Bügelbock, Bügelei, Bügelbohne und Co

  • Ein herzliches Hallo in die Runde!


    Ich nähe gerade an einer Bluse aus einer älteren Patrones und bin mit meinem Werkzeug am Ende 8). In meinem Besitz befindet sich eine Dampfbügelstation, ein ganz normales Bügelbrett sowie ein Ärmelbrett. Jetzt habe ich große Probleme die Nähte auszubügeln. Sowohl die Armkugeln als auch die Abnäher und die Ärmelnähte stellen mich vor ungekannte Herausforderungen X/

    Die Überlegung ist nun, was ich mir zusätzlich zu dem 08/15 Werkzeug anschaffe. Nach einigem Rumsurfen bin ich auf Bügelböcke, Bügelbohnen, Bügeleier und Bügelkissen gestoßen. Die Preise schwanken zwischen 12 € und 100 €... Es geht mir weniger um den Preis, denn ich möchte schon etwas Gutes anschaffen, als mehr um den Nutzen.

    Auch Selbstnähen käme für mich in Frage, wobei ich auch da nicht so richtig weiß, ob Bock oder Ei oder Bohne... welche Größe ist sinnvoll etc. Kurzum, ich habe mit diesen Bügelaccessoires schlichtweg gar keine Erfahrung.


    Mich würden Erfahrungsberichte von euch interessieren! Was habt ihr zuhause? Was hat sich bewährt? Was hat sich nicht bewährt? Habt ihr gekauft oder selbst genäht? Wenn letzteres, womit habt ihr befüllt? Erzählt doch einfach mal locker flockig drauflos ^^


    Zur Hintergrundinfo: Ich nähe alles selbst, außer Dessous und Bademode. Ich nähe sehr viel, alles mit Chichi und ausschließlich für mich selbst...


    Schon jetzt ein herzliches Dankeschön für eure Beratung! Liebe Grüße aus dem hohen Norden sendet Eurydike

    Fehler im Aussehen entstehen, weil viele das tragen, was sie meinen tragen zu müssen, und nicht das, was sie tragen möchten

  • Ich habe Bügelrolle und Bügelei von Prym, was mir bis jetzt völlig gereicht hat. Ich nähe meist Kleidung für mich und finde bügeln extrem wichtig.

    Neulich hab ich mir ein Bügelei von Schneiderherz gegönnt, das ist nicht so wuchtig wie das von Prym und hat weniger Falten. Daher kommt das von Prym jetzt in die Reservekiste. Am meisten verwende ich das Bügelei, die Rolle kommt seltener zum Einsatz.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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    • Offizieller Beitrag

    Quick and ditry, wenn's schnell gehen muss....Frotteehandtuch über Küchensieb (Provisorien halten sich bei mir immer extrem lange):o

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  • Ich benutze Armbügelbrett, Bügelei und Bügelamboss und die Teile sind für mich nicht austauschbar.


    Mein Armbügelbrett ist am Bügeltisch fixiert. Es kann nicht zusammenklappen und ist jederzeit griffbereit. Ich nutze es zum Ausbügeln aller Ärmel, Hosenbeine und für Kinderkleidung.


    Für Wiener Nähte, Armkugeln u.ä. brauche ich das Bügelei. Ich habe mir diese beiden Bügeleier genäht (http://www.santa-lucia-pattern…9/buegelei-naehanleitung/). Reste Baumwollstoff hat man ja eigentlich immer und für die Rückseite habe ich Wollfilz genommen, den man auch in kleinen Mengen kaufen kann. Gefüllt sind die Eier mit Kleintierstreu (Sägespäne). Befüllen sollte man sie aber im Garten und dafür in eine Wanne legen, dann geht nichts verloren. Damit es stabiler ist habe ich beide Stoffe mit Gewebeeinlage verstärkt. Mit dem Gummi kann man sie am Armbügelbrett fixieren, so kann der restliche Stoff auch zu beiden Seiten herunterhängen. Das große benutze ich häufiger als das kleine Ei.


