Neue NähMa für LARP und Zelte gesucht


  • Ich möchte hier meinen Beitrag teilweise revidieren:
    Ich nähe gerade an einem Halbkreis aus Bomull. Der Radius ( ja genau der Radius also quasi der halbe Durchmesser) dieses Halbkreises beträgt 2,55 Meter.(das sind ca. 10,2 qm Fläche) Diverse Kanten müssen mit Belegen zur Verstärkung und mit Schlaufen versehen werden.
    Ich nähe an einem auf 2 Meter ausgezogenen Wohnzimmertisch auf einer äußerst robusten Janome new my style.
    Mehr würde ich meiner Maschine NICHT antun.
    Auch wenn sich Randnähte problemlos arbeiten lassen und das Gewicht sich noch relativ in Grenzen hält, so gestalten sich Kappnähte bereits weniger unbekümmert und die Stoffmassen neigen doch dazu den Durchlauf durch Bremsen zu behindern, was zu Fehlstichen und zu Nadelbruch führt . Auch gestaltet es sich Stellenweise als nahezu unmöglich die Stoffmassen durch den Durchlass laufen zu lassen. Jeder Arbeitsgang ist nur mit großer Akribie und Genauigkeit durchzuführen.Teilweise in 10 cm Schritten und ständig wiederholtem Zurechtrücken und -legen der Stoffmassen. Am besten geht es wenn jemand auf der Rückseite der Maschine den Stoff "in Empfang" nimmt


    Deshalb sage ich jetzt: Schwere Zeltplane in der im Ausgangsbeitrag vorgesehen Größe würde ich niemals mit einer Haushaltsnähmaschine nähen, die ich hinterher noch benötige.


    LG Anouk

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

    7 Mal editiert, zuletzt von Anouk ()

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  • Anouk, das kann ich nur bestätigen: ich habe ja die selbe Maschine wie Du und nähe gerade einen Quilt mit den Maßen 1,30 x 1,40, also nicht sehr groß, aber halt "dick".
    Da muss ich auch schon sehr aufpassen, dass die Stoffberge nicht an der Nadelstange reißen, lange Bahnen eben runternähen geht nicht, der Berg muss immer wieder sortiert werden.
    Das größte Problem ist der Durchlass, manchmal musste ich dem Transport mit der Hand "nachhelfen" damit es nicht stecken bleibt... da war mir nicht wohl dabei



    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • HAllo.
    Meine Antwort hat etwas gedauert aber ich wusste echt nicht was ich zu diesen Diskussionen hier sagen sollte.
    Sind das indirekte Beleidigungen weil jemand, der sich auf NEuland wagt, nicht über 100%iges Fachwissen verfügt?


    Naja ist mir wurst, ich hänge mich da jetzt nicht dran auf, müsst ihr wissen.


    Einen unwissenden wie mir war es jetzt auch nicht wirklich möglich viele Informationen aus diesen Texten zu holen. Ein paar ja! Das will ich nicht bestreiten. Aber im ´Großen und Ganzen las sich das als wäre ich schlicht dumm und solle mir ein anderes Hobby suchen da keine Ahnung von der Materie. Ist das nach einem Jahr sooooo ungewöhnlich?
    Fachgeschäfte an die ich tatsächlich ran komme kenne ich hier nicht. Ansonsten hätte ich mir mediale Beleidigungen sehr gerne erspart. Sehr gern!


    Da meine Idee schlicht strunzend dumm war: Welche Maschine kann man denn nehmen, wenn nicht die genannten? Es waren ja nur IDEEN!!!! Mehr nicht...


