschen Lektüre über die vielen ganz wunderbaren Füße und deren Anwendungsmöglichkeiten möchtest - die ja verschiedene Hersteller anbieten:


    Hier findest Du zahlreiche Füße von Pfaff samt deren Nutzung ab Seite 15- S. 63.

    Hier dito von Jamone (von 2015, aber sooo viel hat sich nicht geändert)

    Hier von Bernina


    (Schließlich braucht man ab und zu mal neues Spielzeug - ich jedenfalls :), deshalb lese ich sowas ab und zu ganz gern.)


    Und der Vollständigkeit halber:

    Auch über die Nähmaschinennadeln gibt es einiges zu wissen:

    Schmetz

    Organ

    Wenn Du Dich in die Industriemaschinen einarbeiten möchstest, dann ist nadeltechnisch Grotz-Beckert die richtige Adresse.


    Weiterhin viel Spaß beim Stöbern und Lernen!

    Ich hab noch nie im Leben gedacht: "DAS steck ich jetzt mal ins Täschchen."

    Das dachte ich früher auch mal, und habe mich auch mal entsprechend despektierlich darüber ausgelassen ... (finde jetzt gerade den Post nicht.)


    Aber inzwischen organisiere ich tatsächlich sehr viel in diesen Reißverschlussbeuteln und finde das sehr praktisch.


    Kabel, Ladestecker und Ohrhörer für mein Handy

    die zwei Ketten, die ich abwechselnd ständig trage, wenn ich "offiziell" unterwegs bin

    drei Stifte in meinem "Handtaschenbeutel"

    meine kleine Sammlung an Fingerhüten und Co

    die Patchworksicherheitsnadeln

    die Handschuhe, die ich für PW nutzen will.

    Werkzeug für verschiedene Orte und Einsatzzwecke (in verschiedenen Beuteln)

    das Overlockzubehör

    Alle meine Nadelspiele sind in passenden RV-Beuteln organisiert (Wenn ich mal dazu komme, zeige ich mal ein Foto, aber das ist schon ein "special-Luxus" - keine Frage)

    der Maskenvorrat für's Zugfahren

    die alten Briefmarken, bevor ich sie in die Herzogsägmühle schicke

    mein Spritzbeutel samt allen Tüllen und Zubehör

    das Schreibzeug neben meinem Bett (eine Art Hochbett), zum Staubschutz und um das Putzen zu erleichtern


    ... und als nächstes brauche ich dringend noch eines für die Arbeit, auf dem dick und deutlich mein Name steht, denn jeden Morgen muss ich wieder nach meinen Whiteboardmarkern suchen, die auf wundersame Weise nach der Raumnutzung durch weitere 1-2 Kollegen mein Fach verlassen haben ...


    An einem anderen Arbeitsplatz hatte ich mein Täschchen mit Kamm und Pflaster.


    Auch in meiner Chortasche hatte ich für den Chor immer Bleistift, Radiergummi und Postits in einem Täschchen parat, das ist aber trotz innen eingesticktem Namen abhanden gekommen. Wenn es mit dem Chor jetzt weitergeht, brauche ich da auch mal ein neues.


    Dann gibt es natürlich noch weitere Verwendungsmöglichkeiten, die ich jedoch nicht praktiziere, wie Kosmetik, Tampons, Slipeinlagen etc.


    Zumindest bei manchen Leuten sind sie auch ein willkommenes Geschenk, aber ich beglücke nicht jedeN damit.


    Allerdings habe ich auch eine gewisse Überproduktion ;) .


    Im Frühjahr habe ich einer Freundin eine Ladung Täschchen als Spende für eine Organisation mitgegeben, die unter Obdachlosen und Strichmädchen und -jungen arbeitet, und in diesem Zusammenhang auch Hygieneartikel wie Seife und Zahnbürsten verteilt. (Was meine-eine sich kaum vorstellen kann.) Dafür kamen dann hie und da meine Täschchen als hübsche Verpackung zum Einsatz und lösten - dem Feedback nach - unglaublich viel Freude aus.

