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Schnittmuster plotten - aber wo?

  • Zunächst einmal: ich dachte, dass Plotten bedeutet, Bilder und Schriftzüge auf Sweatshirts u.ä. zu drucken. Durch die auszudruckenden Schnittmuster, bei denen mich das Zusammengeklebe tierisch nervt. bin ich darauf gestoßen, dass man sich das nicht antun muss, sondern das Schnittmuster auf einen großen Bogen drucken lassen kann.

    Nur wo? Ich habe mal die Webseiten der Copyshops ringsum angesehen, da wird Plotten nicht aufgeführt. Müssen das Spezialshops sein?

    Ich habe im Internet eine Seite entdeckt, auf der man das Schnittmuster hochladen kann, und die schicken es einem dann per Post zu. Preise so um drei, vier Euro. Hat jemand Erfahrungen damit ?

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  • Da die meisten Schnittmuster nach wie vor in A4 kommen, musst Du sie aber vor dem Plotten zusammensetzen, oder einen Plottservice finden, der das mit macht.


    Ein Plotter ist übrigens ein Ausgabegerät für Vektorgrafiken, es gibt welche mit Messer, welche mit Druckkopf etc.


    Preislich lohnt sich Schnittmusterkauf plus drucken oder plotten eher nicht, daher macht es Sinn zu gucken, ob man nicht das gewünschte Teil gleich als Papierschnitt kauft....

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Preislich lohnt sich Schnittmusterkauf plus drucken oder plotten eher nicht, daher macht es Sinn zu gucken, ob man nicht das gewünschte Teil gleich als Papierschnitt kauft....

    Wenn es irgendwie geht, werde ich das in Zukunft auch tun. Zumal es ja nun so gar nicht stimmt: "gleich herunterladen und anfangen ..." . Womit anfangen?? Mit dem Nähen bestimmt nicht. Aber es gibt ja auch Anbieter, die zwar keine Papierschnittmuster anbieten, aber das Muster gleich in zwei Ausführungen liefern: A4 und A0. Da ist Plotten für mich möglicherweise eine Alternative.

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  • Ich würde einfach mal beim nächsten Copyshop fragen. Schnittmuster muss natürlich schon auf A0 vorhanden sein.


    Das mit "gleich loslegen" stimmt natürlich nur zu Hälfte. Denn richtig loslegen kann man erst wenn man gepuzzelt hat. Auf der anderen Seite müsste man beim Papierschnitt ja erstmal in den Laden oder tagelang auf die Post warten. Beim runtergeladenen Schnitt kann ich insofern gleich loslegen als dass ich schonmal durch die Anleitung blättern kann, Masstabelle checken, Material zusammenstellen und dann natürlich das zusammenbasteln (des Schnittmusters). Braucht ein wenig, aber im Regelfall in unter 1h fertig. Bei mir ist der Weg zum nächsten Laden deutlich länger und der hätte niemals diese Auswahl. Ausserdem komm ich meist Sonntags, Feiertags oder abends zum Hobby (und Schnittmuster gustieren), ich glaub ich käme ohne die Downloadschnitte nur alle heiligen Zeiten zu einem neuen Schnitt. So kann ich im Regelfall am selben Tag noch loslegen und kann - wenn das passende Material fehlen sollte (was nicht mehr so oft passiert, der Vorrat wird größer ^^) - zumindest den Schnitt kopieren.


    Ja die Kleberei ist lästig (mein Mann wollte mir schon einen A0 Drucker hinstellen =O:D), ich bin dennoch ganz froh über die Möglichkeit.

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    • Offizieller Beitrag

    Also in fast Städten ab "mittelgroß" gibt es Copyshops, von denen bestimmt jemand einen Plotter rumstehen hat. Plotten war ursprünglich ein begriff für das Drucken (eher Zeichnen) von (technischen) Daten im Großformat, irgendwann kamen dann die Schneidplotter dazu, mittlerweile gibt es auch Laserplotter. Man kann mit den Dingern eigentlich alles machen, die brother-Schneidplotter können zum Beispiel auch im Format A3 quer "zeichnen"...


    A0 entspricht acht Seiten A3 oder 16 Seiten A4. Da ist der Tipp mit dem "Posterdruck", den auch kleine Drucker anbieten, gar nicht so schlecht.

