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Schraube zum Nadelwechsel stört und nervt!

  • Hallo,


    keine Ahnung, ob das hier hin gehört oder woanders.....


    Ich bin grad total genervt.....ich habe eine Juki Hzl-F400 und liebe sie über alles....


    Was mich aber total nervt ist, dass mir ständig diese Schraube zum Wechseln der Nadel auf die Finger haut.
    Immer wenn man mit den Fingern nah ans Füßchen muss weil man z.B. Mehrweite einhalten möchte oder sowas, kriegt man eins auf die Finger und wenn man schnell näht, tut das ganz schön weh :weinen:


    Bei meiner alten Pfaff war das auch so und ich versteh einfach nicht, wieso die Nähmaschinenhersteller das nicht anders konstruieren.


    Die Schnellnäher von Pfaff, die wir bei der Arbeit nutzen, haben die Nadelwechselschraube alle auf der linken Seite und es steht auch nichts vor.....wieso ist das bei Haushaltsmaschinen nicht so?


    Gibts dafür eine Erklärung, hat das einen tieferen Sinn, bin ich die Einzige, die das stört???:irre:


    Gernervte Grüße!


    indiWIEDUell

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    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

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  • Meinst du?


    Ich will aber schnell nähen können und mit den Fingern nah dran können.....auch bei ner Haushaltsmaschine ....*rumgrummel*

    Einmal editiert, zuletzt von indiWIEDUell ()

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  • Meinst du?


    ich denke eher, dass es vielleicht möglich ist, aber für den Entwickler nicht lohnt es zu verlegen und man es aus diesem Grund lässt. Hat bestimmt irgendwelche Vorteile beim Konstruieren (und wenn die Maschine dadurch nur billiger wird).

    In den Finger nähen wollte ich mir aber auch nicht.

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

  • ...ich hatte noch keine Konflikte mit der Schraube (bei keiner Maschine, die ich bisher genutzt habe) :o ...


    Links würde mich stören, weil ich dann zum Nadeln wechseln aufstehen müsste - bin mit der linken Hand eindeutig Grobmotoriker ....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Aber nicht, dass ich dann schuld bin, Doro ! :eek:


    Also bin ich scheinbar einfach nur ein von luxuriösen Industriemaschinen verwöhntes Schneiderlein.....


    Trotzdem.....es ist so unlogisch....vielleicht frag ich mal den Nähmaschinenhändler meines Vertrauens, wenn ich ihn sehe....

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  • Mich hat meine Schraube auch schon mehrfach 'gebissen'.


    Einziger Tipp: immer schön direkt von vorne arbeiten und nur ja nicht mit den Fingern an der rechten Seite der Nadel sein. Zumindest bei mir ist die 'dumme' Schraube auf der rechten Seite, was das auf- und zudrehen für Rechtshänder zum Nadelwechsel vereinfacht...


    Ich persönlich käme auch mit einem Schraubenzieher klar. Meine Overlock hat das ja auch. Und um unter der Stichplatte zu putzen, muss man auch aufschrauben. Also zieht das Argument 'werkzeugfrei' nicht.


    Ich habe übrigens Singer-Consumer-Maschinen.


    LG
    neko

  • Gehöre auch zu den "Schrauben-Geschädigten" - nehme daher auf Schaschlik-Speß oder Zahnstocher zu Hilfe als Schiebe-Werkzeug.
    Bei der Privileg-Janome ist es mir noch nicht passiert. liegt aber wohl an der jahrelange Vermeidungsübung, denn bei der Singer hatte ich das oft.
    50

    50 - ja, so jung war ich mal

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  • Aber auch diesem unglücklichen Umstand liegt ein banaler Hintergedanke zugrunde.
    Vor ewig und 3 Tagen fing man bei Singer, Pfaff und Co einmal an, Zubehör zu entwickeln. Ganz typisch sind zum Beispiel die Knopfloch- und ZickZackautomaten, oder auch der Mehrstichkrüssler und Faltentucker.
    Um diese zu betreiben mußte der Konstrukteur irgendwie eine Bewegung abgreifen und wollte man nicht wie bei der Industrienähmaschine die ganze Maschine umbauen, blieb als einzige leicht erreichbare und vor allem synchronisierte
    Bewegung das Auf und Ab der Nadelstange übrig. Mit einer Gabel oder einem Ausleger wird derZubehörfuß synchron zur Nadel-, Greifer- und Transporteurbewegung gesteuert.
    Das löste natürlich noch ein 2. Problem gleich mit, diese Zusatzapparate konnten einfach an der Drückerfußstange befestigt und wieder entfernt werden, somit blieb die Universalität der Haushalts- und Gewerbemaschinen erhalten.


    Bei den Industriemaschinen gibt es für jede Aufgabe eine Spezialmaschine, die so gut wie nie von der Näherin sondern immer vom Maschinenmeister eingestellt und umgebaut wird.
    Das Problem mit dem auf die Finger schlagen ist aber bekannt, fast alle Hersteller hatten zwischenzeitlich einmal, diese Drahtbügel als Fingerschutz bzw. auch Medium-Shank und High-Shank Füsschen im Programm, dadurch wurde das Problem etwas entschärft, richtig durchgesetzt hat sich das allerdings nur bei den wenigsten Einzelmodellen.


