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Projekt Regenjacke

  • Hallo ihr Lieben,

    vor ca. 1 Jahr oder so, bin ich schon einmal das Projekt Regenjacke angegangen, bin aber leider an verschiedenen Punkten gescheitert. Das Hauptproblem war die falsche Größe und ich habe die Naht im Nacken nicht dicht bekommen. Dann gabs erstmal ne gekaufte Jacke, die aber schon wieder nicht mehr dicht ist, also auf ein Neues!


    Ein paar Fragen gibts noch:


    Ich möchte Stofftechnisch eigentlich in Richtung Friesennerz gehen, der erste Versuch war ein Stoff von Stoff und Stil, evtl. nehm ich den auch wieder. Bin aber grad am Überlegen nach Alternativen.


    Habt ihr Erfahrungen mit beschichteter Baumwolle so wie Wachstuchstoff für Regenjacken? Oder ist der zu steif? Lillestoff hat z.B. beschichteten Jaquard-Stoff, den ich mir deutlich angenehmer auf der Haut vorstelle, aber ich weiß nicht, ob das auf Dauer dicht ist? Kann ich mir bei so sehr dehnbaren Stoffen eigentlich nicht vorstellen. Wie sind eure Erfahrungen???


    Und wie ist die Verarbeitung von Saumband/Nahtband? Der letzte Versuch mit dem Flüssigzeugs war leider nicht vollständig erfolgreich, deshalb würde ich jetzt lieber das Band probieren.


    Die Jacke soll ungefüttert werden, eine große Kapuze haben, in der Taille einen Kordelzug haben, irgendwo werde ich noch Reflektoren/Paspeln o.ä. anbringen (wir wohnen ziemlich im Wald und im Winter/Herbst sieht man echt niemanden), eine fröhliche Farbe haben und 2 große Taschen bekommen. Als Schnittmustergrundlage möchte ich den Paula Parka nehmen, den habe ich einfach schon da und weiß durch das erste Modell, welche Größe ich brauche. Der wird aber nochmal deutlich verändert werden und vor allem die Teilungen werden rausfliegen, sind ja einfach alles nochmal Nähte, die undicht werden können.


    Da fällt mir auch gleich die nächste Frage ein: Kann ich da den Schnittteil vom Futter nehmen, der hat die Teilungen nämlich alle nicht. Oder ist ein Futterteil (theoretisch) kleiner/anders geschnitten als der Oberstoff?


    Generell bin ich über Tipps und Hinweise zu Regenjacken sehr dankbar!

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  • Hast Du schon mal die Sortimente der spezialisierten Outdoor-Stoff-Versender angeschaut?

    Die haben neben regendichten Stoffen auch die ggf. selbstdichtenden Nähgarne und Nahtversiegelungen, die halten...

    (Das erinnert mich daran, das mein Regenmantelstoff immer noch hier liegt und kein Mantel ist...)


    Wenn es nicht wirklich ostfriesennerzig sein muss: Gewachste Stoffe kann man nachwachsen. Muß man ab und zu auch.


    Nein, Futter wird eigentlich immer leicht größer zugeschnitten, als der Oberstoff. Sonst gibt's im Oberstoff nämlich (Zug-)Falten/ (Schräg-)Züge

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  • Ok, das mit dem Futter ist logisch...dann muss ich mir die Teile doch nochmal übereinander legen.


    Die Seiten hab ich größtenteils durch, das blöde ist, ich kann mir gewachste Stoffe grad von der Haptik nicht vorstellen, deshalb ist da online immer ungünstig. Aber ich schau mal, welcher Laden in HH sowas evtl. hat. Dann gibts nochmal nen Ausflug.


    Wegen Nahtband gehts mir eher um Erfahrungsaustausch.

  • Haben nicht die Barbour-Jacken solche gewachsten Stoffe? Ich finde, das muss man mögen. Zumindest als (sehr) Billigversion fand ich solche Jacken eher unangenehm in der Haptik.

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  • Guck mal auf der Homepage von Merchant and Mills in die Händlerliste, dort findest Du Händler in Hamburg die deren Wachsstoffe verkaufen.


    Dauerhaft regendicht sind die nicht!


    Interessantes Projekt auf jeden Fall, auch wenn ich niemals eine Regenjacke nähen würde (meine Ansprüche auf Funktionalität sind bei Regenjacken höher als ich es jemals selbst erreichen könnte, daher kaufe ich die grundsätzlich).

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Und selbst gekaufte Regenjacken sind meist nicht ewig dicht. Daher ein Tipp aus der Wanderszene: Teure Regenjacken lohnen nicht. Eher eine ganz billige und dafür notfalls jedes Jahr oder jedes zweite Jahr eine neue kaufen. Dies gilt zumindest für diese ganz dünnen Jacken, die man z.B. auch in Beutelchen reinfalten kann.

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  • Und selbst gekaufte Regenjacken sind meist nicht ewig dicht. Daher ein Tipp aus der Wanderszene: Teure Regenjacken lohnen nicht. Eher eine ganz billige und dafür notfalls jedes Jahr oder jedes zweite Jahr eine neue kaufen. Dies gilt zumindest für diese ganz dünnen Jacken, die man z.B. auch in Beutelchen reinfalten kann.

    Ich arbeite bei Wind und Wetter draußen (Bau) und verbringe übers Jahr viel Zeit draußen am Fußballplatz, und meine im Outlet gekaufte Markenregenjacke (Vaude) für 50 € ist nach 5 Jahren noch so dicht wie am ersten Tag.

    Für 50 € bekomme ich nicht einmal die für eine Regenjacke nötigen Kurzwaren (wasserdichte Reißverschlüsse, Nahtabdichter, Garn und Knöpfe).

