Absoluter Anfänger sucht passende Nähmaschine

  • Guten Abend,


    bin ganz neu hier und das aus gutem Grund. Ich habe bisher keinerlei Näherfahrung oder Ähnliches (bin auch noch nicht so alt :D), möchte damit nun aber anfangen.
    Ich möchte gerne T-Shirts schmaler machen können und (sobald das gut funktioniert) auch selber T-Shirts nähen können. Die restlichen Anwendungsbereiche sind erstmal weit entfernt.
    Preislich gesehen möchte ich zu Beginn natürlich erstmal nicht so viel Geld (< 200€) ausgeben, da ich einfach noch nicht wissen kann, ob ich dabei bleiben werde oder nicht.
    Da ich, wie gesagt, blutiger Anfänger bin, würde ich von euch gerne wissen, was für eine Nähmaschine da empfehlenswert ist, bzw. welche Funktionen dafür unbedingt verfügbar sein müssen, damit ich anschließend ein gutes Ergebnis erzielen kann :)


    Viele Grüße
    gherty

    Einmal editiert, zuletzt von Anouk ()

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  • Hallo gherty,


    ich bin auch ganz neu hier und auch noch ziemlich blutige Anfängerin, nähe jetzt seit April.
    Was ich hier im Forum gehört habe sind Nähmas unter 200 €wohl eher schwierig. Ich selbst habe mit null Ahnung folgende Entscheidung getroffen:
    Ich nehme lieber eine bessere und robuste Maschine, die meinen gnadenlosen Anfängerangriffen standhält und auch damit ich mich nicht mit technischen Mängeln rumärgern muss wie z. B. schlechter Stofftransport, geringe Durchstichkraft, ect. . Wenn ich doch keine Lust aufs Nähen habe, kann ich sie ja wieder verkaufen. Also, ich habe eine echt gute und recht schnelle Maschine gekauft mit diversem Zubehör, die Elna 680. Hat aber auch 1.000 € gekostet! An verkaufen denke ich nicht! Bin echt happy.
    Näherfahrung habe ich noch auf der Brother innovis 10 A. Die entspricht eher Deiner Preisvorstellung mit ca. 320 € im Internet. Die näht wirklich gut, ist nur recht langsam und kann nicht soo viel. Aber für T-Shirts reicht sie mit Sicherheit. Sehr einfach zu bedienen.
    Ich habe mir dann recht schnell noch eine Overlock dazu gekauft und zwar die W6 im Billig-Segment. Im Nähcaffee habe ich dann den Vergleich mit einer teuren Maschine ziehen können und finde, das meine zwar lauter ist und weniger sauber näht, aber der Unterschied ist doch nicht so groß, dass er mir 400 € mehr wert gewesen wäre.
    Und ich habe vor Ort bei einem Händler gekauft, damit ich auch eine Einweisung bekomme und sie zur Wartung bzw. Reparatur bringen kann.
    Vielleicht konnte ich Dir etwas Entscheidungsanregung geben, wenn auch keinen konkreten Hinweis auf eine 200 -Maschine.


    Viele Grüße und viel Erfolg,
    Tiane

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  • Hallo gherty,


    schau Dir ruhig mal die W6 Maschinen an. Genau wie die Overlockmaschine von der Tiane schreibt, sind W6 Maschinen eine tolle Alternative im preiswerten Segment. Wenn Du vorallem TShirt nähen möchtest kann das nicht ganz leicht werden: Jersey zieht sich leicht beim Nähen. Da musst Du Dich ein bißchen einfinden und Tipps und Tricks sammeln... aber hier im Forum wirst Du bestimmt Hilfe finden...
    Wenn die Maschine einen verstellbaren Nähfußdruck hat, kann man das Nähergebniss besser steuern, aber gerade dieses Feature bieten preiswerte Maschinen oft nicht...
    Schau, ob es zu der Maschine die Du Dir aussuchst einen sog. "Obertransportfuß" zu kaufen gibt, der fasst den Stoff auch von oben
    https://www.mamahoch2.de/2014/…must-have-oder-nicht.html


    hier mal ein Link zu einem Obertransportfuß einer W6...