    Zelte Anzahl: LAss es mal 3 werden + Plane. Aber ich bin kein Saisonnäher, ich übe mein Hobby weit öfter aus. Das soll keine Einwegmaschine werden.
    Budget: Sag ich mal lieber nix, ist eh zu wenig oder unrealistisch
    Raum den ich nutzen kann: 50m²


    Ich möchte meine kleine W6 nicht dafür nutzen, das war korrekt. Das sie das nicht schafft ist mir bewusst.
    Fußpedal Automatik kenne ich nicht, müsste ich gucken wie das geht.
    Es MUSS nicht eBay sein... wo hab ich das denn behauptet?!?!?!
    Handnaht kommt nicht in die Tüte. Ich gehe auf LARP's, nicht auf irgendwelche A-Veranstaltungen wo 100%iges Nachleben gefordert ist. Mir fehlt die ZEit für ein solches Projekt in Handarbeit und ganz ehrlich... auch die Lust.

  • HAllo.
    Meine Antwort hat etwas gedauert aber ich wusste echt nicht was ich zu diesen Diskussionen hier sagen sollte.
    Sind das indirekte Beleidigungen weil jemand, der sich auf NEuland wagt, nicht über 100%iges Fachwissen verfügt?


    Moin,


    hier treffen mindestens drei Laiengruppen aufeinander: Erfahrene Larper mit fehlenden Nähkenntnissen, erfahrene Näher mit fehlenden Larpkenntnissen und dazu Doppellaien wie ich, die weder nennenwert nähen können noch ohne Google wissen, wofür genau Larp steht, dafür aber leidenschaftlich und sogar manchmal erfolgreich mit Gummihammer und Brechstange an Nähmaschinen rumwerkeln. Dazu die erfahrenen Kräfte, die auch ohne Brechstange auskommen. Das waren keine Beleidigungen, das war ein Brainstorming.


    Da ich mich in den Foren überwiegend lesend bewege ist mir aufgefallen, dass öfter nach derart robusten Nähmaschinen gefragt wird, die Threads verlaufen aber oft im Sande - leider nur selten gibt es ein Feedback mit anschließendem Erfahrungsbericht. Such Dir doch mal die Threads zusammen und frag die Interessenten gezielt ab. Ich würde jetzt auf die Larpforen verweisen, aber die Zeltnähdiskussionen, die ich da gesehen habe, liefen auch nicht besser.


    Vielleicht erfährst Du am meisten, wenn Du direkt bei den Veranstaltungen Leute ansprichst, die Ausrüstungen haben, die Dir gefallen.


    Zum Thema Kappnähte und Nahtkreuzungen hat mir mal eine Schneiderin den Tipp gegeben, an den kritischen Stellen ein Stück Naht auszuschneiden, damit nicht unendlich viele Lagen aufeinanderstoßen sondern der Stapel beherrschbar bleibt.


    Ansonsten bin ich ein großer Freund der Methode: Wer billigt kauft, kauft zwei mal, weil man dann beim ersten Mal nicht viel Geld ausgegeben hat und beim zweiten Mal eigenen Erfahrungen hat. Ich würde für Kleingeld die nächstbeste robust aussehende Nähmaschinen kaufen und damit anfangen zu experimentieren.


    Cererum censeo: Pfaff CXXXVIII esset bonum satus.


    Salve
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

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  • Cererum censeo: Pfaff CXXXVIII esset bonum satus.


    Mal gucken ... kann ich die römischen Zahlen noch? Pfaff 138 ;)


    Da schmeiß ich mal meine (nun doch schon ein paar Jahre zurückliegende) Zeit in den Raum, in der ich in einem Nähmaschinenladen gearbeitet habe.


    Da hatten wir als Kunden eine Pfadfindergruppe, die auch mit einer Pfaff 138 ihre Zelte geflickt haben. Das ging ...... ABER nur weil, die Maschine dann auch ausgesprochen regelmäßig von uns gewartet und instandgesetzt wurde. So super easy und problemlos war das auch mit der 138 nicht.


    Ich selbst habe auch eine 138er daheim und wollte mit der keine "heavy duty" Projekte machen. Aber die hatte ihren Ursprungseinsatz auch in einer Gardinennäherei und hat die entsprechende Ausrüstung.


