Wie (be)nennen? Weich, mollig, dick, füllig, rund, kurvig, Plus?

  • Zitat

    Und die models tragen eben schon sehr kleine Größen (Rundmaße) bei großem Längenmaß... das erklärt sich (neben sicher auch ab und an vorhandenen Essstörungen) denke ich in erster Linie durch das jugendliche Alter. Man erkennt das oft am Gesicht (u.a.), ob das ein natürliches, junges Gewicht ist oder angehungert. Die wenigsten Frauen sind aber mit 40 noch so schlank, wie mit 15/16 und beim gleichen Gewicht sieht das dann auch nicht mehr gut aus. Warum uns al - und das auch überhaupt nicht mehr gut aussieht, in dem Alter dann noch so dünn zu sein -

    Genau das meine ich, wenn ich schreibe, dass es offenbar vollkommen in Ordnung ist, über "so dünne" Menschen Kommentare abzulassen, die nun wirklich nicht wertschätzend aufgefasst werden können.


    Ist es wirklich notwendig, Essstörungen zu postulieren, wenn jemand nach oben oder unten von einer vollkommen willkürlich definierten Norm abweicht?


    Was sagt es aus, wenn Schlanksein mit "Ausgehungertsein" und "nicht mehr gut aussehen" gleich gesetzt wird?


    Existieren keine schlanken Menschen mit Rundungen?


    Ich denke doch, dass Gottes Garten erheblich vielschichtiger ist.

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  • Zwischen schlank sein und Magermodels besteht aber ein sichtbarer Unterschied.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Das ist zwar richtig, aber es ist schon so, dass wir mittlerweile eine verschobene Wahrnehmung haben, da übergewichtige Menschen immer mehr werden und daher das nicht mehr so auffällt. Wenn wir von gesundheitlich idealen Maßen ausgehen und zB bei einer Größe von 1,75m ein Gewicht mit 62kg und niedrigem Körperfettanteil von 20 bis 25% haben, dann wird das mittlerweile meist als hager und "das kann doch nicht gesund sein" angesehen.

  • Über das Idealgewicht streiten die Gelehrten ja schon lange. Dass die Werte für den BMI und das Cholesterin willkürlich festgelegt wurden ist Fakt. Ob das Idealgewicht die Körpergröße minus einhundert ist oder ob da noch zehn Prozent abgezogen werden müssen, da wird heftig drüber gestritten.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Dass ein niedriger KF- Anteil das Ziel sein sollte aus gesundheitlicher Sicht ist eigentlich unumstritten. Leute mit niedrigem BMI aber hohem KF-Anteil , auch skinny fat genannt, haben das gleiche Risiko für Herzkreislauferkrankungen wie dickere Menschen. Weiß ich zwar, kann mich dennoch nicht aufraffen, endlich mal vernünftiges Krafttraining zu machen zum Muskelaufbau, dabei wäre der gerade bei demnächst erwartendenen Wechseljahren sehr angebracht...

  • Zwischen schlank sein und Magermodels besteht aber ein sichtbarer Unterschied.

    Walter, ganz ehrlich?


    Magermodels finde ich sehr, sehr respektlos.

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  • Und zu den Fünf Freunden und George (Georgina)... ist das damals wirklich intolerant gewesen? Sie wurde ja so akzeptiert (und sie ist nicht nur in Hosen rumgelaufen, sondern wollte als Junge angesehen werden). Heute würde sie zum Arzt geschleppt und zum Psychologen und dann vermutlich eine "geschlechtsangleichende" Operation ins Auge gefasst. Ich sehe da nicht wirklich den Fortschritt.

    Nicht falsch verstehen: es gibt Menschen im falschen Körper und das ist ein schlimmes Schicksal. Aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass deren Anzahl derartig gestiegen ist.