  • Bei uns geht das im nächsten Copyshop, aber ich finde es zu teuer. Bei Schnitten für kleinere Teile (Shirts) klebe ich weiterhin. Sind es größere Teile oder wenn ich den Schnitt öfter verwenden will, setze ich entweder am Pc zusammen oder teile die DIN A 0, denn ich habe mal sehr günstig einen DIN A 1 Drucker bekommen.

    Wer einen Architekten kennt, kann auch da mal fragen, da steht auch der eine oder andere Grossformatdrucker rum.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ein Freund hat mir letztes eine A0 Datei gedrückt. Er arbeitet beim Bauingenieur. Es war als A0 angegeben in der Anleitung. Das war es aber nicht. Gott sei Dank hat der Freund es bemerkt und dann vorher die Rolle eingesetzt, denn auf einen A0 Bogen hätte das nicht gepasst. Es waren quasi 2 A4 Blätter zu viel unten dran.

  • Ja, es gibt noch A0 Übergröße. Wobei ich finde, dass das ausdrücklich erwähnt werden sollte. Manche Schnittmusterersteller scheinen aber nicht über die Möglichkeit nachzudenken, dass es auch Leute gibt, die A0 selbst drucken können.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Anne Liebler

    Hat das Label FRAGE hinzugefügt.
  • Ja die A0 Übergröße hatte ich auch schon bei einem Schnitt. Scheinbar denkt wirklich kaum einer daran dass das wohl tatsächlich in A0 gedruckt wird.

    Dabei sind gebrauchte A0 Drucker echt leistbar. Mich schreckt eher der Platzbedarf ab.

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  • Ideal wäre ein Weg direkt von der digitalen Vektorgrafik mit dem Schnittmuster zum Schneidwerkzeug, was den Stoff entlang dieser Linien zerteilt.


    Also eine "Blattschneideameise", die den Linien folgt. Für den Hausgebrauch. Eine Roboter-Schwester ihres Staubsauger-Bruders oder der Rasenmäherin-Schwester.

    Dann könnte der ganze Huddel mit der Papierschablone entfallen.


    Gehört habe ich von solchen Techniken bisher nicht. Auch nicht als Prototypen im Labor.

  • Eh, sowas macht der Laser ;)


    Wozu also an irgendeinem Gerät herumbasteln dass sich erstmal im Raum (und am Stoff) orientieren muss, dass am Stoff herumfährt und damit Lagen verschiebt, Spuren hinterlasst, ja vielleicht sogar Fäden zieht. Die Schnitttiefe muss wahrscheinlich auch jedesmal experimentell eingestellt werden und die Fehlerquote des Gesamtschnitts wär phänomenal hoch. Nö, da forscht gewiss keiner dran ;)

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  • Es wäre eben genau die Herausforderung zu gewährleisten, dass sich der Stoff beim Schneiden nicht verschiebt.
    Mal so rumgesponnen:
    Die "Ameise müsste mit langen "Beinen" stehts vor einem Schnitt den Stoff für das direkt bevorstehende Stück des Schnittes, sagen wir 10cm, fixieren. Auf einer Unterlage, die dafür geeignet ist.


    Ich schrieb ja "für den Hausgebrauch". Lasertechnik, wo der Laser auf zwei Achsen beweglich ist, wird jedenfalls meiner Einschätzung nach in der für Schnittmuster nötigen Größe nicht in Haushalten einziehen. Das wäre zu sperrig.

  • Lieber Andreas,

    wo bleibt dann das Kontemplative unseres Hobbys ;) ?
    Die genaue Beschäftigung mit dem Papierschnittmuster bewahrt einen doch auch vor mancher Eselei ;) ...
    ...und außerdem: du hast 2 m von einem nicht gerade billigen Stoff, der Schnittmuster-Herausgeber sagt, 2,20 m brauchst du.
    Du möchtest die Jacke unbedingt daraus nähen => du schiebst die Papier-SM-Teile so lange hin und her, bis es passt => triumphales Gebrüll: yeah, I got it :dance:!