    Deshalb habe ich da mittlerweile eine Schachtel stehen, in die ab und zu ein Täschchen wandert, wenn ich mal wieder Lust hatte, Stoffreste und Altkleider auf diese Weise kreativ zu verwerten oder veredeln und mich entsprechend auszutoben. Die werden den Weg in die gleiche Richtung nehmen.


    Natürlich gibt es für all das auch andere Verpackungs- Verstau- und Organisationsmöglichkeiten.

    Eine echte Kappnaht müsste man dann nicht versäubern und ist voen wie hinten versäumt. (Siehe Dateianhänge)

    ...


    Die Cover macht eher eine dehnbare Naht, als das im anderen Fall bei einer echten Kappnaht wäre. Mit welcher von beiden Maschinen, Overlock oder Cover könnte man dann eine echte gerade Parallelnaht nähen - also mit 2 Nadeln ? Oder gibt es auch HH-nähmaschinen die mit einer Zwillingnadel können ? Wahrscheinlich nicht, da der Unterfaden immer nur 1 Faden ist.


    Ja, eine echte Kappnaht muss man nicht versäubern.

    Es ist eigentlich eine besonders stabile Naht, keine elastische!


    Lade Dir mal hier (Klick) die Bedienungsanleitung für die Pfaff 230 runter. Auf S.56/57 ist die Kappnaht beschrieben, die auch auf anderen Maschinen genau so genäht wird.

    (Vielleicht findest Du hier auch noch anderes Nützliches ;) .)


    (In der o.g. Anleitung wird empfohlen wird, die Kappnaht auf Trikot (Jersey) mit Zickzack zu nähen, damit sie elastisch wird, aber die gerade Naht im Inneren wird dann reißen. Vermutlich genügt die Zickzacknaht für diesen Einsatzzweck und man muss die erste Naht dann eher als Hilfsnaht ansehen.)



    Kappnaht: stabil, in der Regel nicht dehnbar

    Covernaht und Overlocknaht: dehnbar


    Echte parallele Nähte (bei denen je auf der Ober- und Unterseite eine gerade Linie sichtbar ist) kann man mit keiner Haushalsnähmaschine, Covermaschine oder Overlockmaschine nähen.

    Overlocks nähen zudem ausschließlich an Stoffkanten, nicht in der Mitte vom Stoff.


    Möglicherweise gibt es in der Jeansproduktion spezielle Industriemaschinen mit zwei Unterfäden - ich weiß es nicht.

    Aber für zwei parallele Nähe braucht man eigentlich nur ein bisschen Übung, nicht allzuviel davon. An einer Kante wie einer Jenasnaht könnte ein Höhenausgleichsfuß hilfreich sein.


    Du kannst Dir z.B. beim Nähpark bei den einzelnen Maschinen unter "Stichübersicht" anschauen, wie die Nähte der Maschinen auf der Ober- und Unterseite aussehen. Vielleicht wird's dann klarer.


    Beispiel: Bernette Cover

    Beispiel: Bernina Overlock

    Nochmal zu Zwillingsnähten und "Parralellnaht":


    Ja, auf der rechten Seite hast Du mit einer Zwillingsnadel zwei parallele Nahtreihen.


    Aber die beiden Oberfäden teilen sich auf der linken Seite einen Unterfaden.

    Das sind also nicht wirklich zwei parallele Nähte.


    Die "Zickzacklinie" des Unterfadens sorgt für eine gewisse (!) Dehnbarkeit des Stoffs, weil die Oberfäden bei Dehnung quasi den Unterfaden strammziehen können. (Wobei der Stoff zwischen den "beiden" Nähten zusammengezogen wird.) (1)


    Doppelnähte an Jeans etc. sollen für mehr Stabilität sorgen: reißt die eine, dann hält noch die andere.