    Um einen Kragen richtig schön ausbügeln zu können, kommt man um den Bügelamboss kaum herum. Wenn Du jemanden kennst, der gut mit der Stichsäge umgehen kann, findest Du im Netz hierfür auch zahlreiche Anleitungen. Ich habe mich für das Angebot einer Schreinerei entschieden, da die Grundplatte auch aus Hartholz und keine beschichtete Spanplatte ist. So ein teil ist sch...teuer. Ich habe es mir mal zu Weihnachten gewünscht.

  • ...weil ich, auch was Bügelutensilien angeht, sehr von Craftsy-Videokursen angefixt wurde, gehen mir die englischen Bezeichnungen manchmal leichter über die Lippen als die deutschen :o ...

    Die seem roll /Bügelrolle benutze ich gerne zum ausbügeln gerader Nähte, weil sich die Nahtzugaben (ggf. schon versäubert mit der Overlock) dann nicht so durchdrücken - selbst hergestellt aus aufgerollten Zeitschriften (Spiegel, Focus o.ä.) und passend dazu genähtem Bezug aus BW (altes Bettlaken).

    Die Bügeleier (oh Gott, was für eine Bezeichnung :irre:...) hab ich auch nach dem oben verlinkten Schnittmuster genäht - eine Seite Schurwollgabardine (ein alter Rock muste herhalten), andere Seite BW (Bettwäschestoff). Gefüllt habe ich allerdings nicht mit Kleintierstreu, weil das ziemlich schwer wird und mit einer Hand nicht mehr zu greifen ist, sondern mit gewaschener, unversponnener Wolle (war ein Kissen, das ich nicht mehr brauchte) - so sind sie leicht und nehmen den Bügeldamf gut auf.
    Als Tailors Clapper benutze ich ein Stück Kantholz in gut passender Größe, das ich beim Dachdecker erbettelt habe. Die Oberfläche hab ich einfach mit Schleifpapier geglättet - funktioniert bestens.
    Geld ausgegeben hab ich nur für den Bügelbock, aber der ist auch wirklich unverzichtbar ...
    Wenn es dich interessiert, mach ich mal Bilder ....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Jetzt bin ich auf jeden Fall schon viel schlauer! VIELEN DANK an alle!!!


    Einen guten Schreiner habe ich sogar an der Hand, so dass die Holzarbeiten gesichert wären. Wobei mir gerade beim Bügelei glaube ich ein Ei ohne Bock ausreichen würde. Es ist ja nicht so, dass ich jetzt Platz in Unmengen habe und sowas muss ja auch alles verstaut werden!

    Ich habe mich jetzt erstmal für eine Bügelbohne in mittlerer Größe entschieden und die werde ich selbst nähen. So kann ich die Größe ein bisschen anpassen! Geplant habe ich mit Ikea Ditte für außen und innen und als Füllung entweder Sägespäne aus der Schreinerei oder die Kleintierstreu. Da habe ich eben im Supermarkt gesehen, das Zeug kostet 1,99 € für 60 l Streu. Das sollte ja dann kein Millionenprojekt werden :saint: Wenn es sich durchsetzt kann man immer noch über ein gekauftes Riesenei auf Bock nachdenken :D Wenn nicht, habe ich immerhin keine Werte versenkt :whistling:

    Fehler im Aussehen entstehen, weil viele das tragen, was sie meinen tragen zu müssen, und nicht das, was sie tragen möchten

  • Das steht auch seit längerem auf meiner to-do Liste, ein Bügelei. Vielen Dank an Puppenmutti für die Anleitung, die hilft mir weiter. Allerdings finde ich das Stopfen mit Holzspänen nicht so toll wegen der Feuchtigkeit, ich werde es mit Stoffresten stopfen, davon hab ich massig.

    -----------------------------
    LG
    Karin

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  • Rohwolle? Hmm, da müsste ich mal eine Bekannte fragen, die ist Tierärztin und arbeitet ausschliesslich mit einer Schafrasse, vielleicht kann die sowas besorgen. Wieviel braucht man denn?

    -----------------------------
    LG
    Karin

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  • Die Sägespäne wirken wir der Clapper. Sie ziehen die Feuchtigkeit aus dem Bügelgut, so dass die ausgebügelten Nähte viel besser halten. Vor Schimmel braucht Ihr keine Angst haben. Das trocknet ganz schnell wieder. Ich würde eine Seite aus Wollstoff machen, da man so später auch gut Samtstoffe oder Nicki damit bügeln kann ohne dass Druckstellen entstehen.