    Du könntest Dir allerdings eine Ersatznadelschraube bestellen und versuchen eine mit gleichem Gewinde versehene Imbusschraube zu finden,
    dann müßtest Du zwar die Nadel mit einem Imbusschlüssel anziehen, die haut Dir dann allerdings nicht mehr auf die Finger.
    Und wenn Du Deinen Obertransportfuß oder ähnliches Zubehör nutzen willst, kannst Du ja die Schrauben wieder tauschen.


    Typische Zusatzapparate, die über die Nadelhalteschraube betrieben werden:
    Bei Ruffler und Obertransport ist es die typische Gabel


    Ruffler_1.jpg


    Bei den Stopf- bzw. Stickfüsschen wird der Steg genutzt


    StickFuss.jpg


    Bei diesem FlowerStitch ist es auch der Steg


    DSCN2836.jpg


    Der ZickZackapparat benutzt auch eine Gabel, da er sowohl die Auf- als auch die Abwärtsbewegung der Nadelstange braucht


    DSCN2500.jpg


    Und als Ergänzung zu Deiner Frage, warum nicht links statt rechts die Nadelschraube angebracht wird, kann ich nur ganz lakonisch vermuten, da die ersten wirklich benutzbaren Nähmaschinen von Singer ab 1852 produziert wurden und erst 10 Jahre später Pfaff in Deutschland mit dem Nähmaschinenbau begann, zudem fast alle Nähmaschinen dieser Zeit bis in die 1920er Kopien und Lizenznachbauten der Singer-Nähmaschinen waren, hatte sich ein quasi Standard entwickelt, links die Füsschenbefestigungsschraube und rechts die Nadelhalteschraube. Man erkennt das heute noch an den sich sehr ähnlich sehenden Nähmaschinen aus diesen ersten 50 Jahren des Nähmaschinenbauens.


    Ändern wird das wohl niemand mehr, solange nicht gänzlich neu entwickelte Nähmaschinen auf den Markt kommen. Das ist letztendlich genauso unwahrscheinlich, als ob in Großbritannien und Exkolonnien das Autofahren von Rechts- auf Linkslenker umgestellt werden sollte. ;)

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

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    • Offizieller Beitrag

    M@rtin, es ist immer wieder sehr beeindruckend, wie Du uns an der Entwicklungsgeschichte teilhaben lässt und damit auch erklärst, warum die Dinge da sind, wo sie sind und höchstwahrscheinlich bleiben werden.

    Viele Grüße
    Anne


    5. Mose 26 V.17

  • Danke, aber es sind ja keine Geheimnisse, sondern allgemein zugängliches Wissen aus Büchern.
    Und je mehr ich mich damit beschäftige, desto öfter fallen mir solche Kleinigkeiten ins Auge. Also muß eher ich mich bedanken, daß hier die richtigen Fragen gestellt werden,
    die mich wieder auf das Neue beschäftigen. Irgendwer hat einmal gesagt: Es ist nicht schwer die richtigen Antworten zu finden, solange nur die richtigen Fragen gestellt werden. ;)

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


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  • Ich dachte ich wäre die einzige die damit ein Problem hat.
    Einfach mal einen Brief an den Hersteller schicken. Die Hersteller sammeln solche Verbesserungsvorschläge und lassen die in die zukünftige Produktentwickllung mit einfliessen. Vielleicht gibt es sogar einen Umbausatz für deine Maschine, für geplagte Kunden. Manchmal gibt es "inoffizielle Nachrüstsätze"...Einfach mal hinschreiben und auf Antwort warten.

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  • ich hab jetzt eben diesen thread entdeckt und daraufhin meine maschinen inspiziert: bei der bernina 1008 ist die schraube kleiner und auch in der tiefsten stellung des nadelhalters etwas höher oben als bei den beiden pfaff (1209 und passport 2.0). da geht sich ein flach gehaltener (damen-)finger darunter aus, bei den pfaff wird es eng. zur bernina wird auch ein spezieller kleiner schraubendreher für die nadelhalterung mitgeliefert.


    die 1209 hab ich seit gut 30 jahren, kann mich allerdings nicht dran erinnern, dass sie mich oft geschlagen hätte. vielleicht habe ich die fingerhaltung schon als kind von meiner mutter so gelernt, dass nichts passieren kann? keine ahnung, meine ersten nähversuche liegen über 50 jahre zurück :)

  • Ich habe auch immer mal wieder das Problem, dass mir meine Maschine auf die Finger haut...meistens schaffe ich es aber so zu nähen, dass es nicht passiert. Immerhin bin ich mit dem Problem nicht alleine - wir könnten eine Selbsthilfegruppe aufmachen - Hilfe, meine Maschine schlägt mich :D

    Liebe Grüße,

    nagano


    Neues im Blog (Update 04.05.): Zwischenstand.

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