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Veritas 8014/38-2 programm- automatic spult den Unterfaden nicht mehr auf

  • Hallo!
    Ich habe mir im letzten Jahr (jaa, über ebay Kleinanzeigen :rolleyes: ) eine schmucke alte Veritas gekauft. Laut Nähmaschinenverzeichnis.de müsste es eine Veritas 8014/38-2 programm- automatic sein:


    _MG_0044.jpg


    Sie war in einem recht erbärmlichen Zustand: Unterfadenkuddelmuddel deluxe, viel Dreck innen... aber dank Bediehnungsanleitung kann man an den alten Schätzchen ja so einiges wieder richten :) ich fand es völlig faszinierend, dass man da komplett reingucken kann und an alles rankommt :herz:


    Irgendwann hatten wir sie wieder flott gekriegt und sie schnurrte wie ein Kätzchen. Traumhaft :) Aber jetzt mag sie plötzlich den Unterfaden nicht mehr aufspulen. Ich fädele den Faden ein, stecke die Spule auf den Stift, löse das Handrad, ... - alles nach Anleitung. Wenn ich dann aufs Fußpedal trete dreht sich zwar das Handrad, aber die Drehung wird nicht auf die Aufspulautomatik übertragen :( Hülfe :(


    _MG_0046.jpg


    _MG_0047.jpg


    Bei Bedarf kann ich auch noch mehr Fotos machen. Weiß jemand Rat? Am Anfang hat es ja noch funktioniert... ich kann mir nicht erklären, warum es jetzt auf einmal nicht mehr geht. Die Spule wird nicht gedreht und damit der Faden nicht aufgewickelt.


    edit: ich krieg das letzte Bild leider nicht gedreht...

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    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Möglicherweise sitzt dein Handrad etwas zu locker. Ja ich weiß, man muss es bei der Veritas zum Spule losdrehen (habe selbst noch eine Veritas). Oder der Spulmechanismus wird nicht mehr dicht genug herangeschoben. Das kleine Rädchen am Aufspulmechanismus (das "gummibereifte" Teil wird ja über das Handrad angetrieben und bewegt somit die Spule. Wenns nicht mehr funktioniert, könnte es daran liegen, dass es nicht mehr dicht genug heran kommt und somit nicht in Bewegung kommt.

    Viele Grüße,
    Ines

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  • Hm. Ja, also das Handrad treibt den Traktorreifen an - check. Aber der Traktorreifen dreht sich nicht vernünftig mit :( ich hatte da in die Mitte schonmal ein Minitröpfchen Öl reingetropft, aber das hat nichts geändert. Der Traktorreifen sieht aber auch nicht so aus, als könne man den bewegen?
    Was meinst du damit, dass das Handrad zu locker sein könnte?


    Ich hatte ja zwischendrin auch die Hoffnung, die Spulen mit meiner "normalen" Nähmaschine aufspulen zu können, aber das funktioniert natürlich nicht :rolleyes:

  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
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  • Tut mir leid, dass ich jetzt erst zum Antworten komme...
    Nähmann, danke für die PN! Das behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf. Auch das mit der anderen Spule werde ich mal testen.


    Neulich wollte ich fix was mit der Veritas nähen (Jeans kürzen, denn für Jeans habe ich sie mir vorrangig gekauft), aber da tauchte wieder das zweite Problem auf, das ich mit ihr habe: die Nadel fällt beim Nähen raus :weinen: ich kriege generell nur eine bestimmte Nadel rein, keine andere. Und diese eine fällt oft einfach raus beim Nähen... das war derart demotivierend, dass ich die Maschine erstmal in die Ecke gestellt habe ;) vermutlich muss ich sie mal zum Doc bringen... mit der Schraube für die Nadel hatten wir am Anfang eh Probleme; die saß bombenfest und konnte nur mit einer Zange gelöst werden.
    Dann würde ich den Doc auch gleich auf den Traktorreifen gucken lassen :(

  • Hallo Frau Elster, erst gestern las ich Deinen Beitrag. Ich habe die etwas 'ältere Schwester' Deiner Veritas, eine 8014/35. Und ich liebe diese Maschine, da das Stichbild einfach schön ist. Ob Du tatsächlich eine 38-1 hast, kannst Du so erkennen:


    IMG_1201.jpg


    Unter dem abnehmbaren Armdeckel sieht es bei mir der Spuler so aus:


    IMG_1198.jpg
    Im ungespannten Zustand, d.h. ohne leere Spule.


    IMG_1202.jpg
    Im gespannten Zustand mit leerer Spule.


