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Kreatives Nähen mit Flüchtlingen

  • Ich bin ganz entspannt, denn ich habe am Samstag im Trödelladen eine ganze Menge Nadelpäckchen von Organ zum ganz kleinen Preis gefunden. Weiterem Nadelbruch sehe ich also gelassen entgegen.

    Junge Kerle unter sich sind glaube ich egal welcher Nationalität und Ethnie eine Sache für sich. Ich bin manchmal recht froh, dass meine Söhne frühzeitig ausgezogen sind.

    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Hallo zusammen,


    In der Hektik, die zum Jahresende immer ausbricht, bin ich in der letzten Woche nicht zum Berichten gekommen. Nicht nur, dass Advent und Weihnachten immer so plötzlich über einen hereinbrechen, auch im Büro gibt es immer so viele Dinge, die „noch dieses Jahr“ zu erledigen sind, so als ob nach dem 31.12. die Welt unterginge.


    Bei unseren Frauen läuft es weiter wie bisher. Wir haben immer 10 bis 15 Frauen, dabei immer für mehrere Wochen einen festen Stamm, die nähen, was das Zeug hält, aber auch vermehrt Frauen, die nur mal kurz kommen, um mit mehr oder weniger Hilfe Kleidungsstücke aus der Kleiderkammer umzuändern oder auszubessern. Da ist mitunter viel Kreativität und Improvisation gefragt. DSCI0717.JPG


    Am letzten Mittwoch kam z.B. eine junge Frau aus dem Kongo, die eigentlich nur eine große Strickjacke enger nähen wollte. Sie saß dabei das erste Mal in ihrem Leben an einer Nähmaschine, stellte sich aber ganz geschickt an, und vor allem, was mit wichtig ist, sie ließ sich etwas erklären und folgte den Erklärungen. Nachdem die Jacke zu ihrer Zufriedenheit fertig war (Die quick- and-dirty-Methode, einfach vom Ärmelsaum über die Achsel bis zur Taille enger genäht), hatte sie dann Blut geleckt und nähte sich noch eine Kissenhülle, bei der sie eine Rest Fellstoff auf einen Trägerstoff aufnähte, was nicht ganz einfach war, aber das Ergebnis war für ein Erstlingswerk wirklich gut und sie sehr zufrieden mit ihrem neu entdeckten Talent.


    Sehr schön finde ich die Freundschaft zwischen einer älteren Frau aus Syrien und einer Frau aus Somalia. Die beiden haben sich quasi „adoptiert“, und die „Mama“ (sie können sich auf arabisch unterhalten) hat der jüngeren diesen Mantel genäht. DSCI0742 - Kopie.JPG

    DerMantel wird hier allerdings von einem anderen "Modell" vorgeführt.


    Jahir, die eine der eifrigsten Näherinnen ist, die wir je hatten, hat letzte Woche dieses Pyjama-Ensemble genäht, DSCI0722.JPG

    diese Woche wurde es dann das neckische Kleidchen mit dem schrägen Saum aus farblich zusammenpassenden Trigema-Stoffen. DSCI0743.JPG

    Zwischendurch hilft sie immer noch den anderen beim Zuschnitt oder beim Nähen, oder muss sich um ihr Baby kümmern, der aber dieses Mal von Arm zu Arm wanderte, weil sie so viel zu tun hatte.

    Sie ist so ein hübsches kleines Ding, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie in den selbstgenähten Sachen aussieht, denn ich kenne sie nur im bodenlangen Mantel, das Kopftuch so gebunden, das nur das Gesicht rausschaut.


    Die Dame aus Somalia bleibt immer nur eine Stunde, weil sie danach bei der Essensausgabe arbeitet, näht aber in dieser Zeit immer ein schnelles Kleidungsstück, letzte Woche das gelbe Kleid, diese Mal einen „Hijab“ auf leuchtend rotem Trigema-Jersey. DSCI0716.JPG

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    Ein paar Teenager schleichen sich immer mit rein, aber da die ganz lieb und höflich sind, dürfen sie bleiben und Perlen auffädeln, oder mit der Hand Täschchen nähen.DSCI0738.JPG

    Barbara hat immer ein paar Projekte auf Lager, die die Mädels entzücken. Da fehlt mir als Bubenmama einfach die Fantasie, aber durch die Betreuung der Nähmaschinen auch die Zeit, mich mit dem Getüdel zu beschäftigen. Wenn Moni, unsere Dritte im Bunde, dabei ist, läuft das noch ein bisschen schöner, denn sie setzt sich dann mit den Mädels oder den unerfahrenen Näherinnen an einen Tisch und zeigt und erklärt unermüdlich. Leider kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht immer dabei sein.