    Eine Zwillingsnaht an dieser Stelle ist mit Sicherheit wesentlich weniger haltbar:

    Reißt der Unterfaden, dann geht die ganze Naht auf.


    (Die (Kauf-)Jeans, die ich gerade trage, ist an den Innennähten mit der Overlock zusammengenäht, und dann doppelt (in zwei parallelen Reihen) mit dem Dreifachgeradstich abgehenäht.

    Dieser Stich ist ein kleines bisschen dehnbar und sehr haltbar.

    Früher hat man da Kappnähte genäht.


    (1) Noch eine Anmerkung:

    Bei der Cover ist das im Prinzip genauso, aber hier wird der Unterfaden mit so viel zusätzlichem Garn unter den Oberstichen "herumgeschlungen", dass er einfach sehr viel mehr Material für die Dehnung zur Verfügung hat.

    Das weiß ich doch :)


    Und auf meine Zwillingsnadelnäherei nebst einfacher Verstellung der Unterfadenspannung auf der wunderbaren Paff 260, zu der ich ganz nebenbei sogar zwei Spulenkapseln habe, habe ich schon oben hingewiesen. Hier nochmal.


    Aber trotzdem finde ich die Zwillingsnaht nicht optimal für einen T-Shirt-Saum, weil sie einfach nicht so elastisch ist, wie eine Covernaht, weil man viel rumtüfteln muss usw. egal ob bei einer neuen oder alten Maschine., und weil man ggf besser ein Vlies beom Nähen unterlegt oder andere Tricks anwenden sollte, um den Stoff nicht zu dehnen etc.


    Ja, ich weiß natürlich auch, dass man bei einer modernen Maschine mit Horizontalgreifer auch die Unterfadenspannung verstellen kann (und warum die Hersteller das nicht wollen), und habe das trotzdem auch schon gemacht.

    Aber wenn eine Maschine sowieso ein Sensibelchen ist und man wild an der Unterfadenspannung rumschraubt (was ich natürlich nicht tue) , dann hat man mitunter "viel Spaß" mit einer guten Neueinstellung.


    Der "Jojotest" geht beim Horizontalgreifer nicht wirklich schön, weil die Spule nicht in der Kapsel gehalten wird wie bei den Modellen mit Vertikalgreifer, man bräuchte eigentlich eine Unterfadenwaage. Oder man muss viel rumtüfteln, um das richtige Verhältnis zu bekommen.

    Tut man das für die perfekte Zwillingsnadelnaht, dann ist diese am Ende zwar so optimal, wie es bei einer Haushaltsnähmaschine möglich ist, egal ob alt oder neu, aber ich persönlich finde das Ergebnis trotzdem nicht optimal für einen Saum und nähe an dieser Stelle deshalb lieber einen Zierstich, den Dreifachzickzack (genähten Zickzack), oder einen umfunktionierten anderen Nutzsich, z.B. diesen.


    Jedenfalls macht es für mich überhaupt keinen Sinn, eine andere Haushaltsnähmaschine zu kaufen, um mit der Zwillingsnadel besser arbeiten zu können, als mit der oben angeführten Elna, nur weil die Nadel dann möglicherweise gerade steht. Eine Zwillingsnaht auf der Haushaltsnähmaschine bleibt halt immer eine Zwillingsnaht auf der Haushaltsnähmanschine, da wird nie eine Covernaht draus, egal, wie toll die Maschine ist und unabhängig von der Einfachheit der Unterfadenspannungseinstellung.


    Es kommt halt drauf an, was man braucht oder will oder was einem gefällt.

    Würde ich meterweise Biesen nähen, sähe ich das vielleicht anders. ;)

    Die passionierte Zierstichfanatikerin näht mit der Zwillingsnadel Zierstiche :)


    so oder so zum Beispiel.


    Trotzdem würde ich mir keine neue Maschine wegen der Möglichkeit, für Zwillingsnadelspielereien kaufen. ;)


    Für Jersey-Säume war ich persönlich mit dem Ergebnis auf meiner alten Pfaff so halbwegs einigermaßen zufrieden, meine neuen Janomes machten das für meinen Geschmack wegen der Nicht-Einstellbarkeit des Unterfadens wesentlich schlechter.


