Punkte, Kästchen voll oder leer - oder lieber Reihen beschrieben?

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag bei Strickschriften lieber: 27

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    Hallo in die Runde,


    ich habe neu beim Sockenbingo meine 6. Socke angefangen und dabei auf eine Anleitung aus der Simply stricken zurück gegriffen.

    Dabei habe ich für mich jetzt abschließend festgestellt, dass ich Stickschriften lieber als Schema lese, als die Beschreibung von Reihen zu lesen. Bei den Schemas kann ich Richtungen besser visuell erfassen und wie Maschen sich in den Reihen weiter entwickeln. Beim Lesen von Anleitungen, die aus der Beschreibung von Reihen bestehen, fällt mir das Umsetzen auch nicht wirklich schwer, aber die Vorstellung wie das aussehen soll, je weiter ich stricke, ist eingeschränkter.


    Nun interessiert es mich, wie ihr das seht und ob ihr beim Kauf und/oder der Auswahl von Anleitungen auch auf die Art der Strickschrift achtet?

  • Ich sehe das im Prinzip ganz genauso wie du. Zudem erkennt man bei einer Schemazeichnung viel leichter, wenn man sich mal verzählt/verstrickt hat.

    Ich komme auch mit beidem zurecht, bevorzuge aber klar die schematische Darstellung.


    Übrigens mag ich Bild für Bild-Anleitungen auch lieber als Videos, aber das ist ja wieder eine andere Sache.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    ja, so gehts mir auch, Sonja. Wenn ich eine Häkelschrift sehe oder Strickschrift, krieg ich Kopfweh :rofl:


    Meine Mama versucht mir schon seit Jahrzehnten beizubringen, dass es ja viel einfacher wäre. Ich hab immer noch Kopfweh....

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  • Disaster

    Hat das Label FRAGE hinzugefügt.
  • Strickschriften mag ich nicht, Punkte, volle, leere oder gestrichene Kästchen sagen mir ohne Legende gar nichts. Texte verstehe ich besser, ich mag die üblichen Abkürzung nicht so gerne lesen. Ich schreibe mir alles um, so daß ich es verstehe und gut danach stricken kann.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Strickschriften les ich in der Regel intuitiv - egal, welche Sprache der Ersteller spricht.

    Weil : Die sind i.a.R. logisch. Das Symbol zeigt die Masche, wie sie auf der Oberseite der Strickerei erscheint, und die Strickrichtung, wie sie gearbeitet wird.

    Das gilt auch für die diversen Abnahmen und Überzüge...

    Notfalls muss ich mir die Legende halt mal zu Gemüte führen. *Schulterzuck*

    (Die Strickschriften aus dem OZ-Verlag find ich ein bißchen gewöhnungsbedürftig... die einzigen, die ich regelmäßig strick, wo das V nicht für die verschränkte Zunahme aus dem Maschendraht zwischen 2 M steht.)


    Ich bin aber auch mit Charts/Symbolen-im-Karoraster-Anleitungen groß geworden.

    Dabei kann ich auch größere Maschenabfolgen/Mustersätze direkt erfassen, und find in der Regel auch meine Stelle zum Weiterstricken problemlos wieder.

    (Das schaff ich selbst bei 'nem Niebling in Tischdeckengröße dann - und der hat schon mal Mustersätze über 60 und mehr Maschen bei 12 Wiederholungen in der Reihe/Runde.

    Bei kleineren Mustern/Mustersätzen sieht man halt schnell das komplette Muster.)


    Und diese Strickschriften sind vergleichsweise kompakt.


    (Häkelschriften kann ich ebenso, allerdings häkel ich höchst selten. Nicht mein Dings....)


    Prinzipiell kann ich auch die reinen Textanleitungen, rein praktisch... schreib ich mir die dann auf Symbolschrift um.

    Ist für mich handlicher. Und ich seh da dann schon Schreibfehler...

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  • Notfalls stricke ich nach Grafik, aber ich tue mich leichter, wenn mir jemand dulli-mäßig Reihe für Reihe erklärt, was zu tun ist. Wenn da steht "in den Rückreihen nur linke Maschen stricken" oder "in der Rückreihe alle Maschen stricken wie sie erscheinen", krieg ich das gerade noch so auf die Kette.


    Bei den Grafiken brauche ich auch unbedingt eine Legende, denn ich stricke inzwischen dreisprachig und da kann es schon mal lästig werden, weil gleiche oder ähnliche Symbole für unterschiedliche Dinge verwendet werden. Da wäre eine Vereinheitlichung mal sinnvoll...

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

  • Grafik mag ich lieber, wenn es um z.B. farbige Jacquard-Muster geht, oder z.B. beim Häkeln von Gardinen um "leere" oder "gefüllte" (mit Stäbchen) Kästchen geht.

    Legende ist natürlich immer wichtig.

    Ansonsten stricke/häkle ich ja eher wenig nach Anleitung, zuletzt einen Teddy. Irgendwie komme ich mit den Anleitungen klar. Hab noch nicht soviel darüber nachgedacht.

    Viele Grüße,

    Margit

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    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend,


    noch ein Nachtrag: ich liebe Videos. Ich kann mir die kompliziertesten Muster einmal auf YouTube angucken, dann kann ich sie nacharbeiten. Da brauch ich keine Erklärungen mehr und auch Sprache ist mir nicht so wichtig - Hauptsache ich kann sehr gut auf die Finger gucken.