    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Tiane: Vielen Dank für die Anregungen, muss allerdings sagen, dass mir 300€+ dann doch zu viel sind als armer Student :o


    hulabetty: Das war sehr hilfreich, nach solch einem Obertransportfuß werde ich mich auf jeden Fall umschauen, sobald ich eine habe :)


    Da ihr es beide angesprochen habt: Was macht im Bereich T-Shirts ändern/selber nähen den meisten Sinn? Eine normale Nähmaschine (mit Obertransportfuß) oder reicht mir da auch eine Overlock (was ja, was ich bisher gelesen habe, auf jeden Fall komfortabler wäre)?


    Vielen Dank euch im Voraus und viele Grüße
    gherty

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  • Eine "Ovi" macht richtig Sinn, wenn Du Jersey nähen willst. Eine Ovi versäubert und kann gleichzeitig zusammennähen... nur leider kann sie keine Geradstichnähte... was Du zum Säumsn etc bräuchtest.
    Ich weiß, Dein Budget ist knapp[emoji6] aber wenn Du zum "irren Jerseynäher" wirst, kommst irgendwann nicht um 2 Maschinen herrum[emoji12]
    schau Dir doch mal den aktuellen Thread: "Nähmaschine gesucht, neu oder gebraucht" an... vlt ist ja eine gebrauchte Nähma ein Lösung ... und dann etwas später eine Ovi dazu...


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Eine Ovi macht IMHO nur dann Sinn, wenn man nähen kann.


    T-Shirts kann man perfekt mit 20-40 Jahre alten Maschinen nähen (ich nähe sie manchmal mit der Tretmaschine, und die Shirts sind genauso wellenfrei und ordentlich genäht, wie mit der elektrischen Maschine), und solch eine Maschine findet sich meist irgendwo in der Verwandtschaft als Leihgabe für die ersten Jahre. 70€ in eine Inspektion investieren, und das restliche Budget dafür nutzen nähen zu lernen, und Material anzuschaffen (die Ausgaben am Anfang sind enorm, Nähen ist ein teures Hobby).





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  • Ja, nähen ist ein teures Hobby!!!! Ich fing an mit dem Gedanken: Super, jetzt kann ich mir gaaanz tolle Sachen für gaaanz wenig Geld nähen. Pustekuchen!
    Abgesehen davon, dass das mit dem Können schon mal nicht so schnell geht, musste ich feststellen, das ich für 1 x Stoff für 1 T-Shirt schon gleich 2 oder gar 3 neue T-Shirts fertig kaufen kann. Frust.
    Deshalb finde ich Deine Idee, Gherti, T-Shirts zu ändern nicht schlecht. Auf Taille nähen ist wohl nicht so schwer. Das Säumen, also wenn Du das Shirt kürzer haben willst ist schon schwerer, jedenfalls ohne dass hinterher der Saum wellt und schlappert. Ärmel ändern ist dann schon ne Herausforderung. Also, ab jetzt keine alten Shirts mehr wegwerfen, die kannst Du zum Üben brauchen! Auch ne gerade oder leicht gebogenen Naht will geübt sein, allemal auf Jersey.
    Hast Du mal die W6 Maschinen gegoogelt? Da gibt's schon welche mit 100 €. Was die taugen, weiß ich nicht. Aber, wie gesagt, meine W6 Ovi für 250 € ist jedenfalls echt good enough! Ein bisschen kann man das wahrscheinlich auf die W6 Nähmas übertragen.
    Mit der W6 Overlock kann man wohl auch spezielle Säume nähen, wenn frau das Messer wegklemmt und den Saum speziell faltet. Habe ich irgendwo auf YouTube gefunden. Dennoch würde auch ich Dir unbedingt erstmal eine Nähma empfehlen. Dann kannst vielleicht doch mal einen Reißverschluss einnähen oder ein T-Shirt günstig kaufen und mit Applikationen aufwerten, und und und... denn wenn Du erstmal Blut geleckt oder besser Faden vernäht hast, befällt Dich der Nähvirus vielleicht auch...?
    Wenn Du die Maschinen googlest, schau immer auch, was Du an Zubehör zumindest nachkaufen könntest, also, gibt es für Dein Modell einen Obertransportfuß (übrigens nicht billig die Dinger), Reißverschlussfuß, ect.