    Merilli: Nein, hier will dich niemand beleidigen und es hält dich auch keiner für dumm und will dich für dumm verkaufen.
    Ich kann das sehr gut verstehen, wenn man in einem Bereich keine Erfahrungen hat, dass man da dann zunächst halt auch mal Vorstellungen hat, von denen man sich dann leider doch wieder verabschieden muss.
    Aber es ist dir ja nun auch wirklich nicht geholfen, wenn dir jemand sagt, dass du eine Maschine vom Discounter kaufen kannst und am Ende kannst du mit der keinen Meter nähen.


    Dass du nicht mit allen Begrifflichkeiten hier etwas anfangen kannst, auch das ist normal. In unserem Überschwang hier plaudern wir halt gerne mal in unserem "Näh-Chinesisch" ;) Einfach fragen. Es wird dir geantwortet!

  • Mal gucken ... kann ich die römischen Zahlen noch? Pfaff 138 ;)


    Da schmeiß ich mal meine (nun doch schon ein paar Jahre zurückliegende) Zeit in den Raum, in der ich in einem Nähmaschinenladen gearbeitet habe.


    Da hatten wir als Kunden eine Pfadfindergruppe, die auch mit einer Pfaff 138 ihre Zelte geflickt haben. Das ging ...... ABER nur weil, die Maschine dann auch ausgesprochen regelmäßig von uns gewartet und instandgesetzt wurde. So super easy und problemlos war das auch mit der 138 nicht.



    Jaaaaa, aber.... da ist ja auch die Sache mit dem Budget. Und der Verfügbarkeit. Die US-Army hat im WWII mit Singer Class 7 ihre Baumwollzelte genäht: http://www.industrialsewmachin…used-brochures/7class.htm https://www.youtube.com/watch?v=2SbzCOu5PnY


    Die Bundeswehr hat ähnliche Geräte, aus dieser Quelle ist sowas auch auf dem deutschen Gebrauchtmarkt gelegentlich zu bekommen. Aber nicht für 250 Euro.


    Ich denke auch hartnäckig, dass es vielleicht gut wäre, mal mit ein paar Umhängen, Taschen, Vorzelten, Vordächern anzufangen über Schabracken zu kleinen Beistellzelten zu kommen und mit der dann gewonnenen Erfahrung an die großen Zelte zu gehen.


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

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  • Jaaaaa, aber.... da ist ja auch die Sache mit dem Budget. Und der Verfügbarkeit. Die US-Army hat im WWII mit Singer Class 7 ihre Baumwollzelte genäht: http://www.industrialsewmachin…used-brochures/7class.htm https://www.youtube.com/watch?v=2SbzCOu5PnY


    Jeez! What a monstous sewing machine and a monstrous sound! ;)


    Zitat

    Die Bundeswehr hat ähnliche Geräte, aus dieser Quelle ist sowas auch auf dem deutschen Gebrauchtmarkt gelegentlich zu bekommen. Aber nicht für 250 Euro.


    Der Laden, in dem ich gearbeitet habe, war ja in Kaiserslautern. Demzufolge haben wir auch die Maschinen von der US Army gewartet. Das waren auch lauter heavy duty machines. Aber wenn die fertig waren, dann waren die auch aufgebraucht. Keine Ahnung wie das mit Nähmaschinen aus Bundeswehrbeständen aussieht.


    Zitat

    Ich denke auch hartnäckig, dass es vielleicht gut wäre, mal mit ein paar Umhängen, Taschen, Vorzelten, Vordächern anzufangen über Schabracken zu kleinen Beistellzelten zu kommen und mit der dann gewonnenen Erfahrung an die großen Zelte zu gehen.


    sich langsam vortasten, war noch nie ein Fehler ;)

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  • Hallo!