    Dankeschön an alle, die sich noch interessieren, und Euch allen Dank für die Unterstützung. Ich wünsche einen wunderschönen ersten Advent und verziehe mich jetzt mal schnell an meine Nähmaschine.


    Liebe Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich lese immer ganz gespannt und neugierig mit bei Euch. Ich finde es echt toll, wie Ihr Euch für die Frauen ins Zeug legt. Hut ab! Und auch vor den Frauen, die sich immer wieder die tollsten Sachen nähen!

    Sehe ich da vielleicht schon ein paar von meinen Stöffchen? :/;):whistling:

    Schöne Grüße


    Spotzal-81

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  • Liebe Karin,


    bis gestern habe ich nur als Externe im Forum mitgelesen. Aber deine Berichte sind so herzerwärmend, dass ich mich angemeldet habe, um dir das zu schreiben.


    Vielen Dank für euer Engagement, die schönen Erzählungen und Fotos! :)

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

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  • Ihr Lieben,


    die allgemeine vorweihnachtliche Hektik sorgt dafür, dass ich nicht zum Schreiben komme, aber ich schulde Euch ja noch einen Jahresabschlussbericht.

    Die letzten beiden Mittwochnachmittage waren unterschiedlich gut besucht, zunächst noch zwölf Frauen, letzte Woche nur noch 6, was aber möglicherweise daran lag, dass es in Strömen regnete und sich vielleicht so manche gar nicht vor die Haustür traute. Dafür mussten wir natürlich auch die Kinder unterbringen, die ja nicht draußen spielen konnten, (es ist ja auch jetzt um fünf schon sackdunkel), und auf keinen Fall beim Baba bleiben wollten. Da kommen wir manchmal mit unseren Prinzipien nicht dagegen an, und solange die Mäuse sich einigermaßen brav und friedlich verhalten, geht es ja auch. Wir haben ja auch einen Stapel Bilderbücher, um sie einigermaßen ruhig zu stellen.

    Zu unserem Schreck mussten wir feststellen, dass im Lagerraum von irgendwoher Wasser tropfte und ein Korb mit Stoffen in einer großen Pfütze stand. So musste ich gezwungenermaßen meine Stoffe ausräumen, was eine gute Gelegenheit zum Ordnen und Sortieren war, und einige mit nach Hause zum Waschen und Trocknen nehmen. Daher gibt es vom letzten Treffen auch kaum Fotos, ich war einfach zu beschäftigt.

    Das raffinierte schräge Kleid, das Jawir beim letzten Mal genäht hat, ist wohl auf große Begeisterung gestoßen, denn die ältere Syrerin hat es für eine junge Freundin nachgenäht. Hier kamen die unterschiedlich großen Trigema-Stücke zu einen tollen Einsatz. DSCI0751.JPG


    Diara aus Somalia, die praktisch bei jedem Treffen innerhalb einer Stunde ein neues Kleidungsstück näht, hat sich hier zum roten Hijab von letzter Woche einen langen Wollrock genäht, bevor sie gleich weiter zur Arbeit in der Kantine gegangen ist. DSCI0744.JPG


    Diese Näherin hat das karierte Wollkleid für ihre Mama genäht und wollte es daher nicht selbst vorführen. DSCI0748.JPG


    Karima, die ihr drittes Baby erwartet, hat aus einen schönen warmen Fleece ganz viele Babysachen gemacht. Die lassen sich leider nur sehr schlecht fotografieren. DSCI0754.JPG


    Diesen unglaublich weichen kuscheligen Stoff, von dem ich nur einen halben Meter ergattert hatte, hatte ich heimlich für Jawir reserviert, denn sie sollte etwas für ihr Baby daraus nähen. Sie denkt aber praktisch und hat die Teile geschickt gelegt, so dass es einen Anzug für ihre zweijähríge gereicht hat. Den kann der Kleine dann ja später erben, aber das wird sicher nicht leicht, denn die Maus war von dem Kuschelstoff so begeistert, dass sie die Hose nach der Anprobe gar nicht mehr ausziehen wollte. DSCI0755.JPG


    Schokofee (sie heißt wohl eigentlich Shukufe, aber so kann ich es mir besser merken) hat die Fleecehosen gleich für zwei Kinder im Doppelpack genäht. DSCI0757.JPG


    Weil Jawirs Baby zwischen drin mal keine Lust mehr hatte und zu quengeln anfing, hat der kleine Freund mit dem Fläschchen ausgeholfen, damit die Mamas in Ruhe weiternähen konnten. DSCI0745.JPG

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Geht doch nichts über helfende Elfen, oder, Karin? Die beiden Lütten zusammen sind echt zu niedlich!