    Liebe Grüße

    Kersten

    Ich hatte zwei Freundinnen, eine im Kindergarten- und Grundschulalter, die sich wie ein Junge benahm und so aussehen wollte, die Haare selbst abschnitt, aber nicht, weil sie leiblich wie ein Junge sein wollte, sondern weil sie mit Autos spielen wollte und sich so ein ferngesteuertes (damals mit Kabel zur Fernbedienung daran) zum Geburtstag wünschte und man ihr dann sagte, das ist doch nichts für sie und sie wurde von ihren Eltern geschimpft, wenn sie zwischen den Häusern mit Fußball spielen wollte. Ihre Eltern wurden auch fast hysterisch, wenn sie in der Nachbarschaft einmal Fischertechnik spielte.


    Ähnlich dann später eine Klassenkameradin, die zwar sehr gut Fußball spielen könnte, aber das nicht durfte. Weder einen Verein fand, noch Verständnis im Elternhaus hatte. Ihr Traum war er einmal zur Bergwacht oder Feuerwehr zu gehen. Sie wurde aber in den Jugendgruppen damals nicht genommen und so wurde sie äußerlich immer mehr zum Jungen. Hatte sogar einmal eine Zeit, als sie nur auf der männlichen Form ihres Namens hörte. Da war sie dann schon etwas stärker, nicht dick, aber sie fand Jungenkleidung sieht bei ihr besser aus.


    Natürlich auch typisch für die Zeit damals dachte niemand an falschen Körper. Wir alle lasen 5 Freunde-Bücher, verschlangen sie. Enid Blyton-Bücher - alle Serien - waren damals wie der Hype um die Harry-Potter Bücher.

    Als wir die 5 Freunde-Bücher lasen, war Georgina etwas ganz Normales, denn fast jeder kannte im Freundeskreis jemanden wie die von mir beschriebenen Fälle.


    Ich denke damals die 5 Freunde-Bücher sind einfach auch ein Ausdruck der damaligen Zeit. Georges Vater ist Wissenschaftler, sie als Mädchen auch in dem Bereich interessiert.


    Es gab noch überwiegend das alte Rollenbild, auch bei der Erziehung und dann auch Eltern, die offener waren. Glücklicherweise hatte ich solche Eltern. Nur damals war beides normal und das spiegelte sich auch in den Büchern wieder.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • Ich hatte zwei Freundinnen, eine im Kindergarten- und Grundschulalter, die sich wie ein Junge benahm und so aussehen wollte, die Haare selbst abschnitt, aber nicht, weil sie leiblich wie ein Junge sein wollte, sondern weil sie mit Autos spielen wollte und sich so ein ferngesteuertes (damals mit Kabel zur Fernbedienung daran) zum Geburtstag wünschte und man ihr dann sagte, das ist doch nichts für sie und sie wurde von ihren Eltern geschimpft, wenn sie zwischen den Häusern mit Fußball spielen wollte. Ihre Eltern wurden auch fast hysterisch, wenn sie in der Nachbarschaft einmal Fischertechnik spielte.


    Ähnlich dann später eine Klassenkameradin, die zwar sehr gut Fußball spielen könnte, aber das nicht durfte. Weder einen Verein fand, noch Verständnis im Elternhaus hatte. Ihr Traum war er einmal zur Bergwacht oder Feuerwehr zu gehen. Sie wurde aber in den Jugendgruppen damals nicht genommen und so wurde sie äußerlich immer mehr zum Jungen. Hatte sogar einmal eine Zeit, als sie nur auf der männlichen Form ihres Namens hörte. Da war sie dann schon etwas stärker, nicht dick, aber sie fand Jungenkleidung sieht bei ihr besser aus.

    Solche Fälle kenne ich auch. Mich selbst eingeschlossen. Gelegentlich passiert mir das selbst heute noch, wenn ich mich als "Gamer" oute. "Du spielst Computerspiele??? Aber das ist doch nichts für eine FRAU und schon gar nicht in deinem Alter!"