    LG,
    Tiane

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  • Noch eine Idee zum Thema Ovi - ich denke auch, dass du mit einer Nähmaschine anfangen solltest - die Overlock ist doch eher eine Ergänzung, da die Möglichkeiten wirklich sehr beschränkt sind. Du könntest dich aber mal umhören, ob es bei euch in der Gegen Nähcafes gibt. Da kann man auch schon mal Overlocks finden. Dann könntest du auch mal ein paar Sachen dort vorbereiten, die zu zuhause zusammennähst.


    Liebe Grüße,


    Anne

  • Hallo gherty,


    zum Klamotten nähen muss deine NäMa eigentlich nur Gradstich und Zickzack können. Aber das gut! Hast du deine älteren Verwandten schon mal gefragt? Des öfteren verstaubt da ein Schätzchen. Oder du schaust bei einem Nähmaschinenhändler nach einer Gebrauchten. Die bekommst du mit Glück um die 100 bis 150 Euro. Da kannst du gleich nach dem passenden Obertranport fragen. Laß bitte die Finger von Al**maschinen, es ist raus geschmissenes Geld. Ich hab auch so ein Stück bei mir stehen.
    Ich nähe jetzt auf einer mechanischen Nähmaschine (Bernette 82) und habe eine Overlock. Aber Kleidung kann man auch ohne Overlock nähen.

    Liebe Grüsse
    Miezenmama

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  • Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Entschuldigung, dass es jetzt so lange gedauert hat :/


    Ich entnehme dem ganzen, dass eine Overlock zum jetzigen Zeitpunkt (zum Lernen) noch keinen Sinn macht, was mir ganz gut entgegen kommt, da die ja teurer sind ;)
    T-Shirts werde ich natürlich nicht mehr wegschmeißen, habe zum Glück gesehen, dass ich noch einige T-Shirts da habe, welche ich momentan nicht anziehe :)


    Es gibt wohl in meiner älteren Verwandtschaft eine, die soll aber ziemlich groß und zieeeemlich alt sein :D Möchte mir das eigentlich nicht unbedingt antun :)


    hulabetty: Wo ist der Thread "Nähmaschine gesucht, neu oder gebraucht" ? Habe ihn über die Suche finden können.


    Ich habe jetzt mal nach den W6-Maschinen geschaut, auf Amazon haben die ja recht gute Rezensionen. Platz 1 der Bestseller-Liste ist diese hier: https://amzn.to/2GCLxsD [Anzeige], reicht so etwas aus oder mache ich mir mit sowas keine Freude?


    Kann mir jemand Anhaltspunkte nennen, was eine gute Nähmaschine ausmacht? Bisher weiß ich, dass die Möglichkeit, verschiedene Nähfüße nachzukaufen und die mitgelieferten Nähfüße wichtig sind. Und natürlich die möglichen Nähprogramme (wobei: die obige bietet 15 Stück, was ja recht wenig ist, aber braucht man mehr?)



    Viele Grüße
    gherty

  • Hallo gherty,


    15 Nähprogramme für den Preis - mehr darf man nicht erwarten. Hauptsache, das kann sie auch ordentlich. Ist scheinbar auch ein Stretch-Stich dabei, das ist für T-Shirts gut. Wie lange die Maschine hält, weiß man dann natürlich nicht.
    Der einzige Vorteil einer kleinen Maschine ist eigentlich nur, das man sie besser verstauen kann und transportieren. Ein große hat mehr Platz rechts der Nadel und dann muss man den Stoff weniger zusammenquetschen, ist also komfortabler und man behält die Übersicht besser.
    Wenn Du die Alte kostenfrei bekommst, würde ich die testen und mit dem Kauf der W6 warten. Ansonsten schau doch mal was das für eine Maschine ist (Marke, Name) und stelle sie im Forum zur Diskussion, ob die jemand kennt...


