Schnittteile ungleich groß

  • Hab mich das schon öfter gefragt, irgendwie dann aber immer eine (Bastel)Lösung gefunden. Nur diesmal näh ich gestreifen Stoff und ich möchte das es recht ordentlich wird...


    Ich hab zwei Schnittteile (zb Vorder und Rückteil eines Shirts) zu verbinden, diese sind aber ungleich lang (an den Seitennähten). Wohin nun mit der Überlange? Und ja, es ist laut Schnittmuster so, und ist mir auch schon bei mehreren Schnitten begegnet.

    Kommt auch immer wieder bei Ärmeln oder Hosenbeinen vor. Wie macht man es richtig? Oder ist da am Schnitt was verkehrt?


    Danke für Eure Hilfe ;)

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  • Ganz sicher, das Du z.B. am Vorderteil keine Einhaltezeichen übersehen hast?

    Unterhalb des Armlochs, und oberhalb der Taille markiert - das "ersetzt" den Brustabnäher...


    Bei Hosenbeinen - klassischer Schnitt und Material - wird das hintere Hosenbein an der inneren Beinnaht dressiert. Mit Dampf eingebügelt - für die bewegungsweite beim setzen, Treppen steigen, gehen.. (Da sind meist keine Passzeichen o.ä.)


    Und: Bitte nur auf der Nahtlinie die Längen abgleichen - wenn die Nahtzugaben schon dran sind am Schnitt also entsprechend weiter innen messen...


    Streifen (und Karos ebenso) brauchen manchmal extra Passlinien beim Zuschnitt. Damit man die "richtigen" Streifen erwischt, das Muster also ohne Brüche um den Körper läuft.

    Bei der Seitennaht passt die seitliche Taillenmarkierung meist ganz gut dafür, bei Ärmel/Armloch hat man eigentlich etwas oberhalb des vorderen Einsetzzeichens diese Markierung, kann sich aber oft mit dem Einsetzzeichen behelfen.

    Im Brustbereich der Seitennaht sowie im Bereich der Armkugel wird es immer sichtbare Verschiebungen geben.

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  • Danke.

    ja hab sicher nichts übersehen und an der Nahtlinie gemessen. Dass bei den Nahtzugaben von mir Ungenauigkeit "eingebaut" wurde, hatte ich als erstes vermutet :o


    Ja dann muss ich sehen wie ich das am Schönsten hinbekomme, gut zu wissen dass es im Brustbereich bzw bei der Armkugel immer Verschiebungen gibt. ;)

  • Aimee, von welchem Anbieter ist denn dein Schnittmuster?

    Man hört ja immer wieder, dass einige der im I-Net herumgeisternden E-book-Schnittmuster von selfmade-Direktricen nicht besonders präzise sind :)8.

    Wenn du wirklich kein Einhaltezeichen z.B. im Brustbereich übersehen hast, würde ich bei Vorder- und Rückenteil ganz einfach das längere einkürzen :cool: ...

    Beim Ärmel ist es manchmal auch gut, im Ellenbogenbereich die hintere Ärmelkante ein wenig einzuhalten, besonders die amerikanischen Schnittmuster (Vogue etc.) sehen das oft vor.
    Aber ob dein Shirt-Schnitt so ausgefeilt ist :confused:...?

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Grundsätzliche kontrolliere ich jedes Schnittmuster an jeder Naht ob die zusammen passen. Bei einer Hose hatte ich es das hinten mit Passe 2cm Länger war. also habe ich die ( bekannte) Designerin angeschrieben. Die Antwort : ja Du musst die Passe annähen. Ja klar, wohlgemerkt bei einem Schnittmuster "ohne Nahtzugabe" Wenn ich das nun umdenke sprich ich "nähe die Passe an weil ich davon ausgehe ( da ist Nzg) drin , ja dann ist das Vorne zu lang weil ich habe ja Nzg dran geschnitten. Auf Nachfrage bei der Dame kam....kein Antwort. Fazit ich kaufe online Schnitt nur wenn ich genug Freebooks testen konnte.

    Aber auch Burda etc. haben Fehler also immer kontrollieren.

    Liebe Grüße aus Ostfriesland

  • Devil's Dance

    Es ist mir schon bei verschiedenen Schnittmustern untergekommen, Freebooks wie gekaufte Schnitte, u. a auch bei Burda. War mir daher nie sicher ob das Absicht oder Fehler ist. Anfangs hab ich vermutet es wär mein Fehler beim Schnittmuster abpausen, aber das hab ich mittlerweile ausgeschlossen.