    Bei den mir zur Verfügung stehenden Zwillingsnadeloptionen auf alten und neuen Maschinen bevorzuge ich persönlich für Säume auf jeden Fall einen anderen Stich, der nur mit einer Nadel genäht wird (Beispiele für Zierstiche und fremdgenutzte Nutzstiche für diesen Einsatzweck habe ich oben schon verlinkt, weitere in meinem Blog unter dem Stichwort "genäht").


    Sich wegen der Zwillingsnadeloption für Jerseysäume eine neue Maschine zu kaufen macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn. (Dann lieber 'ne zusätzliche Cover, wenn man unbedingt diese Parallelnähte auf Jersey haben will.)


    Zum Nähalphabet:

    Wenn einem das wichtig ist, sollte man es vorher testen.

    Die Buchstaben auf der Janome 4120 (eine Maschine, die ich ansonsten mehrfach fast aus dem Fenster geworfen hätte, und von der ich mich schlussendlich wieder getrennt habe) haben mir sehr gut gefallen, entsprechend habe ich sie gerne genutzt.


    Die Nähschriften auf meiner modernen Pfaff P 5.0 und auf meiner alten Janome 10001 Näh-Stick-Kombi gefallen mir überhaupt nicht, weshalb ich sie auch nicht nutze.

    Danke für die Analyse zu den Stichen. In der Bedienungsanleitung sind schon Beispiele zu den Stichen angegeben. Es sind jedoch oft Beispiele gezeigt, die mir nie viel weiter geholfen haben, wie Socken oder eine Tischdecke usw.. Ich habe die Maschine jedoch noch nie so richtig ausgenützt - obwohl ich sie seit ungefähr 1985 habe. Deine Erklärungen haben mir wieder etwas weiter geholfen.

    Vielleicht versuche ich demnächst einfach mal ein Sweatshirt.

    Nimm doch einfach mal einen Fetzten Stoff (doppelt gelegt) und probiere alle Stiche nach Lust und Laune aus, in der Stoffmitte und/oder auch an den Rändern, ggf. mit veränderten Stichbreiten und Längen (idealer Weise mit den richtigen Fuß). Dann kommen schon die Ideen, und Du siehst, ob und was Du damit anfangen kannst.

    Zum Thema Overlock - must have oder nicht:


    Ich habe bis weit in die Zehner Jahre dieses Jahrhunderts auf der Pfaff 362 meiner Mutter genäht, die keinen Dreifach-Zickzackstich hat, und überhaupt als einzigen elastischen Stich den normalen Zickzackstich.

    Bei aller Liebe zu alten Maschinen generell und zu dieser im Besonderen: Die Verarbeitung von Jersey, Sweat und elastischen Fleecestoffen ist damit zwar möglich, aber nicht wirklich ganz prickelnd.


    Gerade beim Nähen von Kinderkleidung, Shirts, Nachtwäsche etc. aus den o.g. Stoffen versäubert die Overlock ja nicht nur, sondern man nudelt damit "einfach" (1) flott alle Schließnähte zusammen und hat dann Nähte, die auch die Bewegung und Dehnung mitmachen.

    Also für diesen Einsatzzweck finde ich die Overlock schon sehr praktisch.


    Wenn man nur oder sehr überwiegend Webware näht, braucht man sie m.E. nicht, und Kanten an Webware versäubere ich allermeistens auch mit dem Zickzackstich der Nähmaschine, obwohl ich eine Overlock habe.


    Es ist halt so:

    (1) Man muss eine Overlock schon auch richtig bedienen. Ich profitiere bis heute von der gründlichen Einweisung beim Händler beim Kauf 1996.

    Und man muss 4 Fäden händeln.

