Klettverschluss annähen

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich bin ja nun, was das Nähen angeht, ein "absolute beginner" und hab da gerade mal 'ne Frage: obwohl ich schon mal bei einer kleinen Handytasche eine kleinen Klettverschluss angenäht habe - und das auch tadellos funktioniert hatte - bekam ich gestern mit einem Mal riesige Probleme...:confused: Nachdem sich zuerst der Faden in der Nadel verknubbelt hatte und meine Nähma quasi ohne Faden weitergenäht hatte (oder, vielmehr ich, ich hab ja genäht...:skeptisch:) und ich nochmal beide Spannungen überprüft hatte, waren ja nun quasi die Einstichlöcher auf dem Klett schon vorhanden... Leider habe ich versucht, den Klett nochmal zu nähen mit dem Ergebnis: Faden aus der Nadel, Nadel total verklebt..:rolleyes:


    Ich habe wie beim letzten Mal dieselbe Nadel benutzt und wieder nur Baumwolle verarbeitet. Der Klettverschluss hatte auf der unteren Seite eine Klebefläche. Ich hatte mir auch Küchentuch drunter gelegt, das soll leichter gehen, hab ich gelesen...


    Dass ich mal mit Rückschlägen zu rechnen habe, ist mir ja klar - ich versuche nur, der Sache auf den Grund zu gehen, damit es beim nächsten Mal nicht wieder passiert... Sollte ich vielleicht die Klebefläche nicht benutzen und den abziebaren Papierstreifen nicht entfernen? Habt Ihr Tipps für mich?


    Ach, und dann noch was: ich habe eine Bernina 82e, die über eine Einfädelhilfe verfügt (schööön für Anfänger :D). Weil ich ja nun die Nadel wechseln mußte, habe ich eine (nicht von Bernina) aus einem überall erhältlichen Nadelsatz benutzt... da funktionierte beim besten Willen die Einfädelhilfe nicht mehr...:eek: Bedeutet das jetzt, dass ich nur originale Nadeln verwenden kann??


    Entschuldigt, gleich so viele Fragen auf einmal, was??? Ich bin dankbar für jeden Tipp...


    Liebe Grüße


    Eure Susanne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Susanne,


    der selbstklebende Klettverschluß kann zu Komplikationen führen. Beim durchstechen der Nadel durch den Klett bleibt eine winzige Menge Kleber an der Nadel hängen und verklebt sie mit der Zeit. (Um das Projekt zu beenden, kannst Du dann nur den Faden ausfädeln, die Nadel entfernen und mit einem mit Alkohol / Nagellackentferner / Universalverdünner etc. getränktem Lappen reinigen. Danach die Nadel wieder einsetzten und einfädeln.


    Besser geht der normale Klettverschluß. Dieser lässt sich übrigens sehr gut mit Tesafilm positionieren. (stecken geht ja nicht so gut)
    Um genau an der Kante vom Klettverschluß entlang zu nähen geht hervorragend der Reißverschluß-Fuß. (Vorher auf die Nadelpositon achten, die brechen dabei so gerne ab :doh: :mauer: )


    Ich wünsche Dir also viel Erfolg.

    Liebe Grüße


    Sonja

    Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen. Thomas A. Edison

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  • mit dem kleber verstopfst du das nadelöhr und somit ist das reissen des fadens kein wunder. die nadel kannst du aber in nagellackentferner legen und auswischen dann sollte sie wieder gehen. da die nadel ja durch den kleber saust (im besten fall) hilft dir küchentuch auch nicht weiter im verklebeproblem.


    zum einfädler kann ich nichts sagen weil ich solchen luxus nicht habe würde aber mal rein logisch davon ausgehen das vielleicht das öhr schmaler ist?

  • Ich habe vor einiger Zeit auch mit selbstklebenden Klettverschluss gearbeitet. Da ich mich nicht nur auf den Klebeeffekt versteife, bin ich noch mit Nadel und Garn dadurch gegangen.

    Grüße
    Sonja

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  • Hallo Sonja, tausend Dank für Deine Tipps!!! Für die Nadel kommen sie leider zu spät... :shocked: hatte es noch mit Entfetter probiert und die Nadel dann, als das nix half, ... e n t s o r g t .... :weinen:
    Na gut, hab's mir gemerkt fürs nächste Mal... Dank Dir !!!:knuddel:


    ... eigentlich könnte es doch auch reichen, wenn man das Stück Klett nicht im Viereck annäht, sonder nur die beiden Außenseiten, da, wo kein Klett ist... muss ich mal probieren...


    Liebe Grüße


    Susanne


  • Hallo Catrin,


    auch Dir ein Dankeschön für die Tipps. Ja, ich glaube auch, dass der Einfädler nicht bei allen Nadeln paßt bzw. umgekehrt...:confused:


    Ich weiß, für die Nähprofis unter Euch ist das Benutzen eines Einfädlers wie Autofahren mit Automatikgetriebe...:o Ich für mein Teil bin dafür aber äußerst dankbar...


    Liebe Grüße


    Susanne

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    • Offizieller Beitrag


    Kommt auf die Belastung an, die der Klett dann aushalten muss. Bei einer Jacke würde ich immer noch einmal das Kreuz nähen. Ansonsten kann der Klett ausreißen.

  • Das Klett, welches selbstklebend ist, nicht so günstig ist, wurde ja schon gesagt.


    Klett ist schlecht festzustecken, du kannst deshalb zum Positionieren auch auch Stylefix nehmen, das ist wie doppelseitiges Klebeband und das gibt es z.B. von farbenmix. Es ist ganz schmal und man kann es so kleben, dass man da mit der Nadel nicht durch muss.