    Beim aktuellen Projekt hat es sich - oh Wunder - irgendwie wie zusammengefügt (keine Ahnung wo die Differenzen hin verschwunden sind). Sogar die Streifen stimmen :dance:. Ich hoff es passt nachher auch :eek:.


    Gut zu wissen dass auch die Schnitte ihre Macken haben können, ich vermute den Fehler immer bei mir und meinem mangelnden Können :o

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  • Nur mal aus neugier: Welcher Schnittanbieter?


    Bei ottobre (ich mein, die wären's gewesen, ich näh die so selten) wird die Einhalteweite auf Brusthöhe zwar einkonstruiert, aber z.B. nicht explizit erwähnt - die setzen voraus, frau weiß das und wo sie die Mehrlänge vorne einzuhalten hat.


    ?

    Wie misst Du?


    (So'n halber bis ganzer cm ist an Mehrlänge vorne an der Seitennaht relativ üblich - die brauchst Du. Bist ja nirgends flach wie das sprichwörtliche Brett. Das wird einfach gleichmäßig verteilt. Armausschnittkante, Saumkante und taillenmarkierungen treffen aufeinander.)

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  • :daumen::cool:

    Ich hab schon "geluschert" :)8...


    Ich finde, die Fehlerquote ist bei den Vollprofis doch deutlich geringer.

    ...will sagen, ich bleibe bei Burda & Co. ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • :daumen::cool:

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    Ich finde, die Fehlerquote ist bei den Vollprofis doch deutlich geringer.

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    Zur "Ehrenrettung" der "Neumodernen":

    Bei Schnittreif passt es auf den Millimeter, bin von den Schnitten sehr gebeistert (klar, man muss den Stil mögen, aber Belege, V-Ausschnittblenden etc. passen stets zu 100%.

    @all:

    Man muss natürlich unterscheiden, ob die Längen am Papierschnitt unterschiedlich sind (und ob das einen plausiblen Grund hat), oder am Zuschnitt. Am Zuschnitt wird schnell beim Handling eine schräge Kante ausgedehnt, das kann man nicht vergleichen mit einem eventuellen Fehler im Schnitt.

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • ...stimmt, ist mir neulich passiert, sogar bei einem gewebten Stoff.
    Die untere Lage war verrutscht, so dass ein Ärmel für die Tonne war :o ...
    GsD hatte ich genug Stoff, um ihn noch mal zuzuschneiden ;) ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Wenn wir schon bei Mehrlänge, einhalten etc sind: Bei dem Kleid, das ich gerade nähe bzw dem Probestück, ist es so, dass vorne Wiener Nähte das Vorderteil in mittleres und Seitenteil teilen (was ein doofer Satz aber ich bin zu müde zum Umformulieren...). Dabei beträgt die Differenz der aneinanderzunähenden Teile gut 2cm (ca. 34 zu 36cm). Ich hatte beim Stecken extreme Probleme und mir kam das echt viel vor. Das Nähen selber ging dann dafür erstaunlich problemarm. Aber sind das normale Ausmaße, die für erfahrene Näher völlig problemlos sind und mir fehlt einfach die Übung oder ist das wirklich eine große Differenz? Ach ja, Webware, nix Dehnbares.

  • Muriel, 2 cm Mehrweite an Wiener Nähten sind quasi nix, mühelos einhaltbar.

    Überleg mal wie viel Mehrweite man teilweise an Schultern hat......

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  • Entschuldigt bitte meine späte Antwort, bin grad gesundheitlich nicht so auf der Höhe :(


    Schnitt ist Uppermukk Lady, die Differenz zwischen vorne und hinten ist am Schnitt rund 2cm.


    Wie gesagt beim zusammennähen waren die dann plötzlich "verschwunden" keine Ahnung wo/wie ich die eingearbeitet habe, aber es hat sich gut zusammengefügt und auch die Streifen wurden stimmig (dabei ist es mir ja ehrlich gesagt hauptsächlich der Streifen wegen aufgefallen- wollte ja so präzise wie möglich zuschneiden).


    Tja keine Ahnung warum das ungleich lang ist, und ob und was ich zukünftig damit tu wenn es mir bei einem anderen Schnitt wieder begegnet.... Wie auch immer, jetzt hat es gepasst, danke für Eure Hilfe.

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