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

    Einmal editiert, zuletzt von Devil's Dance ()

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  • Kleine Ergänzung: Ich habe vor einiger Zeit dann doch noch mal aus Neugier im hiesigen Copyshop nachgefragt: ein A0-Plot -> 16,50 €. Bei aller Liebe, das ist mir zu teuer. Ich hab das einer Bekannten erzählt, die wegen eines Bauvorhabens in nächster Zeit viel platten lassen muss und ihr gleich auch eure Tipps weitergegeben. Lieben Dank noch mal!

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  • Liebe Steffi.

    Wer sich gerne kontemplativ mit Schnittmustern beschäftigt, dem stünde dies ja immer frei. Dann würde eben keine "Ameise" angeschafft.
    So ist ja auch mit der Waschmaschine. Wer es liebt, kontemplativ Wäsche von Hand zu waschen, tut es eben.

    Zum geschickten Platzieren von Teilen des Schnittmusters auf dem Stoff:
    In der Industrie wird dafür Software eingesetzt, hinter der sehr anspruchsvolle Mathematik (Algorithmen) steht. Das sind extrem knifflige geometrische Aufgaben.
    Menschen sind darin weit weniger gut.

    Kurz: die "Ameise" könnte also mit dem knappen 2m Stoff viel besser umgehen als wir Menschen.

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  • Macht für Einzelanwender und -anwendung keinen Sinn.

    Erst ab Kleinserien könnte das sinn- pardon - gewinnbringend sein.

    (Und manche Schnitteilpuzzeleien erfordern halt 10 m Bahnen in offener Stofflage - also nix im Bruch zugeschnittenes. Weil Du nur dann optimal auflegen kannst, wenn Du 4 oder mehr gleiche Kleidungsstücke gleichzeitig aus dieser einen Stoffbahn schneidest. Das die Industrie dabei dann gleich 10 und mehr solcher Bahnen übereinanderlegt, ist dann nur noch das Zuschnittsahnehäubchen.)


    Mensch, das ist unser Hobby!

    Wir wollen mit den Händen schaffen, das Material buchstäblich begreifen können.

    Maschinen, die uns alles möglich abnehmen, haben wir im Berufsleben und auch im sonstigen Alltag schon genug.


    Übrigens ist der Vergleich zum Wäsche waschen reichlichst schief.

    Wäsche waschen von Hand wäre/ist nämlich richtig harte Maloche (das wäre mit Straßenbau, Landschaftsbau oder auch der Arbeit am Hochofen vergleichbar), und garantiert nix kontemplatives.

    Schnittmuster-Tetris hingegen hat was verspielt-entspannendes. Und zuschneiden ist an sich auch kein Kraftakt.

  • So ist ja auch mit der Waschmaschine. Wer es liebt, kontemplativ Wäsche von Hand zu waschen, tut es eben.

    Da sehe ich dann doch noch einen kleinen Unterschied. In der Regel betreiben wir hier im Forum die Näherei ja als unser Hobby. Hingegen ist Waschen eher als mehr oder weniger lästiges Haushaltsarbeitsübel zu sehen. Hausarbeit ist Arbeit und kein Hobby. Im Handwerk kommt ja auch keiner auf die Idee beispielsweise sämtliche Akkuschrauber beiseite zu legen, damit man dann kontemplativ mit der Hand schrauben kann.


    Die Idee mit dieser "Ameise" hat ja durchaus ihre Daseinsberechtigung, aber ich denke, dass das eine ganz andere Herangehensweise an das Thema Nähen bedeutet. Wie Steffi schon beschrieben hat, ist es ja für das Verstehen eines Schnittmusters durchaus sinnvoll, sich mit diesem auch auf dem Papier auseinander zu setzen. Davon abgesehen, finde ich es irgendwie einfacher zu erkennen, dass ich an einem Schnitt etwas verändern muss, wenn ich mir den ausgeschnittenen/zusammengeklebten Papierschnitt anhalte, weil ich dann direkt feststellen kann, dass die Schulter zu schmal, der Abnäher zu tief, der Ärmel zu eng oder was auch immer ist. Diese "Ameisenmethode" funktioniert (zumindest wäre das bei mir so) nur mit erprobten Schnitten. Wenn ich was neues ausprobiere, komme ich dann um irgendwelche Papiermodelle doch nicht drum herum

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