    Liebe Grüße von Minchen


    mit der großen Schnecki 14.09.2007


    und


    der kleinen Madame 27.05.2010

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  • Hallo Sonja,


    genau darauf wollte ich mich ja auch nicht verlassen, dass der Kleber am Klettband reicht... kann ich mir auch nicht so wirklich gut vorstellen...:skeptisch:


    Hast Du also den Klett mit der Hand angenäht? Okay, das ist auch eine Variante...


    Liebe Grüße ins aus dem Ruhegebiet...:D


    Susanne


    • Offizieller Beitrag

    nein, mit der Maschine. Aber ich benutze normalen Klett - also ohne die selbstklebende Schicht.


    Eine Handnähnadel würde genauso verkleben.


    Näh das Projekt zu Ende und reinige die Nadel zwischendurch. Und beim nächsten Mal nimmst Du normalen Klett.

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  • es geht auch mit Wonder Tape von Prym statt Stecken an zukleben. Ein doppelseitiges Klebeband, das sich nachher auswäscht.


    Gutes Gelingen
    Doro

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

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  • es geht auch mit Wonder Tape von Prym statt Stecken an zukleben. Ein doppelseitiges Klebeband, das sich nachher auswäscht.


    Gutes Gelingen
    Doro


    Danke Doro,


    ich habe mal bei you tube geschaut, da gibt es noch mehr Verarbeitungstechniken. Besonders interessant ist es, dass es sich auswäscht.


    Libe Grüße
    Ulli

    Liebe Grüße
    Ulli

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    • Offizieller Beitrag

    Besonders interessant ist es, dass es sich auswäscht.


    Libe Grüße
    Ulli


    Jaein. Früher habe ich intensiv bestätigend mit dem Kopf genickt bei dieser Aussage. Mittlerweile sage ich und der Anbieter - bedingt.
    Man muss viel Wasser benutzen, nicht nur Kaltwäsche benutzen und nicht zu lange damit warten. Wird Wondertape alt bevor man es wäscht, trocknet es ein und bleibt als schrumpliges Band nach dem Waschen in Teilen zurück.

  • gut, jetzt weiß ich, warum es bei mir immer geklappt hat. Reißverschluss ein nähen, Hose Trage und waschen. Klettverschluss an Einkaufstasche dran, Joghurt drinnen ausleeren, waschen und gut. Kaltwäsche war da nie dabei.


    Aber Danke Anne für den Hinweis. Bei Deko und selten waschen, kann das dann passieren.


    Grüße Doro

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

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  • Hallo Susanne


    Da meinst du was vekehrt. Der Einfädler geht bei allen Nadeln und Fabrikaten. Ich vewende eigentlich immer andere Fabrikate. Manchmal auch No-Name. Ich habe auch eine Bernina und eine Pfaff. Meine Tochter eine einfache Brother mit Einfädler. Bei allen Maschinen geht es mit allen Nadeln. Kann es sein, dass du die Nadelstange, das ist das Teil in dem die Nadel rauf und runter bewegt wird, nicht ganz hoch gestellt hast? Versuch es mal. Ich hab es gerade nochmal probiert. Die Nadelstange muß ganz oben sein, sonst kommst du mit dem Einfädler nicht in das Öhr. Oder ist die Nadel nicht bis zum Anschlag eingeschoben?



    Ich weiß, für die Nähprofis unter Euch ist das Benutzen eines Einfädlers wie Autofahren mit Automatikgetriebe...:o Ich für mein Teil bin dafür aber äußerst dankbar...
    Liebe Grüße
    Susanne
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    Da kann ich dir nicht zustimmen . Mit 40 Jahren nähen zähle ich mich nicht mehr zu den Anfängern :D aber meine Einfädler möchte ich nicht mehr missen. Im Gegenteil. Mit zunehmendem Alter sind sie eine große Hilfe. Was ist das bei der OVI für ein Gefrimel bis ich die Fäden in den Nadeln habe. Es lebe die Lupe!


    LG Elsnadel

    Lg Elsnadel


    Genieße jeden Tag. Es könnte dein letzter sein.

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Catrin,

    Ich weiß, für die Nähprofis unter Euch ist das Benutzen eines Einfädlers wie Autofahren mit Automatikgetriebe...:o Ich für mein Teil bin dafür aber äußerst dankbar...




    Liebelein, der Einfädler war ein Kaufkriterium! Ich bin blind und faul!

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  • ...
    Um genau an der Kante vom Klettverschluß entlang zu nähen geht hervorragend der Reißverschluß-Fuß. ...


    mich stört dabei immer dieser schmale Rand, der bleibt. Weshalb ich Klett mit schmalem Zickzack annähe. Und zum fixieren wasserlöslichen Klebestift benutze. Einen schmalen Streifen längsmittig reicht, die Nadel kommt nicht in die Nähe des Klebers. Und ich benutze für Klett eher eine 90er bis 100er Nadel als eine 70er bis 80er. Die Stoffe sind bei Klett entsprechend.


    Kerstin

  • zuckerpuppe hat ja schon auf die Verwendung eines nomalen Klebestifts zur Fixierung hingewiesen. Allerdings funktioniert das meist nur bei glatten Stoffen.


    Bei Fleece, Frottee, etc. hab ich ganz gute Erfahrung gemacht, wenn man das Klettband mit ganz kleinen Klebepünktchen aus der Heißklebepistole fixiert.

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