    Ja, wie der Titel sagt......:eek:
    meine w6 braucht Gesellschaft bzw. Unterstützung für meine neuen Projekte!
    Bisher hat sie bis auf wachstuch alles geschafft, ich möchte sie aber nicht über den Jordan schicken mit meinen wachsenden Ansprüchen :D
    geplant ist es zelte mit dicke baumwolle 400-500g/m2 zu verarbeiten - also Lagerplane.


    Hmmm..... wenn man von dem Budget eine Null wegstreicht und das verbliebene Geld in Jeansnadeln investiert packt die W6 das wirklich nicht? Ich hatte meine N 1233/61 vom Jeansstopfen noch eingefädelt und habe sie gerade mal auf vierfach gelegten Original Klepper Faltboot-Verdeckstoff losgelassen - der hat auch etwa 480 Gramm/Quadratmeter und ist ein äußerst dich gewebter wetterfester Leinwandstoff. Beim Verriegeln habe ich am Handrad gedreht, beim ersten Stich mit angeschoben bis die Nadel durch den Stoff war, dann hat die Maschine das ganz locker und ohne komische Geräusche weiter genäht. Wegen des sehr festen Stoffes nehme ich an, dass die Nadelspitze schneller als sonst verschleißt, aber das scheint mir auch schon das einzige Problem.


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

  • Einen unwissenden wie mir war es jetzt auch nicht wirklich möglich viele Informationen aus diesen Texten zu holen.


    Moin,


    es gibt vom Nadehersteller Schmetz das Taschenbuch der Nähtechnik - pickepackevoll mit so ziemlich allem, was man als Anwender über Nähmaschinennadeln wissen möchte. Das veschenken die einfach so. Email mit der Adresse und der Bitte um Zusendung und ein paar Tage später steckt das Büchlein im Briefkasten. Da lernt man 'ne Meeenge über die richtige Anwendung der Nadeln.


    Vom Fadenhersteller Amann gibt es im Downloadbereich umfangreiche Infos zur Fadenauswahl http://www.amann.com/service/downloads/naehfaden/.


    Und hier steht mehr über Nähmaschinen, als Du wahrscheinlich wissen wolltest - besonders über die heute gelegentlich so genannten Eisenschweine. http://www.occaphot-ch.com/ber…artseite/ma-32-industrie/ Eddy hat der Näh-Community unschätzbare Dienste mit seinen downloadbaren Literatursammlungen erwiesen. Besonders ans Herz legen möchte ich Dir die drei Renters-Bände "Der Nähmaschinenfachmann". Wenn Dir eine ältere Maschine vor die Füße fällt kannst Du bei Renters alles Relevante dazu nachlesen. Ist auch sonst sehr nett, weil Renters auch Maschinenarten beschreibt und typische Verschleißteile und Einsatzgrenzen benennt.


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

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  • Danke für die Tipps Ralf!
    Ich habe Schmetz gerade über das Servicehouse-Formular kontaktiert und zwei Broschüren und ein Mal "Lehrmaterial" für unsere Kreativ-AG bestellt.

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  • falls doch eine Budjeterhöhung in Frage kommt: die Brother pq 1500... letzte "Station" Haushaltsnähma vor Industrienäher



    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • falls doch eine Budjeterhöhung in Frage kommt: die Brother pq 1500... letzte "Station" Haushaltsnähma vor Industrienäher



    LG, Steffi


    Bei allem schuldigen Respekt, das ist eine Verfünffachung des ursprünglich genannten Budgets, die Brother kostet 1260 Euro. Sie bietet dafür 1500 Stiche/Minute, Heben und Senken des Nähfüßchens per Kniehebel, einen kleinen Anschiebetisch und einen reinen Geradstich mit Doppelumlaufgreifer. Ungefähr das, was eine Pfaff 30 für 50 Euro auch brächte. Die Frage ist ja nicht nur, ob und wie man den Nähfußdruck verstellen kann, sondern ob man auch genug davon bekommt, um mehrlagig die dicken Stoffe und-oder Gurte/Leder zu nähem. Mit den vier Lagen einer Kappnaht werden wohl auch Haushaltsnähmaschinen fertig. Gegen die erhöhte Reibung dickeren und festeren Materials die Nadel hochzuziehen und das Nähgut unten zu lassen ist dann die Herausforderung. Dafür haben die Profigeräte doppelte Federn, auswechselbare Federn, dicke Blattfedern etc.