    So lerne ich - für mich ist Craftsy daher eine perfekte Bezugsquelle ;)


    Wenn Anleitung, dann aber eher in ganzen Sätzen geschrieben als eine Häkel- oder Strickschrift.

  • Ich bin auch eine Strickschriftenbefürworterin und erinnere mich durch dein Posting, Anne, an eine bestimmte Zeit auf Ravelry erinnert.

    Es war damals so interessant, Stricker aus aller Welt kennen zu lernen und dann eben auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede.


    Also die Strickschrift kommt eindeutig aus dem deutschsprachigen Raum und ist bei den restlichen Europäern (Ausnahme GB) weit verbreiteter gewesen als eben USA und GB. Ich habe hier ein Buch von 1817 mit komplizierteren Strickmustern und da sind das dann Strickschriften.


    Ich denke aber, das hängt auch damit zusammen, dass die ausformulierten Anleitungen auf Englisch einfach weit kürzer sind als auf Deutsch.

    Beispiel:

    k1, k2tog, yo, ktbl, k1, [ktbl, yo, ssk, k3, k2tog, yo, ktbl, k1] 6(7) times, ktbl, yo, ssk, k2

    =

    1M re, 2 M re zus, 1Umschlag, 1M re, 6x [1M re verkreuzt, 1Umschlag, 2 M re überzogen zus, 3 M re, 2 M re zus, 1Umschlag, 1M re verkreuzt, 1M re], 1M re verkreuzt, 1Umschlag, 2 M re überzogen zus, 2 M re.


    wobei das auch schon die schnelle Art wäre, die sich durch Ravelry mit ergeben hat. Früher stand da im Regelfall nicht zus sondern zusammenstricken und statt 1M re verkreuzt eben 1M re verkreuzt stricken.


    Ich werde wahnsinnig mit solchen Anleitungen. Wenn ich in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin, wo bin ich dann immer, wenn alles ausformuliert ist? Bei der Strickschrift ist das kein Problem.


    Genial finde ich die japanischen Strickanleitungen. Das ist Strickschrift auf die Spitze getrieben. Beispielsweise ein gemusterter Pulli: Schemazeichnung des Strickteils und das gefüllt mit der Strickschrift. Z . B. der Armausschnitt ist dann auch in der Übersicht eingetragen.

    Bis auf die Materialangaben und die Strickzeichenbeschreibung gibt es da nichts mit Worten Formuliertes.

    Für die Strickzeichenbeschreibung gibt es Übersetzungen und so kann jeder auf der Welt das Strickstück stricken.


    Richtig lustig wird er bei den Videos. Da dreht sich nämlich Deutsch und Englisch vom Umfang her komplett um.

    Besonders wenn Amerikaner ein Strickmuster als Video erklären, kann man mindestens ab 1/3 des Videos starten, weil vorher massig leeres Gerede und Hinweise sind, bis man mit dem Strickmuster anfängt. Dann wird jede Handbewegung so ausformuliert, dass man irgendwo zwischen genervt und Gähnen ist. Wahnsinn!

    Das würde damals auch auf Ravelry diskutiert bei dem einen Blumenmuster. 3 Videos, auch das beliebteste, waren maximal 3 Minuten. Amerikanische starteten von 8 Minuten und der " Gewinner" dauerte knapp 16 Minuten.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Ich mag die schematische Darstellung lieber. Wie viele andere hier, kann ich damit das Muster insgesamt besser erfassen. Mit Strickschrift komme ich aber auch klar. Bei komplizierten Mustern mache ich mir aber durchaus die Mühe, dass erstmal in eine grafische Darstellung umzusetzen.

    Kristina

  • Kommt darauf an... Ich kann mit beidem, es stört mich weder die aneinandergeschriebene Wurst, noch das Diagramm. Ist immer eine Frage dessen WIE es aufgeschrieben/dargestellt ist. Hab nämlich die Anleitung zumeist am Smartphone. Zu grosses Schema ist Mist (muss dann hin und her scrollen), zu lange Textwurst sowieso.

    Wenn Text dann bitte keine kreativen Abkürzungen, wenn Bild, dann bitte keine kreativen Darstellungen. Wenn man erst rätseln und googeln muss wird nervig.


    Bei der grafischen Darstellung ist leider verschieden wie es angezeigt wird, nur Hinreihen (weil Rückseite eh komplett links), dann gibt's wieder welche die Hin- und Rückreihen enthalten und wirklich lustig wird wenn viele Zu- oder Abnahme im Muster sind die nicht dieselbe Maschenzahl ergeben, denn da wird dann die grafische Darstellung schnell an ihre Grenzen gebracht.


    Am Liebsten ist mir ehrlich gesagt eine Kombination. Sich wiederholende Musterrapporte mit (kleiner) Grafik, das große Ganze gut beschrieben.

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  • Ich hätte gerne beides zusammen - aber wenn ich wählen müsste, dann die textliche Beschreibung.

    Aber generell schaffe ich wohl beides, so als selten Strickerin / Häklerin wähle ich eher einfache oder eingängige Muster.

    LG Ulrike

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