Die Garantie ist abgelaufen, jetzt ist sie 'Freiwild'.
Also habe ich meine Overlock mal aufgeschraubt. Ich wollte auf jeden Fall mal innen den Verdreckungsgrad sichten, schauen, ob ich etwas sehe, weswegen sie derzeit gefühlt immer häufiger zickt.
Werten kann ich meine Bilder nicht, das muß wer anders tun Aber ich kann ein paar hübsche Bilder bieten.
Vorweg: Wenn jemand behauptet, das Gehäuse sei nicht zum öffnen vorgesehen, hat er es noch nicht versucht. Alle Teile sind mit Schrauben gesichert und oft mit so kleinen Plastiknasen positioniert. Wenn die Schrauben ausreichend gelockert oder entfernt wurden, kann man die "wichtigen" Teile ohne Gewalt entfernen. Wenn etwas nicht geht, hängt irgendwo ein Teil noch dazwischen oder es fehlt noch eine Schraube. Die verstecken sich manchmal unter einem anderen Abdeckteil. Alle Gehäuseschrauben, die ich angefaßt habe, gingen problemlos auf.
Vorderansicht. So sieht es hinter dem Plastik aus:
P1200013_hs.jpg
Ein wenig nach rechts gedreht, die Lampe ist schräg. Das ist so. Ansonsten sieht man hier die Näheinheit (ich nenn sie mal so):
P1200015_hs.jpg
Etwas weiter gedreht, Seitenansicht:
P1200014_hs.jpg
Diese schwarzen Stangen (davon gibt es zwei) gehen vom Antrieb aus einmal quer durchs Gehäuse nach vorne. Sie verteilen quasi die Motorbewegung. Die sind NICHT aus Metall. Ich habe sie nicht weiter untersucht, nur mal angefaßt. Es bleben eigentlich 3 Varianten: 1. ein Plastik, 2. Kohlefaser, 3. Glasfaser. Ob die innen Hohl sind oder gefüllt, kann ich nat. auch nicht sagen. Auf jeden Fall würde ich die als möglichen Schwachpunkt einordnen. Der Rest ist zumeist massives Metall: Gußeisen?? Aluguß?, (Edel?)Stahlstangen... Einige (wahrscheinlich) Plastiklager gibt es noch.
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Und hier mal ein Bild wohin es den Dreck vom nähen alles trägt. Da kommt man von außen nie ran. Deswegen lohnt es sich mal das Teil zu öffnen und durchzuputzen.:
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Noch einmal ein Blick senkrecht von oben. Das weiße Ding am Bildrand rechts mit der Mega-Feder ist die Klappe, mit der man die Unterfadenwege abdeckt.
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Und dann gings ans zusammenbauen... Keine Schrauben oder Plastikteile sind übrig geblieben. Neues Obermesser rein (Untermesser weigert sich immer noch), neue Nadeln rein und ein paar Probenähte. Näht wieder (besser? oder Einbildung?):
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Ich hatte ja eine Reihe Plastikzahnräder erwartet. Aber davon gibt es nur ganz wenige. Hinten am Ausgang vom Motor. Ansonsten gibt es einige Lager, die zumindest außen eine Plastikhülle haben. Die großen schwarzen Wellen, die eindeutig nicht aus Metall sind, haben mich etwas 'gestört'. Denn das Ding macht (mal abgesehen von einigen sehr weichen Schrauben) ansonsten einen durchaus soliden Eindruck.
So, jetzt darf mal wer dazu was sagen, der diese Innereien besser lesen kann als ich.
LG neko