    Brother weicht in den technischen Daten jeder konkreten Angabe aus:
    - Stufenloser Nähfußdruck - wie stark?
    - Freie Einstellung der Fadenspannung - wie stark?
    - Motorleistung wie stark?
    - Durchgangsraum mit mehr Höhe und Breite - na wieviel denn nun?
    Das kann man doch alles messen und in cm, kW, Nm angeben. Brother wird wissen, warum sie das nicht tun.


    Dagegen setze ich eine Sieck Kl 267/373 mit Dreifachtransport, Industrietisch, Flachnähmaschine für 1450 Euro oder eine Typical GC 2603 für 1500 Euro als Freiarm-Näher mit 14 mm Füßchenhub. Dann ist das wenigstens gleich richtig. Ab etwa 1000 Euro bekommt man bei Händlern wie Sieck auch gebrauchte deutsche Marken-Sattlermaschinen. An der Grenze zu vierstelligen Preisen bekommt man jede Menge nachgebauter Polsterer-und Schneider-Klassiker aus dem Weitweitwegland sowie nüddelige kleine Halbstarke wie die Sailrite. Aber für den Einstieg ins Zeltnähen ist das finanziell heftig.


    Meine Pfaff 138 hat im Tisch mit Motor 70 Euro gekostet, um 100 sehe ich die öfter. Ich glaube, ich würde erstmal 'ne 100-Euro-Maschine kaputt machen ehe ich eine 1500 Euro-Maschine auf Verdacht kaufe.


    Gruß
    Ralf C.

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  • Hallo!


    Ja, wie der Titel sagt......:eek:
    meine w6 braucht Gesellschaft bzw. Unterstützung für meine neuen Projekte!
    Bisher hat sie bis auf wachstuch alles geschafft, ich möchte sie aber nicht über den Jordan schicken mit meinen wachsenden Ansprüchen :D
    geplant ist es zelte mit dicke baumwolle 400-500g/m2 zu verarbeiten - also Lagerplane.


    Nur so zwischendurch - ich weiß ja, wieviel Spaß der Ausrüstungskauf machen kann - möchte ich den Vorschlag machen, die Sache andersrum zu durchdenken: Wie muss ein Zelt konstruiert sein, damit man es mit einer Haushaltsnähmaschine nähen kann?


    Gruß
    Ralf C.

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  • Hi Merilli,


    hast Du Dir mal die I-Net Seite von Sewtex angeschaut?
    Das könnte für Dein Anliegen auch noch interessant sein.


    Die haben neben Haushaltsnähmas auch verschiedenste Industrie-Sattler- Heavy Duty etc Maschinen... auch gebraucht!


    [emoji6]



    LG, Steffi

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  • Moin,


    Leatherworker.net hat ein Forum über historical reenactment. Leatherworker sind die Leute mit den dicken Nähmaschinen. Zelte speziell spielen dort keine Rolle, aber wenn's um große Nähmaschinen geht ist das ein guter Platz, mal nett zu fragen. http://leatherworker.net/forum/index.php?showforum=26


    ukcampsite.co.uk hat ein Unterforum camping under canvas http://www.ukcampsite.co.uk/chatter/display_forum_topics.asp?ForumID=3&PagePosition=1&ThreadPage=1


    http://www.currentmiddleages.org/tents/maketent.htm ist eine Anleitung zum Mittelalterzelte nähen.


