Erste Versuche auf einer alten Pfaff

  • Ich freue mich sehr über eure Anteilnahme! Da macht es auch Spaß, weiter zu berichten :)


    Heute morgen habe ich bei Alfatex Stoffe für Mützen und Schals gekauft. Jeweils in passender Kombination Baumwoll-Jersey und Fleece mit ähnlicher Dehnbarkeit (wurde sehr nett beraten) und dazu Bündchenware. An passendes/besseres Garn habe ich natürlich nicht gedacht und hatte die Antwort hier auch noch nicht gesehen. Aber ein kleines Nähgeschäft haben wir sogar im Ort, da finde ich bestimmt etwas.


    Dann habe ich noch Nadeln gekauft (von Prym): 80er Ersatznadeln Universal, Jersey-Nadeln und eine Zwillingsnadel. Wenn die Maschine schon zwei Spulen hat... :D Außerdem als Tipp einer Freundin Vliesotex für Applikationen und so ein auswaschbares Zeug, das man auf Jersey aufbügeln kann, damit es sich einfacher nähen lässt. Mal schauen, wie das funktioniert.


    Eine andere Freundin riet mir, den Stoff erst mal zu waschen, damit das fertige Mützchen dann nicht beim ersten Waschen einläuft. Klingt sinnvoll, oder?


    Als nächtes beschäftige ich mich mal mit dem Schnittmuster bzw. der Anleitung für die Beanie, die mir vorschwebt, damit mir keine gröberen Fehler beim Zuschneiden passieren ;)


    LG
    Christiane


    p.s. Neben dem Kinderkram ist eines der ersten Projekte auf der Liste auch der Bezug für ein Sitzpolster für unsere Bank in der Garderobe, aber dazu frage ich im passenden Unterforum dann noch mal ;)

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Es ist grundsätzlich sinnvoll den Stoff vor der Verarbeitung zu waschen, nicht nur wegen des Einlaufens, sonder auch, weil du nicht genau weißt, wie lange er wo gelagert war und wieviele Hände da schon "Probefühlten".

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Ich habe tatsächlich schonmal einen Stoff nach dem Vorwaschen entsorgt, weil der so hässlich und verknittert aus der Maschine kam, das ich daraus absolut kein Kleidungsstück haben wollte...


    Doch, vorwaschen ist sinnvoll. Bei Bündchenware mache ich das allerdings nicht (weiss auch nicht, warum)

    Liebste Grüße
    kade

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  • Eine Freundin hat für ihre kleine Tochter schon mehrere nach dieser Anleitung genäht, und die sehen sehr niedlich aus: Beanie Viedoanleitung
    Wenn ich es schaffe, möchte ich aber noch ein Bündchen drannähen, das würde ich dann so machen wie hier beschrieben: Beanie von Mamahoch2


    Oder ich gehe gleich so vor wie im zweiten Link und nehme nur die Anleitung für das Schnittmuster aus dem ersten. Wie gesagt, die kenne ich in natura und sie gefallen mir :)


    Eine Frage noch: Welche Schneidematte könnt ihr empfehlen und welche Größe?


    Danke!
    Christiane

  • Zum Thema Garn nochmal: die "normalen" kleinen Spulen mit 200m können ganz schön ins Geld gehen, wenn man sich auf einen Schlag mehrere Farben anschafft. Es gibt von madera große Konen mit 2500m Garn. Sieht aus wie eine Overlock- Kone, kann aber auch für die Nähmaschine verwendet werden. Und 2500m reichen erstmal eine Weile ;) für um die 5€.


    Ein schönes mittelgrau passt zu nahezu allen Stofffarben. Das nutze ich auch sehr häufig, v.a. mit der Overlock.


    Da die Konen recht groß sind spule ich auch für den Oberfaden eine Unterfadenspule voll und nutze diese für den Oberfaden.

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  • Ah, guter Tipp, danke!