    Nun zu Deinem Problem:
    Deine Arbeitsanordnung zum Spulen ist nicht i.O. ! (Ich habe diesen Fehler auch mal gemacht vor Jahren.)
    Die Kone von welcher der Faden abgespult werden soll, muß sich drehen können, sonst schaffen die Drahtfedern, welche unter dem Deckel sind, nicht so zu spannen, daß sich die Maschinenspule drehen kann.


    Abhilfe: Fadenkone auf das Tellerchen aus der Zubehörbox und dann auf den Stift für die Garnrollen setzen. Des weiteren kannst Du das gleichmäßige Spulen unterstützen, indem Du mit Deinem Fingern den Faden führst und relativ langsam spulst:


    IMG_1197.jpg


    Eine andere Hilfe wäre, während des Spulens das Hebelchen über der Nahtschablone leicht nach rechts gedrückt zu halten - aber das strapaziert die Drahtfedern.


    Wusstest Du, daß der Spuler eine Ölstelle hat, welche leider nicht im Handbuch angegeben ist ? Ich öle diese sehr, sehr selten - ist aber alle Jahre notwendig ! Siehe mein Foto:

    IMG_1200.jpg


    Ich hoffe, Dein Schätzchen schnurrt demnächst wieder. Wenn nicht, Du wohnst doch in Magdeburg, dort müßten sich Nähmaschinenreparaturmeister finden, welche Dir garantiert helfen können. Ersatzteile gibt es noch für Fachbetriebe.


    Übrigens mit den wenigen Stichen dieser Maschine ist es möglich, hübsche Bordüren zu nähen:


    IMG_1192.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Sticheltante () aus folgendem Grund: Schreibfehler, Leerzeilen

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  • Hach, Sticheltante :herz: Ich krieg gleich einen Spul- Fetisch :D


    Ich hab jetzt
    - eine andere Garnrolle genommen und auf den Stift gesteckt (beim Foto oben hab ich zum Spulen den Faden mit dem Finger geführt. Die großen Konen sind zu groß für die Stifte),
    - eine andere Spule genommen,
    - Öl in die Ölstelle getropft (ich kann mir schon vorstellen, warum die nicht im Handbuch verzeichnet ist ;) )
    und
    - die alte Dame ganz lieb angeguckt.


    SIE SPULT!! Sie spult wie am ersten Tag :) (sag ich jetzt mal so... an ihrem ersten Tag stand wahrscheinlich sogar meine Mutti noch als Quark im Schaufenster :D )


    Hach :paketliebe: ich glaube, es war vor allem das Öl... Weil sie ja vorher nicht vernünftig gedreht hat.


    Jetzt muss ich sie nur noch dazu überreden, die Nadeln nicht immer rauszuschmeißen... Naja, ist halt so im Alter... mit der Inkontinenz :o

  • Übrigens... :o


    hobbyschneiderin.de/attachment/38182/


    Das war zu offensichtlich, da bin ich nicht drauf gekommen :D
    Und ganz offensichtlich war sie mit der Vorvorbesitzerin schon beim Doc. Ich hab sie ja über ebay und die Dame hatte sie vom Flohmarkt. Sie selbst hat aber scheinbar gar nicht mit ihr genäht. Sie meinte zu mir, sie könne leider nicht mit einer Nähmaschine umgehen und deswegen will sie sie wieder verkaufen. Nun ja, ein Blick ins Gehäuse verriet mir, warum man mit dem Schätzchen nicht mehr nähen konnte ;) im und am Greifer war derart viel Fadelgewurschtel, dass der sich gar nicht mehr drehen konnte.

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  • Vielleicht noch eine Frage:
    Das Teil, wo die Nadel drin steckt - kann man das abnehmen/ aufmachen/ putzen/ irgendwas? Wie sieht das von innen aus? Was kann ich daran machen?
    Es scheint sehr verklebt zu sein. Mit Batz der letzten 50 Jahre... Die Nadel, die in der Maschine drin war, geht nur schwer rein. Und andere krieg ich gar nicht rein - vor allem meine Jeansnadeln, die einen etwas dickeren Schaft haben :(
    Weiß jemand Rat?


    image.jpg

  • Schön, daß Deine Veritas wieder spult ! :applaus:
    Meine Maschine wurde übrigens 1970 im Frühjahr gekauft, das sind schon einige Jahrzehnte ... Dein Bild aus dem Post 16.57 Uhr ist für mich momentan nicht sichtbar, Ladefehler.