    Bei Trailspace werden Nähmaschinen diskutiert: http://www.trailspace.com/foru…repair/topics/153043.html


    Jede Menge Beschreibungen und Vorlagen: http://tentsmiths.com/period-tents-pavilion.html


    Outdoorseiten.net hat ein Unterforum zum Selbermachen: https://www.outdoorseiten.net/…/235-Zelte-Tarps-Co/page2


    Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Selbernähers mit HH-Maschine: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Ffarm6.staticflickr.com%2F5079%2F7374858364_13cb09344a_b.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.seedpodcraft.com%2Fblog%2F2012%2F06%2F15%2Fok-so-im-pretty-proud-of-my-sewing-skills%2F&h=681&w=1024&tbnid=B6VH0SR0WoA_gM%3A&docid=cKHNTMxLqMLYZM&ei=XSIAVvO9EMnNygOm6JxA&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=2945&page=1&start=0&ndsp=43&ved=0CE4QrQMwD2oVChMIs-Du4riIyAIVyaZyCh0mNAcI


    Tipps zum selber nähen, Literaturhinweis und Lösung fürs Transportproblem: Nähtisch als schiefe Ebene: http://midtown.net/dragonwing/col0112.htm


    Kommerzieller Anbieter mit Fotos seiner Nähmaschinen http://www.davistent.com/index…e96-4c67-bfff14545c6bd3b3


    Tipps zum selber nähen: http://specialtyoutdoors.com/tips-for-sewing-your-own-gear/


    Stoffgewichte erklärt: https://www.jeans-manufaktur.d…-stoffgewichts-fuer-jeans


    Nadel- und Fadengrößen: http://www.upholster.com/uphol…dex.php?topic=6371.0;wap2


    Stoffgewichte, Nadel und Fadengrößen: http://www.amefird.com/technic…hread-size/fabric-weight/


    Leder Dicke und Gewicht: https://www.tandyleather.eu/en…guide.aspx?countryid=1005


    Sailrite hat Thread & Needle Recommendations: http://www.sailrite.com/Sewing-Notions#!Sewing-Notions


    Nadel & Fadengrößen: http://www.tolindsewmach.com/thread-chart.html


    Umrechnung Inch/mm: http://www.hamuniverse.com/antfrac.htmlhttp://www.ginifab.com/feeds/cm_to_inch/http://www.sw-steel.com/images…version%20Chart%20001.jpg


    Generell gibt es meiner Ansicht nach zwei Sorten Nähmaschinen: Die mit 6 bis 8 mm Füßchenhub (Haushalts- und Handwerkermaschinen, kriegt man mehr oder weniger nachgeschmissen) und die mit mehr als 10 mm Füßchenhub und entsprechendem Nähvermögen (Leder- Sattlermaschinen, gesucht von allen Hobbyisten, Nachfrage deutlich über Angebot und entsprechend teuer).


    Wer beherzt zur Feile greift kriegt die erste Gruppe auch auf knapp über 10 mm, aber dann stoßen das von unten hochkommende Füßchen und die von oben runter kommende Nadelhalterung zusammen.


    Ein Hamburger Zeltenäher (Raab) gab mir den Tip, das Ganze bahnenweise zu erledigen, so dass immer nur eine Bahn unter der Maschine liegt und die Materialmasse auf Nähtisch oder Boden liegt.


    Mehrmals bekam ich unabhängig von eínander den Tipp, die Nähmaschinenfrage an Martin Zimmermann https://www.duerkopp-adler.com…/entries/dealer_0201.html zu stellen, am besten per Mail. Wichtig, die Mailadresse endet auf at.


    Gruß
    Ralf C.

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  • To boldly sew where no man has sewn before...