    Welche Farben sollte man denn überhaupt immer im Haus haben? Also, weiß, schwarz, mittelgrau und erst mal alle Grundfarben? Und der Rest dann projektbezogen? Gibt es vielleicht ein vernünftiges Farbenset von einem gescheiten Hersteller? Vielleicht https://amzn.to/2QZMGyd [Anzeige]?

  • Ich denke, da gibt es kein Patentrezept. Es kommt darauf an, welche Stofffarben du am meisten nutzt. Ich zum Beispiel brauche fast nie schwarz. Weiß auch eher selten. Ich habe am Anfang für das jeweilige Projekt/ den gekauften Stoff passendes Garn besorgt und so hat sich dann eine Auswahl an Farben angesammelt.


    Es kommt auch darauf an, wie pedantisch du in Bezug auf die passende Garnfarbe bist. Manchen reicht ein "etwa die gleiche Farbe", manche brauchen "ganz exakt diesen Ton", manche bevorzugen Kontrastfarben für die Nähte.

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  • Ein Patentrezept für die RICHTIGEN Farben ist tatsächlich schwer.
    Ich habe von Stoffmärkten in Holland (quasi den ECHTEN, aber ich wohne halt auch an der Grenze) ein paar Konen mitgebracht.
    Mittelgrau war nicht dabei. Allerdings hab ich ein Stahlblau / Taubenblau, dass damit eng verwandt sein könnte und das ich tatsächlich
    schon gut benutzt habe.


    Der Tip von Frau Elster ist also echt gut!


    Ansonsten habe ich schwarz, weiß, zwei blautöne. Andere Grundfarben habe ich zwar auch, aber teilweise noch eingeschweißt.
    Was für Farben magst du? Was trägst du für Kleidungsfarben?


    Im Übrigen nutze ich die Konen direkt auf meiner Oma-Pfaff. Das geht auch.
    Ich stülpe sie dabei über eine leere Garnrolle, bzw. auf eine Garnrolle, bei der ich das Garn festgeklebt habe.

  • Von der Größe her würde ich die Konen auch auf meine Maschine kriegen. Aber sie tut sich dann schwer damit, den Faden zu ziehen. Weil die Kone so schwer ist und gedreht werden muss. Deshalb fahre ich ganz gut damit, einfach zwei Spülen vollzumachen und eine für den Oberfaden zu nutzen. Irgendwann bastele ich mir mal so einen Konenständer, dann kann ich den hinter die Maschine stellen :)

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  • Von der Größe her würde ich die Konen auch auf meine Maschine kriegen. Aber sie tut sich dann schwer damit, den Faden zu ziehen. Weil die Kone so schwer ist und gedreht werden muss.


    Ich stülpe die Kone über eine alte leere Garnrolle. Dadurch sitzt sie nicht auf der Maschine auf und lässt sich - bei meiner Pfaff wenigstens - leicht drehen.


    20151014_201353.jpg


    Dieses - nennen wir es mal goldbraune - Garn nutze ich bei Cord im gleichen Farbton (lässt sich nie wieder trennen ;) )
    und bei kariertem Flanell mit orangem Grundton. Eigentlich ein Zufallskauf und gewiss keine Grundarbe.

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

  • Aber dennoch eine sehr schöne ;)


    Ich Versuch das mal auf meinem neuen alten Schätzchen :) ich hab mir am Montag eine alte Veritas gekauft und sie flott gemacht. Hachz, das wird ein Fest :herz: vielleicht kommt die besser mit den großen Konen klar als meine Singer- Zicke :rolleyes:

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  • Hallo zusammen!


    Ich wollte mal kurz berichten, wie es meinem alten Schätzchen geht :) Am Freitagabend habe ich sie aus der Wartung wiederbekommen. Sie läuft jetzt wie geschmiert (wurde auch kräftig geölt ;)) und schön leise. Ich hatte ja vorher keinen Vergleich, aber da hatte sie ganz schön gerattert. Alle Tasten funktionieren wieder, so dass ich alle Stiche einstellen kann.