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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    Letzten Mitwoch präsentierte dann Karima stolz ihre Strick- und Häkelkunstwerke. Sie muss wohl unter der Woche Tag und Nacht gewerkelt haben, denn sie bereitet ja auch noch ihre Nähsachen vor, damit sie so lange wie möglich nur an der Maschine rattern kann. fürKausa.jpg


    Als ich Mütze und Schal bewunderte, wollte sie mir die Sachen schenken, aber ich habe sie überzeugen können, sie doch zu behalten. Bei meinem „inneren Klima“ könnte ich so warme Sachen gar nicht tragen. 20171213_181612.jpg


    Die Tasche und das Reißverschlusstäschchen hat eine junge Frau aus der Türkei gemacht, die Nähanfängerin ist. Entsprechend stolz war sie auf ihre Werke. 20171213_181355.jpg

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    Die Teenager kommen gerne zum Perlen auffädeln, hier arbeiten syrische und somalische Mädchen zusammen, sie unterhalten sich sowohl auf Englisch als auch manchmal auf arabisch. 20171213_181404.jpg

    DSCI0747.JPGDSCI0753.JPG



    Wir sind jetzt in die Weihnachtspause gegangen und werden ab 10 Januar wieder weiter machen.


    Das zurückliegende Jahr hat uns viel Freude bei unserer Arbeit mit den Frauen gebracht.

    Ich möchte allen Mitlesern für die moralische und auch materielle Unterstützung ganz herzlich danken, ihr habt mir manchmal über Tiefs hinweggeholfen und mit euren Sachen viel Freude gemacht. Ihr seid einfach die Besten!

    Ich wünsche euch allen ein wundervolles Weihnachtsfest, so wie ihr es am Liebsten habt, und kommt gut und gesund ins neue Jahr


    Liebe Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich schließe mich Ulrike an: Vielen Dank für Bericht und Fotos. Es ist wirklich schön über eure Treffen zu lesen. Den Spaß am Werkeln und den Stolz deiner "Schäflein" auf ihre Ergebnisse fängst du sehr gut ein. Auch dir bzw. euch schöne Festtage! :)

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

  • Liebe Karin - genau wie schon gesagt. Eine tolle Initiative, die Du mit Deinen Freundinnen da stemmst. Zuverlässig da zu sein, Angebote zu machen - einfach toll.

    Ein frohes Fest und einen guten Rutsch!

    Margit

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  • Liebe Karin,


    ich bin immer wieder überrascht, welch tolle Sachen "Eure" Frauen da so alles nähen. Bringt Ihr die Schnittmuster mit? Oder nähen die Damen einfach "frei Schnauze" drauf los? Ich finde es wirklich super, wie Ihr Euch für die Frauen ins Zeug legt. Ich lese auch immer ganz gespannt Deine Berichte.


    Frohe, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch, bis nächstes Jahr!

    Schöne Grüße


    Spotzal-81

  • hallo Karin,


    Danke für deinen Bericht! Ich wünsche dir schöne Weihnachtsfeiertage und für das neue Jahr - alles, was du dir wünschst! Du machst einen tollen Job! :thumbup::thumbup::thumbup:


    Liebe Grüsse


    Elke

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  • Diara aus Somalia, die praktisch bei jedem Treffen innerhalb einer Stunde ein neues Kleidungsstück näht, hat sich hier zum roten Hijab von letzter Woche einen langen Wollrock genäht, bevor sie gleich weiter zur Arbeit in der Kantine gegangen ist. DSCI0744.JPG


    Diese Näherin hat das karierte Wollkleid für ihre Mama genäht und wollte es daher nicht selbst vorführen. DSCI0748.JPG

    Liebe Karin,


    die karierten Kleidungsstücke haben mich daran erinnert, dass ich zwei karierte Zuschnitte aus dünner Wolle im Schrank liegen habe, die mir quasi zugelaufen sind und für die ich keine wirkliche Verwendung habe. Kleinkariert in creme, schwarz und einem Hauch von gedämpftem dottergelb; zwar nur 120 cm breit, aber insgesamt mindestens 2,5 Meter. Könntest du sowas für deine Damen gebrauchen?


    Eine ältere Dame in der Nachbarschaft ist vor einigen Monaten zu ihren Kindern in eine andere Stadt gezogen und hat sich verkleinern müssen; die Schwiegertochter wollte ihre Nähsachen in die Mülltonne schmeißen, was ich nicht hätte mit ansehen können und so wurde ich kurzerhand zur Erbin ihrer Kurzwaren und einiger weniger Stoffe und Stoffreste. Seitdem liegen die Stoffe (gewaschen) im Schrank.


    Wenn du Interesse hast, schreibe mir doch eine PN mit einer Adresse, an die ich die Stöffchen schicken kann.


    Nochmal ein frohes Fest!

    Mein Freizeit-Motto: Alles kann, nichts muss.