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  • ihr wisst schon, dass man Regenjacken nach dem Waschen imprignieren muss, oder? Es gibt spezielle Waschmittel dafür...nur so mal als Randbemerkung....


    Nina, hat das nämlich mal vergessen, die Jacke wieder einzusprühen und gelitten wie Hund bzw. war durch bis auf die Unterwäsche...

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  • Ich mag halt diese Imprägniersprays und Waschmittel so gar nicht, mag gar nicht dran denken, was da alles im Wasser und auf der Haut landet (ja, ich weiß, gummierte Stoffe sind auch nicht öko, aber da fällt wenigstens das nachimprägnieren weg).


    Ich hab leider sowohl mit billigen als auch mit teuren Regenjacken nur schlechte Erfahrungen gemacht (beim Hamburger Wetter braucht man die halt auch öfter als im Karlsruher Sonnenland) und werds jetzt mal selbst probieren.


    Zum Wandern gibts allerdings wohl weiterhin ne günstige Funktionsjacke, da ist mir der Friesennerz dann doch zu viel Gepäck ;) Wobei mein Mann da tatsächlich mit nem Armee-Poncho unterwegs ist, der ist dann halt auch Decke, Poncho und Tarp in einem. Ist aber im Alltag in der Stadt und auf dem Rad nicht so sonderlich praktisch (und schon mal gar nicht schön) ;)


    Ich hab den Stoffkauf jetzt erstmal auf den Stoffmarkt am Samstag verschoben, vielleicht hab ich da ja Erfolg, sonst gehts wohl zu Stoff und Stil, da weiß ich, was die haben und mag den Stoff auch gern, verarbeiten lässt er sich auch gut. Da sollte ich dann mit 30€ plus Nahtband hinkommen. Hab bisher im Netz nichts gefunden, was mir besser gefällt, mal schauen, was ich draus mach.


    Wasserdichte Reißverschlüsse brauch ich evtl. an den Taschen, vorn kommt eh Stoff drüber. Snaps gibts dann noch in der passenden Farbe und evtl. ne Kordel.


    Hab die Tage ne echt schöne Jacke von Schmuddelwedda angehabt...aber über 160€ für so ne Jacke sind mir grad zu heftig, das schaff ich günstiger (und individueller und ohne als Werbetafel rumzulaufen).


    Mir grauts nur vor der ganzen Bügelei, aber da komm ich halt nicht drumrum.

  • Bin gespannt, was Du hingekommst...

    Ich selber habe keine dünne Regenkleidung zu kaufen gefunden, die einem stärkeren Regen ausreichend Widerstand geleistet hätte.

    Ich habe nun einen dicken Regenanzug vom Baumarkt, der schafft das problemlos. Totschick natürlich, versteht sich, ähm...:o Aber egal, Hauptsache nicht nass werden. Doch das Nervige ist eben das Verstauen bzw. Gepäck, wie Du ja geschrieben hast. Also, wenn Du da einen dünnen Stoff findest, lasse es mich bitte wissen. Dann nähe ich mir auch eine Regenjacke.

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  • Jetzt ist mir doch noch eine Frage eingefallen: Löst sich das Nahtband u.U. recht bald ab, wenn ich die Jacke ungefüttert mache? Oder macht das keinen Unterschied, weil sonst statt der Kleidung das Futter da dran kommt? Hab das Zeug noch nie verarbeitet und kann die Haltbarkeit grad so gar nicht einschätzen...

  • Hmm, ich trage meine ziemlich helle pinkfarbene Regenjacke ja auf dem Bau.


    Wenn sie schmutzig ist wische ich Beton, Mörtel etc. mit einem feuchten Microfaserlappen ab.


    Ich kann mich nicht erinnern, die Jacke jemals gewaschen zu haben.


    Und auch in 3 Stunden im Dauerregen auf dem Fußballplatz bleibt sie dicht, seit Jahren.....


    Was macht ihr mit Jacken, dass sie ihre Dichtheit verlieren (bzw. welche Marken nutzt ihr, ich habe so etwas noch nie erlebt)?

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  • Ich habe meine Regenjacke auch schon ewig, ist eine von Northland. Irgendwo mal im Sommerschlußverkauf "geschossen". Da hat die Verkäuferin gesagt, man soll sie regelmäßig waschen, da der Schweiß den Stoff angreift und die Jacke dadurch undicht wird. Vor allem im Nacken, also beim Kragen bzw. der Kapuzennaht. Aber bitte ohne Weichspüler.

    Und ich bin auch in jeder Mittagspause eine halbe Stunde draußen, egal wie das Wetter ist. Zumindest oben rum war ich noch nicht durchgeweicht. Imprägniert habe ich noch nie.


    Zum eigentlichen Thema kann ich leider nix beitragen, da so ein Projekt bei mir auch nicht auf der Liste steht. 🤷‍♀️

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

  • Also wenn man die Nähte wirklich gut mit Bügeleisen und Backpapier aufbügelt löst sich nichts. Mein Mantel ist fast 2 Jahre alt und ungefüttert. Dann habe ich noch 3Mäntel für Kunden genäht. Außerdem haben 2 Nähschüler den genäht und bis jetzt kam keine Reklamation. Ich habe Schulter, Rücken, Kapuze Armloch und die aufgesetzte Tasche doppelt getapt. Seiten und Unterarmnaht einfach. Alle Nähte mit normalem Garn genäht und abgesteppt und dann Tape drauf. Kundenmäntel eine Tasche mit Klappe, eine mit Rv und Klappe. Vorne Rv und Abdeckblende von außen. Ein Mantel ist sogar mit warmem Futter zum rausnehmen (mit Rv)

    Liebe Grüße aus Ostfriesland

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