    Was den Nadelhalter anbetrifft, würde ich Dir empfehlen, das Schräubchen rechts und links, das Bolzenende, vielleicht dazu von oben die Stange reichlich mit WD 40 (siehe mein erstes Bild) 'einzuweichen'. Ich denke, alles bewegt sich so schwer, weil eine der Vorbesitzerinnen die tragende Stange zu sehr geölt hat - alles ist gut verharzt. Der Bolzen, auf welchem das Schraubrädchen sitzt, geht im Normalfall zur anderen Seite zu schieben. I.A. kann ich die Schraube mit zwei Fingern lösen, wenn ich die Nadel wechsle. Beim Nadelwechsel schiebe ich auch immer den kleinen Bolzen etwas, damit dieser sich nicht festfrißt und die Nadel setzt sich besser ein, und es wird ja wieder festgedreht.
    Das Nadelhalterteil müßte aus Kunststoff sein, und dieser war in der DDR im technischen Bereich gut. Wie das Teil an der Stange montiert ist, weiß ich nicht. Es gab es früher einzeln zu kaufen als Ersatzteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Sticheltante () aus folgendem Grund: Schreibfehler

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  • Das Bild oben zeigt das Typenschild: es ist eine 8014/38. und oben drüber klebt der Aufkleber vom hiesigen Nähmaschinendoc ;)


    OK, dann schau ich mal, dass ich dieses WD 40 besorgt kriege. Tante Google wird mir da sicher behilflich sein (was ist das und wo gibt's das ;) ). Wäre doch gelacht, wenn ich die alte Dame nicht wieder flott kriege :)


    Vielen Dank :herz:

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  • WD 40 gibt es morgen bei ALDI Nord!
    Schöne Grüße
    Gela

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  • Wahnsinn, da kann man sich ja eine halbe Maschine zusammenbasteln :nerd:
    Danke für den Hinweis! Ich hab es abgespeichert, versuche es aber erstmal im Guten: morgen kommt mein WD40 (das ich heute auch beim penny gesehen hab :rolleyes: aber ich krieg die "Premiumversion" ;) )

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  • Ich habe auch eine Premiumversion direkt von meinem NähDoc ! Ich hoffe, Du bekommst das lange dünne Sprührohr dazu; mit diesem kann ich bequem auch verharzte Stellen im Inneren erreichen. Wenn ich WD40 nicht brauche, kann ich das Sprührohr abziehen und an der Flasche anklemmen.

  • Ich vermelde glücklich: WD40 hat's gewuppt :)
    Ein kleiner Sprühstoß oberhalb des Nadelhalters (wirklich dosieren kann man das irgendwie nicht...) und schon ist es überall hingekrochen. Nach ein paar Minuten konnte ich den Nadelhalter komplett auseinanderbauen, putzen, und eine Jeansnadel einsetzen :)
    Die erste Jeans hat sie schon mit Bravour gemeistert, nun geht's an die nächsten!


    Vielen Dank nochmal für die Hilfe :herz:


    Ps. Meine Premiumversion hat einen festen Rüssel, den man hochklappen kann und heißt Smart Straw. Find ich ganz nett, dass ich den vollgeölten Rüssel nicht mit der Hand abziehen muss ;)

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  • (wirklich dosieren kann man das irgendwie nicht...)


    red' ich denn gegen die Wand?! WD40 ist ein Petroleum-ähnliches Destillat mit einem Zehntel Schmieröl drin. Das Zeugs wurde vom Verband der Murks-Autowerkstätten im Jahre 1955 mit 100.000 Mark (heute wären das 3,14159 Zilliarden Euro) subventioniert, um ein Mittel zu entwickeln, mit dem sie Autotüren entquietschen und Vergasergestänge gängig machen konnten, mit der Vorgabe, dass die Behandlung bis 600 Millisekunden wirksam sein musste, nachdem der Kunde die Rechnung bar bezahlt und zum Werkstatt-Tor rausgefahren war.


    Nähmaschinen setzt man instand mit Petroleum (unverschämte 3,99 Euro der Liter in gut sortierten Baumärkten) mittels einer Spritze aus der Apotheke (wer fürchtet, dass er schief angesehen wird, wenn er sowas kauft, bestellt sie sich beim Buchhändler oder liest halt die Spritzen vor der Haustür schwuler drogensüchtiger Volksvertreter auf).


    Fein, daß Deine Maschine wieder läuft :)

  • Hallo Frau Elster, schön, daß ich Dir helfen konnte ! Zu dieser Selbsthilfe ist doch das Forum da.


    Naehmann, daß ist richtig. Aber wenn Frau nun grad mal nur WD 40 im Haus hat, nimmt sie dieses. Nachölen müssen wir so und so. Übrigens, es hat noch andere Namen, wie u.a. Parex.

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