    Aber ich werde mich freuen, wenn ich in 2018 ca. 75m meiner Stoffvorräte vernähen könnte. :D

  • Liebe Karin,


    ich bin immer wieder überrascht, welch tolle Sachen "Eure" Frauen da so alles nähen. Bringt Ihr die Schnittmuster mit? Oder nähen die Damen einfach "frei Schnauze" drauf los? Ich finde es wirklich super, wie Ihr Euch für die Frauen ins Zeug legt. Ich lese auch immer ganz gespannt Deine Berichte.


    Frohe, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch, bis nächstes Jahr!

    Hallo,


    ich habe zwar eine recht ansehliche Sammlung von Schnittmusterheften, aber die Frauen, die schon versiert im Nähen sind, schneiden ihre Kleidungsstücke "frei Schnauze" und Pi x Daumen" zu. Und sie helfen sich untereinander, denn einige können zwar zusammennähen, aber haben keine Erfahrungen im Zuschnitt.

    Schnittmuster haben wir eigentlich nur für diejenigen, die keine oder wenig Nherfahrung haben, das sind dann eher die kleinen Täschchen, oder Taschen. Im Zuschnitt von Kleidung sind die Frauen aus Syrien, Afghanistan meistens viel flotter und kreativer als ich, weil ich immer von einem Schnittmuster abhängig bin.


    Schiaparelli,

    über Erbschaften freuen wir uns immer ganz besonders, und Omastöffchen sind oft ganz besonders beliebt. Ich schicke Dir eine PN


    Liebe GRüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Hallo Karin!

    Auch ich möchte mich gerne nochmal für deine herzlichen Berichte hier bedanken und es (wenn auch ziemlich spät) nicht versäumen, dir und deinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern ein geruhsames Weihnachtsfest und ein gutes, glückliches, gesundes und zufriedenes neues Jahr zu wünschen, in dem alle eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen!


    Viele liebe Grüße von Britta

    Always look on the bright side...

  • Hallo zusammen und herzlich Willkommen im neuen Nähjahr in Hanau-Sportsfield Housing.


    Unser erster Nähnachmittag im Neuen Jahr startete vergleichsweise ruhig und gemütlich. Wahrscheinlich hatte es sich noch nicht herumgesprochen, aber der „harte Kern“ war doch pünktlich zur Stelle, um wieder loszulegen. Zwei Frauen verzogen sich gleich an einen Tisch zum Perlenauffädeln, und die kleinen Mädels gesellten sich dazu.


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    Die waren dieses Mal ganz still und brav bei der Sache, und fädelten über eine Stunde lang hochkonzentriert ihre Kettchen auf, es war wirklich allerliebst, ihnen zuzuschauen. Die beiden Fädlerinnen sind etwa vier oder fünf Jahre alt, ich fand ihre Geduld wirklich erstaunlich. Die kleine Mosa hat eine von mir genähte Musterschürze erwischt und anprobiert, sie wollte sie dann so gerne anbehalten, dass ich mich hab erweichen lassen. Das geht dann halt als verspätetes Weihnachtsgeschenk.20180110_172937.jpg

    Die ganz kleine Maus, sie ist vielleicht zweieinhalb, tüftelte so lange rum, bis sie meine Schraubdosen mit den Kam-Snaps aufgekriegt hat, und dann alle Snaps schön „nach Farben“ umsortiert hatte.

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    Karima wollte für ihre beiden Mäuse Kuschelmonster nähen, leider mangelte es noch an Füllmaterial, die werden sicher nächste Woche fertig gestellt. 20180110_175216.jpg

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    Wir hatten Besuch von einer Frau aus dem Leitungsteam des Lagers, die uns alle drei für den Facebook-Auftritt der Johanniter ablichtete.

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    Der kleine Kerl auf meinem Arm war leider krank, er hatte Fieber und war quengelig, also hab ich mal die Oma gespielt und ihn rumgeschleppt, weil seine Mama so eine schönes Pyjama-Oberteil in Arbeit hatte und gerne weiternähen wollte. Ich bin ganz begeistert, wie sie die kleinen Trigema-Abschnitte zusammengepuzzelt hat und wie hübsch das Ergebnis wurde. Spotzal, erkennst du die Stoffe?

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    Die junge Frau in der Mitte aus Somalia konnte so ungefähr eine Nähmaschine bedienen und hat Stoffbahnen versäubert, um sich Kopf- und Schultertücher zu machen, ihre Freundin rechts war fast vollkommen nähunkundig. Sie wurde mit einer Handnäharbeit beschäftigt und konnte so ein eigenes Nadelbuch mitnehmen.

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    Liebe Grüße, ein gutes neues Jahr und noch ein schönes Restwochenende wünscht Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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