Anzeige:

bielastischer Spitzenstoff - wie vernähe ich ihn?

  • Wer hat schon bielastischen Spitzenstoff vernäht und hat Erfahrungen bzw. Tipps, die für andere hilfreich sein können?

    Ich möchte eine (eher festliche) Jacke aus ebensolchem Stoff nähen, eventuell auch einen Rock. Es geht mir nicht um Dessous, obwohl das Material vielleicht teils das gleiche ist, aber da kenne ich mich nicht aus.


    Muss ich beim Nähen wasserlösliches Vlies unterlegen, damit die Nähte nicht beulen?

    Wie Rufie in einem anderen Thread schrieb: Ich möchte nicht alle Fehler erst selber machen, sondern lieber von euch lernen.:denker::confused::irre: :talk: :doh::daumen::knuddel::tanzen:

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Ich verarbeite bielastischen Spitzenstoff wie Jersey mit der Overlockmaschine. Hat das Stück eine Bogenkante, wird diese (wenn es reicht) als Saumabschluss genutzt und wenn die Saumkante abgeschnitten ist, versäubere ich mit Rollsaum oder Falzgummi. Bisher hat es bei mir immer ohne Papier gut funktioniert. Ich würde aber Avalonstreifen vorziehen, da Papierreste evtl, nicht komplett entfernt werden können und später durchscheinen.

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Neue, feine Nadel. Dünnes Garn - evtl. auf Maschinenstickgarn ausweichen.

    Und mit den technischen Möglichkeiten Deiner Maschine "spielen": Obertransport, Füßchenandruck (lösen), ggf. Teflonfuß.

    Nur wenn damit keine flache Naht hinzukriegen ist (was mich wundern würd), kann auswaschbares Stickvlies untergelegt werden, ggf. auch oben drauf.


    Meist geht eine Geradstich-Naht, reicht die Elastizität nicht, schmale Zickzack-Naht.

    (Was ich nie tun würd: Da Overlocken. Das gibt einfach eine garantiert sichtbare Wurst.

    Overlocker sind toll, keine Frage. Aber sie sind nicht das absolute Nonplusultra bei jeglichem Nähproblem.)


    Entweder wird die Spitze eh vollflächig unterlegt - dann wird Spitze und Unterlegstoff zumeist wie eine Lage verarbeitet, und man sieht die Nahtzugaben daher von außen nicht. (Man kann da dann trotzdem noch mal klassisch füttern, oder fasst die NZ dann ein, damit das Nähstück dann auch von innen gut aussieht.)


    Bei nicht unterlegter Spitze gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem, wo sich die Naht befindet und wie unsichtbar man sie haben möchte.

    Man kann die NZ

    - einfach offen lassen. ggf. einfach flach feststeppen. Entweder flach nach beiden Seiten, oder zusammen nach nur einer. Ist sichtbar.

    - mit Futterstoff einfassen. (macht vor allem Sinn, wenn die Spitze kratzig ist.) Ist sichtbar.

    - man legt Spitze rechts auf links, so das die geplante Naht korrekt liegt, und näht die Spitze mustergerecht von rechts mit schmalem Zickzack aufeinander - die überstehende Nahtzugabe wird danach vorsichtig weggeschnitten. Das ist nahezu unsichtbar, braucht aber ggf. etwas mehr an Nahtzugabe.

    -Kappnaht - stabil, fast immer machbar. Sichtbar.

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Disaster

    Hat das Label Materialfrage hinzugefügt.
...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]