    Wer die Grenzen seiner Nähmaschine von beiden Seiten aus betrachten und von ridiculous speed auf ludicrous speed beschleunigen möchte hat ein paar Möglichkeiten:


    - Weißen oder ungefärbten Faden nehmen - laut User Wizcraft von Leatherworker.net werden die Fäden beim Färben steifer, am steifsten seien schwarze, weil doppelt gefärbt.
    - Keflar-Faden nehmen: Bei gleicher Dicke doppelt so reißfest (und fünf mal so teuer wie Polyester)
    - Angelschnur nehmen: Dyneema gibt es auch in nähtypischen Durchmessern, aber zu beachtlichen Preisen
    - Wenn die Nadel nicht durchs Gewebe kommt: SD1-Nadel nehmen (10 % Schneiden, 90 % verdrängen)
    - Wenn die Nadel immer noch nicht durchs Gewebe kommt: Gewebe im Nahtbereich mit Silikonöl ölen (angeblich sieht man das nicht)
    - Wenn der Faden nicht durch die Nadel kommt: Fadenöler montieren. Gibt es unter anderem von Bernina mit einem nicht näher spezifiziertem Silokon Fluid. Silikon Fluid gibt es im Fetish-Bereich deutlich billiger, und böse Zungen behaupten, auch das sei nur ein Versuch, Silikonöl teurer zu verkaufen. Möglichst erst nach der Fadenspannung montieren, dort soll die Maschine den Faden ja noch festhalten können.
    - Glatten Faden verwenden, zum Beispiel Serafil statt Umspinnzwirn wie Saba oder Rasant. Spart mindestens eine Nadelgröße.
    - Wenn das Nähgut für den Füßchenhub zu dick ist: Füßchenstange und Nadelstange hochsetzen, längere Nadel verwenden: zum Beispiel 134-35, 328, 190. So könnte auch Platz für einen (passiven) Obertransportfuß entstehen.
    - Wenn Stiche ausgelassen werden: Nadelstange tiefer setzen. Eine Pfaff-Wartungsanleitung sah zum Einstellen für Maschinen mit dickerem Nähgut jeweils eine tiefere Nadelstellung vor. Beim Wechsel von Nadelsystem 134 auf 134-35 könnten die zusätzlichen 3,5 Millimeter Nadellänge versuchsweise so aufgeteilt werden: Nadelöhr 0,5 mm tiefer, Nadelstange 3 mm höher.
    - Wenn der Füßchendruck nicht ausreicht: Zusätzliche Feder anbringen, zum Beispiel äußere Blattfeder. Der umgekehrte Weg war früher bei Stick- und Stopfeinsätzen ebenfalls üblich.
    - Vorspannung des Faden durch zusätzliche Umwickelpunkte oder Durchführungsösen eröhen.
    - Lederrundriemen (10 Prozent Schlupf) durch Gummikeilriemen ersetzen.
    - Antriebsriemen über Speed-Reducer führen. Speed-Reducer (bei Sieck für ca 50 Euro erhältlich) reduzieren die Nähgeschwindigleit etwa auf ein Drittel und erhöhen durch die Untersetzung gleichzeitig die Stichkraft.
    - Handrad gegen schwereres Rad wechseln oder zusätzliche Scheibe anbringen (auswuchten). (Das Sailrite Monsterwheel wiegt 3 kg)
    - Füßchen ohne Gelenk verwenden und Sohlenbereich und Winkelbereich zurückfeilen um mehr Durchlass und größeren Hub zu ermöglichen.
    - Nähtisch mit Backpapier bekleben um die Reibung zu verringern.
    - Füßchensohle mit Teflonfolie bekleben um die Reibung zu verringern.
    - Erst auf ein schwarzes Eisenschwein umsteigen, viel darüber reden und dann schnell heimlich gegen alte schwarze Sattlermaschine tauschen und nicht darüber reden. These go to eleven.


    So, jetzt habe ich fertig.


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

  • @angelschnur: da sollte man darauf achten ob die sich bei uv-licht zersetzt. das "müssen" die nämlich, hab ich gehört. ich angel nicht, aber ich habe das von meinen perlenschmuck-freundinnen gehört, die angelschnur verwendet haben.



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