    Ich verstehe bis auf den heutigen Tag nicht, wozu es gut sein soll, dass man Kindern "typisch männliche/weibliche" Eigenschaften, Verhaltensweisen, Spielzeuge oder Kleidung zuweist. Ich habe auch den Eindruck, dass das zur Zeit wieder schlimmer wird. Wenn man in einem Spielwarengeschäft nach einem Spielzeug für ein Kind im Vorschulalter fragt und als erstes die Gegenfrage zu hören bekommt: "Ist das für einen Jungen oder für ein Mädchen?", dann finde ich das sehr bedenklich.

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  • Unsere Kleine liebt Baufahrzeuge, rennt wegen jedem Traktor zum Fenster und ihre große Leidenschaft sind Flugzeuge. Neulich zwei Jerseystoffe mit Flugzeugmotiven gefunden (die ich natürlich sofort ergattert hab)- Beschreibung sinngemäß "lässt Jungsherzen höher schlagen" :rolleyes:...


    Meine Bekannte mit Zwillingen (ein Bub ein Mädel) meinte neulich sie weiß eigentlich nicht wie sie ihrem Kleinen erklären soll weshalb Kleider und Röcke nur was für Mädchen sind. Logische Erklärung gibts nämlich keine und der 2jährige versteht nicht weshalb er nicht die hübschen Kleidchen anziehen darf. Lässt die Mutter es dennoch zu, wird sie allzu oft von völlig Fremden belehrt, angepöbelt etc. Ist ja nicht so dass sie in zwingen würde.....

  • Drüber stehen! Schotten tragen Röcke! Es gab und gibt Männernachthemden. So what? Lass die Kinder anziehen, was sie wollen. Außer Sommerkleider bei minusgraden natürlich. ;) Ich bin kein typisches Mädchen gewesen und komme oft nicht damit klar, wenn andere Frauen nicht das gleiche Technikverständnis haben. Da muss ich oft einen Schritt zurück treten und mir klar darüber werden, dass es nicht selbstverständlich ist. Es gibt auch Männer die von Technik keine Ahnung haben, da muss ich auch etwas üben. Zum Glück hatte ich sehr tolerante Eltern. Ich durfte vieles ausprobieren. Nur einen Beruf in der Richtung habe ich nicht gelernt, leider. Ich bereue es nur zum Teil, meine Gesundheit hätte einiges wohl nicht mitgemacht. Dennoch natürlich gibt es weiblichere Themen und männliche Themen. Das ist nicht nur eine Frage der Erziehung, sondern des Interesses. Ich hasse übrigens bügeln und Hausarbeit. Bin unordentlich und so untypisch unweiblich in der Klamottenfrage. Ich mache mich von Klischees frei und lebe wie ich es mag. Und ich mag Stoffe, die nicht zu weiblich sind.

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  • Dennoch natürlich gibt es weiblichere Themen und männliche Themen. Das ist nicht nur eine Frage der Erziehung, sondern des Interesses.

    Und dieses Interesse kommt woher? Glaubst du wirklich, dass bestimmte Themen geschlechtlich verankert sind? Welche sollten das sein und warum?

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  • ...hast du schon mal mit einem Mann über die Vorzüge bestimmter Tampons diskutiert?

    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, dass ich mich mit meinem Gynäkologen auch schon über Tampons unterhalten habe. ;)


    Ich meine mit Interessen aber eigentlich aber Themen, die jenseits von körperlichen Unterschieden sind. Natürlich kann ein Mann nicht viel zu Menstruationsbeschwerden sagen, ebenso wenig wie eine Frau sagen kann wie sich eine Prostatitis anfühlt.

    Es geht mir hier um Interessen/Themen, die nicht mit primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen zu tun haben.

  • Walter, ganz ehrlich?


    Magermodels finde ich sehr, sehr respektlos.

    Warum?

    Wenn sich Mädchen nur wegen eines Jobs auf Size Zero runterhungern finde ich das würdelos.

    Jede\r soll doch so sein wie es natürlich ist.