    - zum Zusammennähen von Shirts etc. nimmt man alle 4

    - zum Versäubern reichen drei, ggf je nach Geschmack auch 2 (was auch Garn spart). Dann muss man eine Nadel ausbauen, wozu man einen Schraubendreher braucht, den man suchen und hinterher wieder ordentlich aufräumen muss, evtl. die Farben umfädeln ...

    - dann muss man sich merken/notieren oder ein System entwicklen, um sich zu erinnern, welche Nadeln gerade drin sind und ggf, Jersey gegen Universal tauschen, wenn man nach dem T-Shirt zusammennähen die Bluse versäubert


    OK, ich hab das drauf und fädle und nadle meine Maschine in 5 Minuten um.

    Aber an der Nähma lege ich halt nur die Unterfadenspule rein, und lege los.

    Und gerade beim Versäubern ist da dann eh schon die Farbe drin, mit der ich gerade gearbeitet habe.

    Da siegt die Faulheit, bzw. finde ich die Overlocknähte auch nicht an jeder Versäuberungskante schön oder notwendig.

    Zu den verwendbaren Stichen:


    Versuch macht kluch. :)


    Probier doch den "Overlockstich" mal mit dem Fuß, der dafür in der Anleitung genannt wird, an einer doppelt gelegten Stoffkante aus. Dann siehst Du, ob er Dir hierfür taugt.

    (Stich Nr.5)


    Auch der "Netz-Stich" Nr. 4 könnte sich hierfür eignen, evtl auch als Stich zum Säumen (Coverersatz).

    Auch der linke Stich auf der roten Skala könnte sich hierfür eignen.

    Edit: Der nennt sich ja schon Trikotstich, möglicherweise ist es der, mit dem ich hier hübsch gesäumt habe.


    Mit dem "Dreifachgeradstich" (im Bild links oben grün, Zickzack aus drei Einzelstichen) kannst Du auf jeden Fall eine elastische Naht herstellen. Ich habe den auch schon zum Säumen von T-Shirts verwendet und als "Designelement" erklärt. Ich mag ihn für diesen Zweck, ist natürlich Geschmacksache.

    Den habe ich an meiner alten Pfaff immer sehr vermisst.


    PS: Wir sprechen hier schon vom Säumen von Jersey, Sweat, etc, oder? Webware kann man ja problemlos mit einem Gwerdstich nähen, oder mit einem unsichtbaren Blindstich, den Deine Maschine auch hat (Nr.2, grün).


    Ich könnte mir eigentlich vorstellen, dass die Bedienungsanleitung hierzu einiges hergibt.

    2.

    Für Bekleidung wäre es schön, wenn die Maschine Versäuberungsstiche, ähnlich wie eine Overlock das machen kann, um Schnittkanten gut zu versäubern. Zusätzlich wäre auch die Eignungen gefragt, gut vernähte Säume anzulegen, wie das eine Coverstich machen würde. Ob es dazu schon gute Alternativen bei den besseren Haushaltsnähmaschinen gibt, die sich mit der Verarbeitungsqualität einer speziell dafür vorgesehenen Maschine vergleichen lässt ?

    Als Ergänzung zu den anderen Beiträgen:


    Das kommt darauf an, was Du Dir darunter vorstellst.


    Eine annähernd identische Imitation von Overlock- und Coverstichen können übliche Haushaltsnähmaschinen meines Erachtens nicht, aber irgendwie vernünftige und/oder schöne Lösungen gibt es dafür schon, sei es mit der Zwillingsnadel (allerdings bei weitem nicht so elastisch wie eine Covernaht) oder mit anderen Stichen.

    Wenn ich an meine beiden modernen Maschinen denke, dann haben die auf jeden Fall Stiche, die sich für diese Einsatzzwecke eignen.