    Dann habe ich mich am Samstag drangesetzt und die ersten zwei Mützchen sowie eine Halssocke genäht. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so Spaß macht ;) Es hat im Prinzip gut funktioniert, aber natürlich passieren mir noch so Dinge wie, dass die Naht zu dicht an die Kante kommt und ich entsprechende Wellen, Kurven und Ecken produziere *g*


    Habt ihr einen Tipp, welche Stiche ich außer einem normalen Zick-Zack für Jersey nehmen kann? Ich versuche gleich mal, ein Foto von meinen verfügbaren Stichen einzustellen.


    Und noch eine Frage zum Absteppen: Das Absteppen bedeutet doch, nach der eigentlichen Naht einen Geradstich mehr oder weniger nah an der Kante zu nähen, und hat eher einen dekorativen Zweck, richtig? Wenn ich jetzt aber extra den Jersey mit elastischen (Zick-Zack-)Stichen nähe, mache ich dann nicht mit einem Geradstich alles wieder an Elastizität zunichte? Oder nimmt man dann einen anderen Stich zum Absteppen?


    Danke und viele Grüße :)


    P.S. Fotos hängen jetzt dran. Ich habe eine Mütze mit dem Hexenstich genäht und eine mit Nr. 6, wie auch immer der Stich heißen mag...


    IMG_20151019_103821573.jpg
    IMG_20151019_103815461.jpg
    IMG_20151019_103857490.jpg

    Nähmaschinen: W6 N5000, W6 454D Overlock, Pfaff 1199

    Einmal editiert, zuletzt von azalee () aus folgendem Grund: Fotos angefügt

  • Das ist ja super, dass das Schätzchen wieder läuft :applaus:
    Was das Absteppen angeht, kommt es darauf an, was Du absteppst. Aber eine Übersicht der Dir zur Verfügung stehenden Stiche wird Aufschluss geben :)


    Frau Elster 'so einen Konenständer' habe ich mir für knapp unter 5 Euro mal gekauft. Da passen 2 Konen drauf und das Dingelchen lässt sich komplett auseinanderbauen und klein wegpacken. Für 4,99 Euro braucht man ihn m.E. nicht selber zu basteln :p

    Liebste Grüße
    kade

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  • Hallo azalee,
    fein, dass die alte Pfaff wieder richtig läuft.
    Mit gutem Werkzeug macht das Arbeiten viel mehr Spaß, oder?


    Willst du schreiben, was die Wartung gekostet hat?
    War bestimmt teurer als eine Neumaschine aus der Gemüsetheke, aber an der Pfaff wirst du länger Freude haben.


    Die Fragen zur Nähtechnik selber kannst du wahrscheinlich besser im entsprechenden Bereich stellen, da sind dann die Foristi, die besser Nähen als Schrauben können in der Mehrzahl und die Chance auf weiterführende Antworten ist dort größer als hier im Maschinen-Technikforum.
    Jersey-Stoffe-Material-und-Verarbeitung klingt doch schon mal ganz gut.


    Viel Spaß noch mit der Pfaff
    Detlef

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Alles klar, dann melde ich mich dort mal ;) Und danke für den Link!


    Die Wartung war sehr günstig, da habe ich wohl Glück gehabt. Ich habe 45€ Euro bezahlt für eine Grundreinigung (inkl. verharzte Teile wieder flott machen), Ölen und Einnähen :)

  • Abgesteppt wird auf der rechten (schönen) Stoffseite. Du hast Recht, das muss bei Jersey natürlich mit einem dehnbaren Stich geschehen!
    Welchen Stich du da dann nimmst, kommt auf das Projekt (wieviel Platz hast du für die Naht?) und deine Vorliebe (welcher Stich gefällt dir?) an.
    In deiner Übersicht wären die Nummern 2 und 3 auf jeden Fall heiße Kandidaten. Hier kannst du auf einem Reststück mal mit Stichbreiten und Stichlängen experimentieren. Darüber hinaus sind auch Nummer 8, 14, 15 und 29 dehnbar.
    Nimm dir mal ein paar Stoffstreifen und nähe ein Stück (mindestens 10cm sag ich mal) mit einem Stich. Dann dehnst du den Stoff und guckst, wie sich Stoff und Naht verhalten.

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