    Das, was sich bei den pariser Designern auf dem Laufsteg zeigt ist für mich nicht mehr natürlich.

    So mager ist an den normalen Frauen weit vorbei.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Warum?

    Wenn sich Mädchen nur wegen eines Jobs auf Size Zero runterhungern finde ich das würdelos.

    Jede\r soll doch so sein wie es natürlich ist.

    Das, was sich bei den pariser Designern auf dem Laufsteg zeigt ist für mich nicht mehr natürlich.

    So mager ist an den normalen Frauen weit vorbei.

    Ich kaufe den Großteil meiner Bekleidung die nicht selbst genäht ist in den USA, und das in Größe 0.


    Ich bin weder mager, noch ausgehungert noch verzichte ich auf irgendwas.


    Würdelos ist Dein Kommentar, und sonst nichts!


    Und ja, ich könnte das mit ein paar Kommentaren zum anderen Gewichtsende kontern, aber das wäre mir zu primitiv!

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Ich finde, es ist ein Unterschied, ob ich Mädchen mit Autos und Flugzeugen spielen lasse, oder ob ich einem Jungen ein Kleid anziehe (in der Öffentlichkeit, außerhalb des Faschings).

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  • @Glückssachen,


    Du hast hoffentlich gelesen, dass Mehring vom runterhungern wegen eines Laufstegjobs schreibt, und dies ist wohl etwas anderes, als wenn man diese Größe von Hause aus hat. Bitte mal genau lesen!

  • Warum?

    Wenn sich Mädchen nur wegen eines Jobs auf Size Zero runterhungern finde ich das würdelos.

    Jede\r soll doch so sein wie es natürlich ist.

    Das, was sich bei den pariser Designern auf dem Laufsteg zeigt ist für mich nicht mehr natürlich.

    So mager ist an den normalen Frauen weit vorbei.

    Grundsätzlich gebe ich dir recht. Aber es gibt Menschen, die sind auch ohne zu hungern einfach sehr dünn. Ich habe eine Kollegin, die sich sehr wünschen würde ein paar Kilo zuzunehmen. Es gelingt ihr aber einfach nicht, und ich würde jetzt nicht behaupten, dass sie nicht genügend Nahrung zu sich nimmt. So richtig begeistert ist sie allerdings aus verständlichen Gründen weder von neidvollen Blicken noch von abwertenden Begriffen wie "Hungerhaken". Denn immerhin hat sie es nicht ausgesucht, so auszusehen.


    Wenn es allerdings darum geht, was manche Models auf sich nehmen, um der "Laufstegnorm" zu entsprechen, dann ist das in der Tat würdelos.


    Nun gehöre ich ja nicht in diese Kategorie sondern kann mich ohne zu lügen als dick bezeichnen. Das ist nichts, worauf ich stolz wäre und es ist auch nicht "natürlich". Da sind eine Menge Dinge dafür verantwortlich. Deswegen würde ich mich auch immer mit Vehemenz dagegen wehren, wenn mir einer damit kommt, dass die Ursachen für Übergewicht immer die selben sind. Und so ähnlich geht es den Menschen mit Untergewicht auch. Nicht alle hungern wegen eines fragwürdigen Schönheitsideals.

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  • Ich finde, es ist ein Unterschied, ob ich Mädchen mit Autos und Flugzeugen spielen lasse, oder ob ich einem Jungen ein Kleid anziehe (in der Öffentlichkeit, außerhalb des Faschings).

    Das ist leider in der Tat oft ein "gewagtes Experiment".

    Dennoch liegt der Fehler nicht bei dem Vierjährigen, der halt auch einfach mal ein buntes Kleid anziehen will. Einfach weil er es hübsch findet und weil er logischerweise nicht versteht, dass er nicht an allen hübschen Dingen teilhaben sollte, um nicht irgendwo anzuecken. Der Fehler liegt bei uns sogenannten Erwachsenen, die sich um einen Mist Sorgen machen.

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