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  • ...also, das große wiegt knapp 500 g, das kleine unter 200 g.


    ...man muss aber wirklich ziemlich fest stopfen ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Ich finde diese Posting von Sewing Galaxy genial. Glücklicherweise habe ich einen Freund, der mir das Tailor Board machen will. Er ist ein richtiger Hobby-Holzwurm.

    Nur muss er neben seinem Beruf mal wieder Zeit finden und es wird auch erst geplant, welches Holz wohl am besten wäre hinsichtlich Wasseraufnahme, sich nicht verziehen und wohl auch ganz wichtig wie wärmeresistent es ist, damit es nicht wächst oder sich gar verzieht. Da wäre wohl Buche nicht so optimal. Er meint die würde bei Wärme zu sehr arbeiten.


    So einen Holzstab für gerade Nähte habe ich mir schon vor Jahren selbst gemacht. Ein Buchenstab aus dem Baumarkt lässt grüßen. Ich schätze ihn und finde ihn praktischer und genauer als eine Bügelrolle.


    Einen Pressblock werde ich auch noch bekommen. Bisher hat da auch ein bearbeitetes Kantholz aus dem Baumarkt herhalten müssen. Aber nachdem das Herr Holzwurm gesehen hat und mit denen verglichen hat, die man kaufen kann, muss nun natürlich passend zum Tailor Board ein schönerer her. Als er die Griff- und Bügelrinnen sah, leuchteten seine Augen. Von den Fachbegriffen, wie man das machen kann habe ich lediglich Fräsen verstanden. Alles andere waren für mich unverständliche Begriffe.


    Er wird sich nun noch mit dem Christkind in Verbindung setzen. Bin gespannt.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • Ich habe mich für das Angebot einer Schreinerei entschieden, da die Grundplatte auch aus Hartholz und keine beschichtete Spanplatte ist.

    Das habe ich ganz vergessen: Was hat denn der Schreiner bei dir für Holz genommen?

    LG rufie


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  • Ich habe nur ein einfaches Bügelbrett und eine Dampfbügelstation, sonst nix.

    Bisher hab ich nicht mal das Ärmelbrett vermisst. Ich wüsste auch nicht wo ich die Sachen wie Bügelei, Ärmelbrett, Bügelbohne usw. hintuen sollte

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Ein Rundholz mit 2cm Durchmesser tut es notfalls auch, ich hab ne uralte selbstgemachte Bügelrolle (innen Rundholz, stramm mit den Mull-Resten eines Verbandskastens umwickelt und einen BW-Bezug drüber)

  • ...vermute ich, dass es Buchenholz ist.

    Danke.


    Ein Rundholz mit 2cm Durchmesser tut es notfalls auch, ich hab ne uralte selbstgemachte Bügelrolle (innen Rundholz, stramm mit den Mull-Resten eines Verbandskastens umwickelt und einen BW-Bezug drüber)

    Das ist natürlich auch ein Ansatz. Ich finde die Idee klasse, weil man einfach doch Stoff darum hat. Bei irgendeinem amerikanischen Tailor Board Anbieter gab es auch die Möglichkeit Stoffbezüge für die einzelnen Teile mit zu bestellen. Das fand ich irgendwie angenehmer als nur auf Holz zu bügeln.


    Ich hatte damals das Glück, dass der Baumarkt schon so einen halben Buchenholzstab in seinem Sortiment hatte. Er ist so zwischen 3 und 4 cm breit (bin zu faul hier von der Dachterrasse ins Erdgeschoss zu laufen :o)

    Den hatte ich natürlich sofort im Einkaufswagen. :tanzen:

    Beim nächsten Mal Baumarkt schaue ich einmal, vielleicht mache ich mir noch einen bezogenen Holzstab.


    Nachtrag: Ich habe das Video gefunden, bei dem diese Bezüge gezeigt werden. Wäre vielleicht auch klasse sich welche zu nähen, wenn man so ein Teil dann hat.

    LG rufie


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