    VG,
    Christiane


    VG,
    Tiane

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  • Es gibt wohl in meiner älteren Verwandtschaft eine, die soll aber ziemlich groß und zieeeemlich alt sein :D Möchte mir das eigentlich nicht unbedingt antun :)


    Vielleicht kommt ja irgendwann der Wunsch auf, Leder oder andere feste und/oder dicke Materialien zu vernähen, dann wäre diese ziemlich alte und ziemlich große Maschine möglicherweise das Beste, was dir passieren kann.


    Anschauen und Modell/Fotos posten würde ich auf jeden Fall.


    Was da manchmal an Schätzen in Ecken, Kellern, Dachböden verstaubt ist schon tränentreibend.


    (hmm, eigentlich hatte Tiane das schon mit anderen Worten geschrieben- naja, doppelt genäht hält besser)


    Noch eines: Bei den alten Maschinen lernt man das Nähen noch etwas ursprünglicher: Füßchendrucke, Fadenspannung usw. muss von Hand eingestellt werden. Die Maschine macht nichts automatisch.
    Man versteht eher die Zusammenhänge und kommt dann später auch mit moderneren Maschinen besser klar.
    Wobei die W6 N1615 ja keine moderne Maschine ist, das Grundkonzept dürfte aus den 70er oder 80er Jahren stammen, unsere Quasatron konnte das alles auch schon.


    Kann mir jemand Anhaltspunkte nennen, was eine gute Nähmaschine ausmacht? Bisher weiß ich, dass die Möglichkeit, verschiedene Nähfüße nachzukaufen und die mitgelieferten Nähfüße wichtig sind. Und natürlich die möglichen Nähprogramme (wobei: die obige bietet 15 Stück, was ja recht wenig ist, aber braucht man mehr?)


    Edith schreibt: Eine gut Maschine macht keine Fehler, die macht dann nur der, der davor sitzt.


    Stiche/Nähprogramme: Wenn ich mir z.B. einige youtube-Videos von Walter Lunzer o.a. anschaue, dann braucht man zum Nähen Geradstich, ZickZack und die Overlock.


    Ein selbstgenähtes Hemd braucht laut Videoanleitung Geradstich, ZickZack und Knopfloch.
    Wobei die billigen mechanischen Nähmaschinen mit 4-Stufen-Knopfloch-"Automatik"- wozu ich die W6 bis 150,- Euro zähle - meist keine guten Knopflöcher machen, das geht dann mit Hirn einschalten und ZickZack genauso gut bzw. sogar gleichmäßiger.


    Gruß
    Detlef

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet () aus folgendem Grund: Ergänzung

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  • Vielen Dank euch, ich habe jetzt bei mir in der Familie mal nachgefragt und ich hoffe, (wenn meine Großeltern sie noch finden) dass ich mir das Stück gegen Weihnachten mal anschauen kann. Soll wohl eine Singer - Koffernähmaschine sein.


    Vielen Dank euch allen für eure Hilfe, ich melde mich, sobald ich das (hoffentlich gute) Stück in Händen halte :)

  • Ich habe das Stück bei mir nun stehen, es ist eine Privileg Modell 485. Soweit ich das überblicken kann, kann sie alles, was ich für den Anfang brauche und einfach, um das Nähen an sich kennenzulernen :) Eine (sinnvolle) Bedienungsanleitung ist glücklicherweise auch noch dabei.


    Jetzt hoffe ich nur, dass die auch noch komplett funktionstüchtig ist, bin seit gestern noch nicht zum Testen gekommen :)



    Hat jemand Erfahrung mit diesem Modell/Privileg-Maschinen allgemein?

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  • Hallo Gherty,


    herzlichen Glückwunsch zu ersten Nähma!


    Dann ist es also die alte Nähma aus der Verwandschaft geworden, oder? Bestimmt eine gute Entscheidung. Das Design ist ja schon mal echt witzig (habe sie gerade mal gegoogelt), da fühlt man sich in alte Zeiten zurück versetzt. ..


    Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß!


    VG,
    Tiane

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