    Coveralternativen (Säume):


    Beispiel Zwillingsnaht

    Beispiele schlichte Altertnative für Saum (Foto 2-4 von oben)

    Beispiel Alternativnaht für Saum  (Drittes Foto von oben zeigt die Naht)


    Man muss auch sagen, dass das Handling einer Covermaschine geübt und gepflegt sein will, damit man ordentliche Nähte bekommt. Ich habe da inzwischen auch eine, aber mehr aus Neugier. Meine persönlichen Anforderungen ans Säumen hätte ich gut weiterhin mit der Nähmaschine erfüllen können.


    Overlock:

    Ich habe ja eine Overlock, aber manchmal nehme ich bei kleineren Sachen trotzdem schnell die Nähmaschine, die immer da steht, anstatt die Overlock aufzubauen.

    Gerade für das gleichzeitige Zusammennähen und Versäubern war ich positiv und angenehm überrascht über die Stiche, die meine Pfaff Performance 5.0 (und sehr viele andere Pfaffen ähnlicher Bauart) dafür haben, und die auch funktionieren. Davon habe ich allerdings keine Beispielbilder. Du kannst z.B. beim Händler "Nähpark" zu jeder Maschine in der Stichübersicht ansehen, welche Stiche sie kann.

    Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden:


    Du möchtest

    - mit einer Schrift aus Deiner Maschine

    - einen Text sticken, der

    - mehrere Zeilen umfasst, aber

    - Dein Stickrahmen ist zu klein,

    ja?


    Würde es denn von der Buchstabenfülle her gehen, eine Zeile in einem Rahmen zu sticken?

    In diesem Fall würde ich tatsächlich jede Zeile einzeln sticken und dazwischen umspannen.


    Mit der Rahmenschablone und dem Motivmittelpunkt kannst Du dann die Zeilenabstände genau definieren.


    Also z.B.:

    Deine Buchstaben sind 3cm hoch, du möchtest 1cm Abstand zwischen den Zeilen: einen Mittelpunkt markieren und von diesem jeweils 4 cm weiter (8, 12, 16 von ersten Punkt aus...) ebenfalls markieren.


    In der Maschine jede einzelne Zeile als einzelne Datei so ausrichten, und ggf drehen, dass der Text immer ganz links (oder z.B. unten - falls gedreht) anfängt und dann für jede Zeile neu am nächsten neuen Mittelpunkt einspannen.


    Wesentlich eleganter ginge es natürlich mit einer Schrift, die so klein ist, dass der ganze Text in einen Rahmen passt. Das ließe sich mit entsprechender (kostenloser) Software und passender Stickschrift (müsste gekauft werden, je nach Wunsch auch für "kleines Geld" zu haben) realisieren.

    (Beispiel und Beispiel)

    Oder mit der völlig kostenlosen, aber sehr einarbeitungsintensiven Software "Inkstitch".

    Mein "Standardgeschenk" zur Geburt ist seit sehr vielen Jahren ein großes Kapuzenbadetuch aus Frottee in guter Qualität. Früher habe ich immer eine handgestickte Borte mit dem Namen aufgenäht und das Tuch selbst genäht (wobei die ordentliche Einfassung mit Schrägband bei mir auch zeitaufwändig ist).


    Früher gab es keine großen Kapuzenbadetücher zu kaufen und diese Tücher wurden wirklich jahrelang genutzt. In manchem Badezimmer sah ich bei einem Besuch noch im Teenageralter der "ehemaligen Babies" die verwaschenen Tücher im offensichtlichen Gebrauch hängen, und bei manchen wurde ich auch Jahre danach noch darauf angesprochen. (Und der ein oder andere bekam/bekommt dann mal zum 18. ein neues ohne Kapuze und mit maschinegesticktem Namen ...)


    Heute kann man natürlich sowohl große als auch personalisiert bestickte Badetücher überall kaufen.


    Andererseits könnte man aber auch ein fertiges Tuch zum Kind oder zur Familie passend mit der Maschine besticken, dann ist es jedenfalls ein schnelles Geschenk.


    (Drei Beispiele für handgestickte Badetücher auf meinem Blog und ein Beispiel für ein maschinegesticktes)

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